Kindertruhen

• Arten von Kindertruhen
• Kaufkriterien für die optimale Kindertruhe
• Sicherheitsaspekte bei Kindertruhen
• Kindertruhen individualisieren: Tipps zur Anpassung und Gestaltung
• Verwendungsmöglichkeiten für Kindertruhen
• Kindertruhen richtig reinigen und pflegen

Arten von Kindertruhen

Viele Kindertruhen aus Holz sind mit dekorativen Beschlägen nach Art einer Piraten-Schatzkiste ausgestattet. Andere sind kuschelig weich, innen fest zum Aufbewahren und außen gepolstert zum Hinsetzen. Varianten mit Henkeln aus Naturmaterialien kannst du später auch als Wäschekorb oder sie deinem Kind als zusätzliche Kindertruhe im Wohnzimmer bzw. einer Diele anbieten.

Für den Garten sind Sitzgelegenheit und Truhe in Form einer aufklappbaren Sitzfläche sowie bequemer Rückenlehne kombiniert. Es gibt Truhen mit flachem Bodenabschluss, Retromodelle auf Füßen und mobile Kindertruhen auf Rollen. Neben der häufigsten Rechteckform findest du bunt gemusterte Würfel oder lange, veloursbezogene Sitzbänke mit Truhenfunktion. Bei einigen Modellen stehen dir statt eines Stauraums gleich zwei davon zur Verfügung, für noch mehr Ordnung der Spielsachen.

Auch in Kofferform werden deine Kinder ihre Truhe wie einen Schatz hüten. Einige Varianten sind Comichelden nachgestaltet, zum Beispiel eine Feuerwehrtruhe auf Rädern oder eine Prinzessinnenkiste in zarten Weiß- und Rosatönen.

Kaufkriterien für die optimale Kindertruhe

Kinder und Spielchaos scheinen in jedem Kinderzimmer ein unausweichliches Naturgesetz zu sein. Eine Kindertruhe schafft hier Abhilfe. Allerdings müssen die Modelle folgende Kriterien erfüllen, um damit sicher und sorglos umgehen zu können:

Größe und Gewicht

Holztruhen sind schwer, haben allerdings eine gute Stabilität. Die Verschlüsse sollen so gestaltet sein, dass sie verletzungsfrei auch von den Kindern bedient werden können. Kunststoff ist leicht, allerdings bei viel benutzten Kindertruhen nicht langlebig. Versiegeltes Holz und Kunststoff kannst du auch im Garten abstellen. Das ist mit Modellen aus geflochtenen Naturfasern nicht möglich.

Material und Pflegeaufwand

Kindertruhen aus Kunststoff kannst du zum Reinigen auch einmal mit dem Gartenschlauch abspritzen.

Bei Holz ist eine gut versiegelte Oberfläche pflegeleicht, das Material jedoch nur unbeschädigt für häufigen Wasserkontakt geeignet. Am höchsten ist der Pflegeaufwand bei Naturfasern. Auch bei Truhen mit textilen Bezügen und Polstern ist nur die Verwendung in trockenen Innenräumen langfristig sinnvoll.

Funktionen

Die Funktionalität ist ein deutliches Preisargument. So sind die klassischen Schatztruhen mit Schloss und Bändern deutlich höherpreisig als moderne Varianten zum bloßen Aufklappen. Gartentruhen mit Lehne bestehen meistens aus Holz. Die Klappe über der großräumigen Truhe muss ausreichend stabil sein, damit sich auch mehrere Kinder problemlos darauf setzen können. Rechteckige Aufräumkisten können eine zusätzliche Innenwand haben. Hier können Kinder ihre Spielzeuge bereits nach Art und Größe sortieren und in der jeweils eigenen Seite einräumen.

Farbe und Design

Bunte Farben und kindgerechte Designs sind wichtig, damit dein Kind seine Schatztruhe gerne benutzt. Einfarbige Modelle sind preisgünstiger und ideal, um sie anschließend nach Belieben zu individualisieren. Helle Farben und lustige Designs regen die Fantasie von Kindern an. In einem nostalgisch eingerichteten Kinderzimmer ist eine Kindertruhe aus Flechtwerk eine optimale Design-Ergänzung.

Sicherheitsaspekte bei Kindertruhen

Achte beim Kauf von Kindertruhen ausdrücklich auf Gütesiegel. Bei Holz ist dies zum Beispiel ein FSC-Siegel. Dieses bedeutet, dass massives Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Lackierungen müssen als speichelecht zertifiziert sein. Denn Kinderfinger wandern ständig zwischen dem eigenen Mund und der Lack-Oberfläche hin und her. Bei textilen Bezügen ist die Zertifizierung nach Ökotex-Kriterien wichtig. Dies sagt aus, dass vom Velours oder synthetischen Bezug keine gefährlichen Giftstoffe ausgehen können. Zusätzlich weißt du damit, dass dein Kind nicht mit allergieverdächtigen Stoffen in Berührung kommt. Kindertruhen aus Kunststoff dürfen weder scharfe Kanten haben, noch dürfen sich Verschlüsse oder Rollen abbrechen lassen. Kindersicherheit bedeutet auch, dass die Truhe eine Stabilität haben muss, die auch beim Klettern und Sitzen nicht zum Kippen führt. Gartenbänke mit Truhenfunktion haben unter der Klappe am besten eine breite Grifföffnung mit abgerundeten Kanten. So sind Kinderfinger und auch die Hände der Eltern vor einem Einklemmen geschützt.

Kindertruhen individualisieren: Tipps zur Anpassung und Gestaltung

Durch den Kauf einfarbiger Kindertruhen kannst du viel Geld sparen.

Außerdem wird aus dem Massenartikel durch verschiedene Gestaltungen ein Unikat:

Anmalen

Auf einer behandelten und ansonsten einfarbigen Holztruhe sehen Blumen, Schmetterlinge und andere Muster besonders hübsch aus. Geeignete Holzfarben bringst du am besten selbst auf. Dein Kind darf gerne beim Vorzeichnen mit dem Bleistift mithelfen. Ist das Kind schon etwas größer, kann es auch selbst Motive aus Bastelpapier nachträglich aufkleben - natürlich mit umweltverträglichem und ungiftigem Holzkleber.

Umlackieren

Mit wenigen Strichen wird aus einer einfarbigen Kindertruhe ein lackiertes Schmuckstück. Speichelechten Holzlack gibt es im Baumarkt. Allerdings benötigt Lack ein paar Tage zum Durchtrocknen. Inzwischen sollte die Truhe deshalb in ausreichendem Sicherheitsabstand zu Kindern stehen. Denn allzu gerne betasten sie den feuchten Lack und könnten davon Gesundheitsprobleme bekommen.

Stoffbezüge ergänzen

Vintage-Kindertruhen lassen sich durch Umnähen mit Stoffen in Blumenmustern oder kleinen Streu-Ornamenten individualisieren. Vielleicht hast du viele alte Stoffreste im Haus?
Aus denen kannst du verschiedenste Stoffbahnen zusammennähen, eventuell mit geknöpften Außentaschen. In diese passen anschließend noch ein paar Spielfiguren oder Malstifte mehr hinein.

Verwendungsmöglichkeiten für Kindertruhen

Die Hauptverwendung von Kindertruhen ist das Aufbewahren aller Spielsachen, zunächst chaotisch in den ersten Spieljahren. Später kann sie je nach Größe und Form auch als Wäschetruhe verwendet werden. Zum Beispiel können Kinder jetzt saubere Kleidung im Kleiderschrank einlegen und werfen schmutzige Shirts und Hosen einfach in die große Truhe daneben. Gartenmodelle mit Rückenlehne sind ideale Klettergerüste. Holztruhen dieser Machart haben sehr dicke und tragfähige Klappen. Sie sollen allerdings für maximale Kindersicherheit auf ebenem und festem Untergrund stehen, ab besten mit der Rückenlehne an der Terrassenwand als Schutz vor dem Umkippen. Wird eine niedrige Kindertruhe nicht mehr zum Aufräumen benötigt, bietet sie in deinem Flur eine prima Sitzbank.

Kindertruhen richtig reinigen und pflegen

Eine Kindertruhe aus Holz lässt sich durch Abstauben oder feuchtes Abwischen gut reinigen. Sollte Feuchtigkeit aus dem Tuch sichtbare Spuren auf der Oberfläche hinterlassen, kannst du diese mit Wachs oder Holzpflegeölen wieder versiegeln. Dellen und Kratzer verschwinden durch Abschmirgeln und erneutes Versiegeln gut. Modelle aus Kunststoff werden ebenfalls durch Abstauben und Abwischen sauber. Stehen sie im Garten, entfernt gelegentliches Abspritzen mit dem Gartenschlauch Pollen, Staub und Regenschmutz. Varianten mit textiler Hülle haben meistens einen schmutzabweisenden Bezug. Von diesem perlen Getränkeflecke gut ab. Dennoch tupfst du am besten sofort hinterher. Tiefenreinigung ist hier gelegentlich mit Teppichschaum möglich. Kindertruhen sind robuste, kunterbunte und praktische Stauraum-Möbel im Kinderzimmer. Viele Varianten kannst du auch im Garten als Spiel- und Sitztruhe anbieten. Der Pflegeaufwand ist bei Massivholz und Kunststoff überschaubar und bei Polster- bzw. Stoffbezügen etwas höher.