Mit einem Blick auf die verschiedenen Arten von Schraubendrehern wirst du feststellen, dass sich die Unterschiede primär auf die Spitze beziehungsweise den Aufsatz beziehen. Die Art der Spitze solltest du von der Art der Schraube abhängig machen.
Kreuzschlitzschraubendreher gehören zu den bekanntesten Varianten unter den Schraubendrehern. Sie zeichnen sich durch eine Spitze aus, welche aus zwei gekreuzten Schlitzen besteht.
Du kannst Kreuzschlitzschraubendreher für die meisten Schrauben benutzen.
Für Schrauben mit nur einem Schlitz in der Mitte benötigst du einen Schlitzschraubendreher. Die Spitze besteht bei diesem Schraubendreher aus nur einem Schlitz.
Die Dicke, Länge und Breite des Schlitzes können sich je nach Schraubendreher unterscheiden.
Torx-Schraubendreher stellen eine spezielle Variante unter den Schraubendrehern dar. Sie bestehen aus einem sechskantigen Aufsatz und eignen sich daher für sechskantige Schrauben beziehungsweise Schrauben mit einem sechskantigen Profil.
Da du einen Schraubendreher bei vielen handwerklichen Tätigkeiten benutzt, spielen die Qualität und das Material eine wichtige Rolle. Achte unter anderem auf das Griffmaterial, die Spitzenform und das Herstellungsmaterial.
Bei den meisten Schraubendrehern besteht der Griff aus Kunststoff. Es kann sich dabei zum einen um regulären Kunststoff handeln, welcher preisgünstig und pflegeleicht ist. Zum anderen kann es sich um einen speziellen Zwei-Komponenten-Kunststoff handeln, welcher äußerst robust, langlebig und widerstandsfähig ist. Weiterhin gibt es Schraubendreher, bei welchen der Kunststoffgriff gummiert ist. Das sorgt für zusätzlichen Grip beim Arbeiten. Seltener ist der Griff eines Schraubendrehers aus Holz gefertigt. Das Material trägt zu einem angenehmen Griff-Gefühl bei und punktet außerdem mit einer hochwertigen Optik.
Besonders kleine Schraubendreher für feinmechanische Aufgaben können auch über einen Griff aus Edelstahl verfügen.
Die Spitzenform stellt das wichtigste Qualitätsmerkmal beim Kauf eines Schraubendrehers dar. Schließlich muss es sich um eine Spitzenform handeln, welche perfekt zu der jeweiligen Schraube passt. Ist das nicht der Fall, so kannst du den Schraubendreher nicht benutzen.
Darüber hinaus kommt es auf das Herstellungsmaterial beziehungsweise das Material der Klinge an. Es muss sich hierbei um ein besonders robustes und widerstandsfähiges Material handeln, welches nicht verbiegen kann. Bei vielen Schraubendrehern kommt Edelstahl zum Einsatz. Das Material ist robust und relativ preisgünstig. Bei Schraubendrehern mit Klingen aus verchromten Materialien kannst du hingegen mit einer noch höheren Stabilität rechnen. Des Weiteren sind verchromte Materialien resistent gegenüber Rost.
Damit du dich nicht bei der Nutzung des Schraubendrehers verletzt und damit sich der Schraubendreher über viele Jahre hält, solltest du auf die richtige Nutzung achten. Du kannst darüber hinaus Zubehör benutzen, um die Nutzung des Schraubendrehers zu vereinfachen. Benutze den Schraubendreher nie zum Hebeln oder Drücken. Drehe das Werkzeug lediglich nach links oder rechts und achte dabei auf einen angemessenen Druck.
Sitzt eine Schraube zu fest, so kann es zu Schäden am Schraubendreher kommen. Achte darüber hinaus darauf, dass deine Hände bei der Nutzung nicht feucht sind. Benutzt du einen Schraubendreher über mehrere Stunden, so solltest du Handschuhe anziehen. Dadurch vermeidest du Verletzungen. Darüber hinaus vereinfachst du das Drehen und musst daher nicht zu viel Kraft aufwenden.
Um den richtigen Schraubendreher zu finden, solltest du auf die Größe und die Austauschbarkeit der Aufsätze achten. Das Budget spielt beim Kauf ebenfalls eine wichtige Rolle.
Schraubendreher gibt es in zahlreichen unterschiedlichen Größen. Kleine und kompakte Modelle eignen sich für feinmechanische Anwendungen.
Für große und lange Schrauben benötigst du wiederum lange und große Schraubendreher.
Bei einigen Schraubendrehern sind die Aufsätze austauschbar. Je nach Schraube kannst du somit einen neuen Aufsatz anbringen. Somit kannst du deinen Schraubendreher vielfältig einsetzen.
Einfache Schraubendreher mit Kunststoffgriffen kosten in der Regel weniger als 15 Euro. Hochwertige Modelle mit austauschbaren Aufsätzen können wiederum mehr als 40 Euro kosten. Dein Budget spielt daher vor allem eine entscheidende Rolle, wenn du ein Schraubendreher-Set kaufen möchtest.
Beschäftige dich bereits beim Kauf mit dem passenden Zubehör für deinen Schraubendreher. Schließlich erweitern sich damit auch die Anwendungsmöglichkeiten. Je nach Hersteller und Art des Schraubendrehers stehen dir unterschiedliche Aufsätze zur Verfügung. Benutzt du regelmäßig verschiedene Arten und Größen von Schrauben, so ist ein Blick auf die Auswahl der Aufsätze empfehlenswert. Ist dein Schraubendreher mit einer Ratschenfunktion versehen, so kannst du diesen in nur eine Richtung drehen. Das vereinfacht und beschleunigt das Drehen deutlich. Darüber hinaus sinkt der Kraftaufwand bei der Nutzung des Schraubendrehers. Für tiefe - oder schwer zugängliche Schraublöcher ist eine magnetische Spitze von Vorteil. Du kannst die Schraube bereits vor dem Drehen aufsetzen und anschließend in jedes Schraubloch einsetzen.
Nicht zuletzt kommt es auf deine persönliche Sicherheit beim Einsatz des Schraubendrehers an. Achte stets auf einen Sicherheitsabstand deiner Hand zu der Schraube. Verletzungen kannst du somit vermeiden. Verwende zudem die richtige Aufsatzgröße, damit der Schraubendreher beim Drehen nicht abrutscht.