Eckcomputertische bieten zwei Flächen im 90°-Winkel oder als Halbrund mit rechtwinkligem Abschluss. Sie verlangen deutlich weniger Aufstellfläche als ein gerader Computertisch. Den verfügbaren Platz kannst du in verschiedene Arbeitsbereiche einteilen. Drucker, Telefon und andere Technik stehen ausreichend weit entfernt vom eigentlichen PC-Arbeitsbereich. Schubladen lassen sich gut darunter montieren.
Beliebt sind unterschiedlichste Eckmodelle als Gaming-Computertische für besonders viel Equipment zum Zocken und Programmieren. Kombinierte Computertische sind mit Regalen und Schranklösungen verbunden und somit ein vollständiges Arbeitszimmer ohne Stilbruch zur übrigen Wohneinrichtung. Möglich ist es hier auch, einen höhenverstellbaren Computertisch unterzubringen.
An diesem kannst du durch mechanische oder elektrische Höhenverstellung wahlweise stehend oder sitzend arbeiten und so Haltungsfehlern vorbeugen. Mobile Computertische sind mit Tisch und Rollen ausgestattet und so überall in der Wohnung einsatzbereit, selbst am Bett. Auszugslösungen für Schubladen und Bretter für Maus und Tastatur sowie Höhenverstellung der Schubladen machen diesen Typ flexibel für unterschiedlichste Wohn- und Arbeitssituationen.
Klassisches Material für Computertische ist Massivholz. Dieses kann für Kabelführungen durchbohrt, von unten für das Kabelmanagement angebohrt und mit viel Computertechnik belastet werden. Es ist allerdings recht schwer. Leichter und ähnlich zu bearbeiten ist MDF, wobei hier zugleich die Tragfähigkeit geringer ist. Du kannst du diesen Mangel lösen, indem du eine Eckvariante mit mehreren Platten verwendest. Metall kommt überwiegend für die Tischbeine zum Einsatz.
Pulverbeschichtete Varianten sind wichtig als Rostschutz und für langfristig schönes Aussehen. Bei klappbaren Tischbeinen kann die Stabilität eingeschränkt sein. Dies kompensierst du, indem du lange Tischfüße auswählst, die die Last gleichmäßig zum Boden ableiten. Beliebtes Material für Tischplatten ist bei Computertischen Glas. Es ist pflegeleicht, allerdings anfällig für Kratzer und Bruch. Wähle deshalb eine als bruchfest beschriebene Qualität und foliere die Platte am besten von unten oder oben. Auch hat dickes Glas ein tüchtiges Gewicht. Eine Alternative können feste Kunststoffplatten sein. Sie sind allerdings keine geeignete Dauerlösung, falls du deinen Computertisch langfristig hoch belasten musst.
Nur ein ergonomischer Computertisch ermöglicht dir das Arbeiten über viele Stunden, ohne Verspannungen und Ermüdung. Achte dafür auf die folgenden Einstellungen bereits bei der Kaufauswahl. Experten empfehlen beim Sitzen einen Winkel der Ober- und Unterarme von 90° zur Arbeitsfläche. Die Ober- und Unterschenkel bilden ebenfalls einen Winkel von 90°, wenn die komplette Fußfläche auf dem Boden steht.
Diese Ergonomie erzielst du entweder durch einen anpassungsfähigen Bürostuhl oder durch die Wahl eines höhenverstellbaren Computertischs. Mindestens 70 cm tief, 65 cm hoch und 85 cm breit sollte der Freiraum unter deinem Computertisch für die Beine sein. Musst du unter der Tischfläche den PC, Rollcontainer oder Papierkorb abstellen, rechne diese Fläche unbedingt hinzu. Die BAuA empfiehlt als Mindest-Tischfläche an einem PC-Arbeitsplatz 80 cm für Flachbildschirme und 100 cm für Röhren-Bildschirme. Hast du einen zusätzlichen Schreibtisch oder eine weitere Arbeitsfläche über Eck, genügt auch eine Fläche von 60 cm. Die Arbeitsplatte eines Computertischs sollte matt sein. Eine Glasfläche kannst du entsprechend matt folieren, um einen Blendeffekt auf 20 bis 50 Prozent zu reduzieren. Alle Ecken und Kanten von Computertischen sollten abgerundet sein. So vermeidest du Verletzungsrisiken, wenn du gerade nicht am PC tippst, sondern mit Ordnern oder dem Drucker hantieren musst. Experten empfehlen eine Tastaturablage als untergeschobenes, ausziehbares Brett.
Das spart erstens Platz für andere Arbeiten und sorgt zweitens beim Arbeiten mit Maus und Tastatur für einen leicht stumpfen Winkel der Armhaltung und dadurch deutliche Entlastung.
Stauraum am Computertisch ist wichtig für Dokumente, technisches Zubehör und gängige Büroutensilien. Ein Rollcontainer genügt für die meisten Dinge, nimmt jedoch häufig zu viel Platz unter dem Tisch weg. Er kann stattdessen neben dem Arbeitsplatz stehen oder in etwas Abstand im Raum platziert werden. Statt Schubladen unter der Tischplatte schaffst du Stauraum beispielsweise mit einem Eckregal, das direkt an den Tisch anschließt. Rechne in deine Beinfreiheit auch Kabelkanäle unter der Tischplatte ein. Sie sind wichtig, um alle Kabel ordentlich zu führen und nicht durch Fußbewegungen versehentlich aus den Steckdosen zu ziehen. Eventuell kannst du sie statt von unten von oben führen, zum Beispiel durch einen Kabelkanal am hinteren Tischende und eine Kabeldurchführung zum unten angebrachten Netzkontakt.
Ein Monitorständer gehört nicht nur zu deinem aktuellen Monitor, sondern soll vielleicht später schwerere Modelle sicher tragen. Er besteht dafür am besten aus Metall. Auch Kunststoff-Ständer müssen unbedingt verstellbar sein. Nur so hast du beim Betrachten immer den richtigen Augenabstand ohne Ermüdungseffekt. Gängige Kabelkanäle bestehen aus Kunststoff. In manchen Computertischen sind sie bereits auf der Rückseite integriert. Du kannst sie aber auch mit einfachen Schienen ergänzen, falls du einfach mehr Kabellänge als Schreibtisch hast. Verwende zusätzliche Kabelbinder, um Kabelsalat innerhalb der Kanäle zu vermeiden. Arbeite unbedingt mit einer Tischleuchte, um deine Augen bei der PC-Arbeit zu entlasten. Zwar gibt es beleuchtete Tastaturen, doch noch keinen Monitor mit augenfreundlichen Lichtfarben. Die Tischleuchte ist deshalb eigentlich kein Zubehör, sondern ein Basic auf einem ergonomischen und funktionstüchtigen Computertisch.
Staub ist der Feind aller Elektronik, setzt sich jedoch hartnäckig auf deinem kompletten Computertisch ab. Wische deshalb jeden Abend alle erreichbaren Außenflächen mit einem weichen Staubtuch ab. Der PC-Kühler arbeitet dennoch wie ein Staubsauger. Durch den angesaugten Staub verschlechtern sich Leistung und Energieverbrauch. Deshalb verringerst du Verschleiß am besten, indem du einmal wöchentlich in den PC mit einem Druckluftspray hinein sprühst. Achtung: Schalte vorher alle Stromzufuhr ab! Tischplatten schützen sich am besten vor dem Verkratzen mit Matten. Besonders bei Glasplatten kommt es ansonsten unweigerlich zu unschönen Kratzern. Ein noch schlimmerer Feind von Elektrizität ist Feuchtigkeit. Wähle daher deinen Arbeitsplatz weit weg von Bad, Küche oder anderen Feuchträumen. Schütze zusätzlich die technischen Geräte mit einer Abdeckung aus Stoff, wenn du länger nicht daran arbeitest. Computertische für Gamer und die Arbeit im Homeoffice müssen oft platzsparend und immer ergonomisch gestaltet sein. Viele Varianten kannst du aus unterschiedlichen Materialien wählen und je nach Bedarf mit nützlichem Zubehör optimieren. Pflegst du Tisch und Technik regelmäßig, behältst du lange funktionale Freude am zweckmäßigen Arbeitsplatz.