Ist das Badezimmer recht klein, wird die Toilette eventuell in einen Extraraum ausgelagert.
In diesem Fall brauchst du für diesen meist kleinen Raum ebenfalls ein Waschbecken. Hier gibt es sehr schmale, länglich geformte Exemplare, die ein bequemes Vorbeikommen am Waschbecken ermöglichen. Insgesamt bieten die Hersteller so viele Modelle an, dass du im Bad und im separaten WC optimale Waschbecken oder Waschtische findest.
Der Unterschied zwischen diesen beiden besteht darin, dass ein Becken etwas schmaler ist als ein Waschtisch. Das kleinere Becken misst in der Breite maximal 550 mm. Möchtest du ferner eine Dusche und eine Badewanne oder nur eines von beiden einbauen?
Wannen haben den Vorteil, dass sie mehr Platz bieten, wenn du beispielsweise den Wischeimer säubern willst. Da du in einer Badewanne auch duschen kannst, ist diese Überlegung durchaus wichtig. Außerdem können Wannen unter starken Schrägen leichter eingebaut werden, während diese für eine bequeme Dusche zu eng sein können. Dem WC kommt eine besondere Bedeutung zu. Meist wird es im hinteren Teil des Badezimmers verbaut. Dabei kann der Spülkasten sichtbar sein. Moderner ist jedoch ein Einbau in der Wand, sodass er optisch vollkommen verschwindet.
Toiletten sind in vielen Ausführungen erhältlich, sodass du für kleine oder große Bäder mehrere Modelle findest. Die bisher genannten Sanitäreinrichtungen sind in jedem Bad unverzichtbar. Wer über genügend Raum verfügt, entscheidet sich zusätzlich für ein Urinal und/oder Bidet. Ersteres hängt an der Wand und ist eine Sanitäreinrichtung speziell für Männer, das Bidet dagegen wird auch als Sitzwaschbecken bezeichnet und dient der Intimpflege.
Meist werden weiße Sanitäreinrichtungen nachgefragt, es gibt aber Ausnahmen. So kann ein Waschbecken aus Marmor cremefarben oder grau sein, auch blaues oder schwarzes Glas wirkt ausgesprochen attraktiv. Weiterhin hast du die Wahl zwischen Stein, Mineralguss oder Keramik. Es gibt zudem Badewannen mit einer andersfarbigen Umrandung (der Innenteil bleibt weiß), zum Beispiel in sanftem Grau oder glänzendem Schwarz sowie mit Holzschmuck. Bei den Wannen überzeugen die verschiedenen Ausformungen: Es gibt frei stehende, ovale sowie an der Wand verbaute Modelle. Neben den abgerundeten finden sich eckige Formen.
Manche exklusive Wanne steht auf Füßen und wirkt recht verspielt, andere sind so gearbeitet, dass sie in Ecken eingebaut werden können. Ebenso umfangreich zeigen sich Duschkabinen und Duschwannen. Es gibt transparente Duschkabinen-Aufsetzer für Badewannen, sie ersetzen Duschvorhänge. Der Vorteil klarer Glasstrukturen liegt darin, dass sie nicht auftragen und das Badezimmer eher größer als kleiner wirken lassen. Die Wirkung wird erhöht, wenn die Boden- und Wandfliesen nahtlos in eine barrierefreie Duschkabine übergehen. Wenn du keine ebenerdige Dusche möchtest, bieten sich Duschwannen in rund, quadratisch, rechteckig oder als Dreieck für Ecklösungen an. Weiterhin zeigen sich WCs in aller Regel in Weiß (das gilt auch für Bidet und Urinal). Mit einem modernen Toilettendeckel kannst du jedoch Farbe und in dein Badezimmer bringen. Alternativ wählst du ein braunes oder schwarzes WC. Es gibt weiterhin Standtoilettenschüsseln oder hängende Alternativen. Bei Letzteren bleibt der Boden darunter frei, sodass er sich leichter reinigen lässt.
Wer es klassisch mag, wählt Armaturen aus silberfarbigem Edelstahl. Es gibt aber auch solche in Goldfarbe oder Schwarz.
Für die Dusche wählst du ganz nach persönlichem Geschmack einen Regenduschkopf und/oder eine Armatur mit Beleuchtung, am Waschbecken benötigst du je nach Platz einen Hahn mit hohem oder niedrigem Bogen. Zudem ist ein Einhandmischhebel oder ein Sensor praktisch, doch auch der Klassiker mit zwei Griffen für warmes und kaltes Wasser steht dir zur Verfügung. Wenn du dein Bad sanierst oder neu baust, kannst du es ganz nach Wunsch bunt oder elegant einrichten. Gern berät dich ein Sanitär-Fachmann über die neuesten Modelle, aller Einrichtungen und Zusätze. Mit einer digitalen 3-D-Optik kann er dir zeigen, wie dein neues Bad aussehen wird, und du kannst bei Bedarf einige Verbesserungen einbringen, bis alles auf den Punkt genau deinen Wünschen entspricht.
Um auf Dauer Geld zu sparen und energiepositiv zu wirtschaften, ist die Anschaffung von Heizsystemen und Armaturen angesagt, die wenig Energie und Wasser verbrauchen. Das schont die Ressourcen und macht sich auf Dauer bezahlt. Dabei musst du nicht auf Luxus verzichten. So kann eine Fußbodenheizung auf Dauer günstiger sein als eine normale Badezimmerheizung, weil der Fußboden den Raum bereits bei niedrigeren Temperaturen angenehm wärmt. Der Umweltgedanke und die Nachhaltigkeit gehen hierbei Hand in Hand.
Im Übrigen sollten die Verlegung der Rohrsysteme und die Vorarbeiten bei größeren Umbauten von Spezialisten durchgeführt werden. Diese kennen die Vorschriften und Sicherheitsanforderungen genau. Es können ansonsten, wenn du dich nicht gut auskennst und die Arbeiten trotzdem allein erledigst, später größere Probleme auftreten. In solchen Fällen müssen dann doch die Fachleute kommen und eventuell die frisch angebrachten Wandfliesen oder den gerade erst verlegten Boden aufklopfen: unschöne Umstände, die du sicher gern vermeiden willst. Für ein modernes Bad mit einigen Extras benötigst du einen gewissen Etat. Je nach Aufwand und Hochwertigkeit der Materialien musst du mit einem Quadratmeterpreis ab circa 900 Euro rechnen. Der Betrag kann auch deutlich höher ausfallen. Wenn du mit einem Fachmann sprichst, lass dir einen Schätzpreis für seinen Aufwand nennen. Vielleicht kannst du die Materialien selbst besorgen, das kann günstiger sein.
Die regelmäßige Reinigung des Badezimmers und gegebenenfalls der Zusatztoilette versteht sich von selbst. Dabei sollten nur Mittel verwendet werden, die die Oberflächen der Sanitäreinrichtungen und Armaturen nicht zerkratzen beziehungsweise diese nicht mit Säuren angreifen. Der Handel hält dafür zahlreiche Mittel vom Allesreiniger über einen sanften Essigreiniger bis zum Kalklöser bereit. Am besten richtest du dich nach den Hinweisen, die dir die Fachleute geben, oder nach den Anleitungen, die es jeweils zu den Einzelteilen gibt. Wenn du das Bad regelmäßig reinigst, haben Kalk und Schimmel wenig Chancen. Denke dabei auch an die Fugen. Zudem sollten besonders die Heizsysteme regelmäßig inspiziert und bei Bedarf gewartet werden.