Trauerfloristik
Unter Trauerfloristik versteht man den Blumenschmuck direkt bei der Bestattung, aber auch den Schmuck des Grabes zu besonderen Anlässen wie Geburts- oder Todestage der Verstorbenen. Bei der Auswahl der richtigen Trauerfloristik bedarf es eines gewissen Fingerspitzgengefühls. Der passende Blumenschmuck, mit der richtigen Schleife, kann einer der ersten Schritte einer gelungen Trauerarbeit sein, drückt aber auch Trost in den schweren Stunden des Abschieds aus. Ein Klassiker der Trauerfloristik ist der Kranz.
Die runde Form gilt als Zeichen der Verbundenheit und des Andenkens. Er ist auch das Symbol für die Ewigkeit und steht damit für ein Leben nach dem Tod. Die Basisfarbe der Kränze ist grün (Tannen, Koniferen). Grün als Farbe der Hoffnung soll die Hoffnung auf ein ewiges Leben bzw. eine Auferstehung nach dem Tod ausdrücken. Üblich sind Kränze mit einem Durchmesser von 60 cm bis 90 cm. Bei der Gestaltung gibt es viele Möglichkeiten. Sie reichen von üppiger Blütenpracht bis zu dezent einfachen Arrangements.
Die verwendeten Blumen haben ihre Bedeutung. Rosen stehen für Liebe, Nelken bedeuten Treue, Lilien sind ein Zeichen für Reinheit. Das Sargbukett ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Trauerfloristik.
Neben der Form sollte die farbliche Abstimmung beachtet werden. Ist der Sarg hell, wählt man starke, kräftige Blütenfarben, ist der Sarg dunkel, entscheidet man sich für zarte eher helle Blumen. Beim sog. Trauerstrauß handelt es sich um einen Blumenstrauß, der in der Regel flach gebunden wird und auf das Grab gelegt wird. Als besonders Zeichen der Anteilnahme ist es angebracht, die Lieblingsblumen des Verstorbenen zu wählen. Der Nachwurfstrauß oder die Nachwurfblume wird in der Aussegnungshalle oder am Grab bereitgestellt und dient als letzter Gruß. Er wird ins Grab geworfen.