Hochbetten

• Material und Optiken
• Funktionales
• Weitere Sicherheitshinweise
• Die Raumgestaltung
• Die Pflege

Material und Optiken

Hochbetten werden aus Kunststoff, Holz und Holznachbildungen sowie aus Metall gebaut.

Teilweise zeigt sich ein Materialmix, auch sind sie in vielen Farben erhältlich. Daher bestechen vor allem die Optiken. Von Schwarz und Weiß über Creme, Pink, Blau, Grün und Holzfarben reicht das Farbspektrum.

Kinderbetten punkten zudem mit Aufsätzen wie einem Hausdach oder einer Röhre, dazu kommen Rutsche, Kletterseil und Vorhänge für den Bereich unter dem Bett. Die Kleinen lieben das Abenteuerliche dieser Modelle. Für alle Hochbetten gibt es je nach Ausführung Leitern oder Treppen. Das hängt unter anderem davon ab, wie hoch das Bett gebaut ist. Manches Modell befindet sich fast direkt unter der Decke, Kinderbetten sind meist niedriger.

Funktionales

Weiterhin werden Doppelstockbetten für Kinder angeboten. Hier muss sich der Nachwuchs einigen, wer unten und wer oben schlafen darf. Es ist sinnvoll, dass die Kleinen sich abwechseln, wenn beide das obere Bett bevorzugen, damit es keinen Streit gibt. Bei einer anderen Hochbettvariante lässt sich bei Bedarf ein zweites Bett unter einer Arbeitsplatte hervorziehen; eine praktische Lösung, wenn Übernachtungsbesuch kommt.

Überhaupt wird bei vielen Hochbetten der untere Bereich sinnvoll genutzt. So ist eine Couch oder ein Schreibtisch integriert; bei kleineren Kindern kann man sich hier einen Spielbereich aufbauen. Ist der Platz von Herstellerseite aus nicht vorbestimmt, lassen sich ein Sessel und ein Couchtisch aufstellen. Auch kleine Schränke und Regale finden hier ihren Platz und sind manchmal sogar Teil der Lieferung. Im Fall von Schreibtisch und Sitzgelegenheiten solltest du auf eine ausreichende Beleuchtung achten, denn der untere Bereich ist deutlich dunkler als das übrige Zimmer. Wenn Kinder hier spielen, freuen sie sich über Taschenlampen, mit denen sie ihre Wunderwelt erleuchten. Auch ein Spot kann nützlich sein. Insofern sollte das Hochbett in der Nähe von Steckdosen aufgestellt werden (auf Kindersicherung achten!) oder du lässt die Kabel in Kanälen, Schläuchen oder unter Fußleisten verschwinden. Die Sicherheit für den Nachwuchs muss dabei immer gewährleistet sein. Das gilt auch für eine Nachttischlampe oben am Bett, damit etwas ältere Kinder sich vor dem Schlafen noch in Ruhe ein Buch ansehen oder mit ihren Stofftieren und Püppchen spielen können.

Manches Hochbett kommt mit einem Umbausatz, mit dem das Bett in der Höhe verstellt werden kann. So wird ein Hoch- zum kleineren Spielbett und umgekehrt.

Weitere Sicherheitshinweise

Experten raten dringend dazu, Kindern erst ab sechs Jahren ein Hochbett zu kaufen. Trotz des Gitters, das jedes Hochbett haben sollte, ist bei Jüngeren stets die Gefahr des herabstürzen gegeben, wenn sich der Nachwuchs beim Schlafen bewegt. Zudem ist auf einen engen Abstand bei den Gitterstäben zu achten, damit das Kind nicht hindurchrutschen kann. Auch der offene Leiterabgang kann ein Risiko darstellen. Allerdings geschehen die meisten Stürze beim Spielen und Klettern am Bett, denn kleinere Kinder können das Risiko noch nicht so gut abschätzen. Trotzdem sollte das Bett auf allen Seiten gut gesichert sein.

Eine weitere Vorsorgemaßnahme kann ein stabiles Netz darstellen, das auf der offenen Seite um das Hochbett herum angebracht wird. Außerdem muss auch sechsjährigen deutlich gemacht werden, dass sie auf keinen Fall auf dem Bett springen und toben dürfen. Weiterhin solltest du nur Hochbetten mit der Sicherheitsnorm DIN EN 747 in Betracht ziehen. Hier wird unter anderem auf abgerundete Kanten, passende Abstände der Bauteile und eine hohe Belastbarkeit Ein sicherer Stand ist eine Selbstverständlichkeit. Nicht in jedem Zimmer ist der Boden absolut eben. Daher achte darauf, dass das Bett nicht nur gerade steht, sondern auch nicht ins Wackeln oder Kippen gerät, wenn die Kinder auf der Leiter sind, die Rutsche benutzen oder am Seil ziehen. Zur Sicherheit sollte das Bett an der Wand angedübelt werden. Auch sollten keine Möbel direkt um das Bett stehen, damit im Falle eines Sturzes kein größeres Unglück geschieht. Stattdessen kann ein besonders weicher Teppich oder noch besser, eine weiche Spielmatte ausgelegt werden. Spielzeug vor dem Bett sollte jeden Abend sorgfältig aufgeräumt werden. Neben der Lampe am Bett kannst du ein Nachtlicht in die Steckdose an der Tür stecken. Auch das gibt deinem Kind mehr Sicherheit in der Nacht, wenn es doch einmal aus dem Bett krabbeln muss. Einige dieser Sicherheitshinweise wie der sichere Stand gelten natürlich auch für Erwachsenenbetten.

Die Raumgestaltung

Hochbetten machen einfach Spaß, sie sind außerdem für kleinere Räume die perfekte Lösung. Wo sich ansonsten die Möbel nebeneinander drängen würden, ist ein Hochbett eine Kombination, die einigen Platz spart. So bleiben die anderen Wände für Schrank, Regal und Kommode frei. Das Hochbett wird nicht unbedingt im Set zusammen mit einem Jugendzimmer angeboten. Du kannst den Raum daher frei einrichten. Natürlich sollten die Möbel optisch zusammenpassen, auch Teppiche und Vorhänge, Lampen sowie Poster und Bilder gehören zur Gestaltung des Zimmers dazu. Lass dein Kind überlegen, wie das Zimmer aussehen könnte und was es sich wünscht. Sind diese Wünsche umsetzbar, fühlt es sich am Ende im Kinderzimmer besonders wohl. Ein Hochbett kann aber auch für andere Zielgruppen geeignet sein. So bevorzugen Studenten in ihren oft engen Apartments diese Lösung, weil sie sich im Raum besser bewegen können. Jugendliche dagegen finden es einfach cool, ein Hochbett zu besitzen. Es ist etwas Ausgefallenes, das sicher nicht alle ihre Freunde haben.

Die Pflege

Hochbetten werden nur abgewischt, um sie vom Staub zu befreien. Ein Modell aus Holz kann einmal im Jahr gewachst oder geölt werden, um seine Schönheit und Stabilität zu bewahren. Das Holz sollte auf keinen Fall spröd und rissig werden. Ist es doch einmal nötig, das Hochbett zu reparieren, solltest du dich ein bisschen auskennen. Holzrisse können geleimt werden. Es gibt im Internet auch Anbieter, die verschiedene Reparaturen ausführen, oder du wendest dich an einen örtlichen Schreiner. Alternativ kannst du dich mit dem Hersteller in Verbindung setzen, vor allem, wenn noch eine Garantie besteht. Ansonsten hat er vielleicht den einen oder anderen Tipp für dich.