Das Wort Armatur entstand im 16. Jahrhundert. Es stammt aus dem Lateinischen (armare) und bedeutet „ausrüsten“. Eine Duscharmatur kann zudem nicht irgendwo eingebaut werden. Da sie dem Verschließen beziehungsweise Öffnen und Regulieren des Wasserstroms dient, muss sie an der entsprechenden Rohrleitung installiert werden.
Zusätzlich steuert sie die Temperatur. Eine Armatur für die Dusche setzt sich aus dem sichtbaren Teil zusammen, wie dem Brausekopf samt Leitung und dem Mischhebel, gegebenenfalls auch einer Duschsäule. Dazu kommen die meist nicht offensichtlichen Teile: Kartusche, Pfanne, Sieb und Ventil. Wenn du beim Anbringen die Armatur auf den Putz setzt, sind unter anderem Teile der Leitungsrohre sichtbar.
Bei einer Unterputz-Armatur sind nur noch die Bedienelemente erkennbar. Diese Alternative gilt als besonders elegant. Sie unterstützt die klaren Linien im Badezimmer oder in dem Raum, in dem sie steht.
Die Mischbatterie ist das Herz der Duscharmatur. Es gibt sie als Doppelgriff, mechanische und thermostatische Variante. Der Doppelgriff ist heute kaum noch angesagt, da es ausgesprochen unwirtschaftlich ist, mit zwei Hebeln oder Griffen zu arbeiten. Es dauert lange, bis das Wasser die richtige Temperatur erreicht. Die mechanische Mischbatterie reagiert ebenfalls nicht sehr schnell, doch du hast hier nur einen Hebel oder Drehknopf zur Regulierung.
Bei der thermostatischen Batterie stellst du die Temperatur selbst ein, die dann während des Duschvorgangs gehalten wird. Auch sind meist Schutzmechanismen gegen versehentliches Verbrennen eingebaut, wenn das kalte Wasser aus irgendeinem Grund nicht mehr fließt. Weiterhin können diese Mischbatterien den Wasserdurchfluss regulieren, sodass du im Verhältnis zu anderen Duscharmaturen nur wenig Wasser verbrauchst. Die Mischbatterien werden nach der jeweiligen Duschkonzeption installiert. Sie können außen sichtbar angebracht oder teilweise eingebaut werden. Neben diesen häufigsten Varianten gibt es weitere Installationsmöglichkeiten, so eine frei stehende Lösung.
Ist hier deine erste Entscheidung gefallen, denkst du anschließend am besten über einen möglichen Duschkopf nach. In heutiger Zeit sollte der neue Kopf sparsam mit dem Wasser umgehen. Du fühlst dich beim Duschen trotzdem wohl und kommst dennoch mit weniger Wasser aus. Das passt dann auch perfekt zu den offiziellen Vorschriften bezüglich der Wassereinsparung bei Duschköpfen. Der bekannteste Kopf besitzt eine bewegliche Leitung und lässt sich von einer Haltevorrichtung abnehmen. So kannst du deinen Körper nach deinen eigenen Wünschen abduschen. Auch lässt sich durch eine kleine Drehung meist einstellen, ob das Wasser in einem weichen oder harten Strahl herauskommt.
Eine Regendusche dagegen ist über deinem Kopf fest installiert (entweder frei oder in die Decke eingebaut). Sie duscht dich von oben, buchstäblich von Kopf bis Fuß. Dabei werden automatisch die Haare nass. Wenn du das nicht möchtest, greifst du am besten auf die Handbrause zurück. Gern werden beide Köpfe kombiniert, sodass du die freie Wahl hast, wie du duschen möchtest. Der Regendusche ähnlich ist die Wasserfallbrause. Sie ist besonders breit und arbeitet mit entsprechendem Schwung.
Wenn du eine Duschsäule oder auch einen Duschturm wählst, kannst du dir ein Modell mit Massagedüsen kaufen. Diese sind in der Front deines Körpers angebracht, sodass du, indem du dich drehst, den Oberkörper und Rücken abwechselnd massiert bekommst. Andere Innovationen lassen sich ebenfalls in die Dusche integrieren: So kannst du einen Farbwechsler einbauen oder Musik hören. So wird das Duschen zu einem entspannenden Erlebnis.
Duscharmaturen bestehen häufig aus Edelstahl, aber auch aus Messing, Chrom oder Zink beziehungsweise Legierungen. Messing ist preiswerter als Stahl, ansonsten sind beide Materialien sehr haltbar.
Ebenso sieht es bei Chrom aus, denn der Edelstahl ist häufig mit Chrom überzogen, sodass die Armatur wunderbar glänzt. Zink dagegen ist zwar preiswerter, aber auch kurzlebiger. Möchtest du jeden Tag etwas Besonderes in deiner Dusche nutzen, bietet sich reines Messing oder mit Gold überzogener Edelstahl an. Hierbei gibt es glänzende und matte Varianten.
Eine feste Regel nach der Dusche: Die Duschwand mit einem Wasserschieber bearbeiten und die Armatur sofort mit einem Tuch trocken reiben. So vermeidest du unschöne Kalkflecken und musst die Dusche nicht jeden Tag komplett putzen. Wenn du in der Badewanne duschst, gelten die oben genannten Kriterien ebenso für die Armatur und die Reinigung. Übrigens: Wenn du die Armatur stets sofort nach dem Duschen trockenreibst, setzt sich kein Kalk ab und sie wird daher länger halten. In jedem Fall solltest du die Dusche oder Wanne regelmäßig mit passenden Reinigungsmitteln und Tuch oder Schwamm gründlich säubern. Achte auf die Pflegeanleitungen der Hersteller. So sollte die grüne, kratzige Fläche von Haushaltsschwämmen nur eingesetzt werden, wenn du sicher bist, dass es keine Kratzer geben kann. Eine silberfarbige Armatur von hoher Qualität verkraftet eine solche Reinigung, allerdings solltest du auch hier darauf achten, nicht zu viel zu schrubben. Bei gold- oder messingfarbenen Armaturen kannst du vorsichtig an einer verdeckten Stelle ausprobieren, ob du besser ein Tuch verwenden solltest.