Am bekanntesten und vielleicht auch häufigsten dürften Stofflampenschirme sein. Sie werden auf ein Gestell aus dünnen Metallstäben gezogen.
Ihre Innenfläche ist in Unifarben gehalten, meist ist sie weiß und so gearbeitet, dass sie das Licht leicht reflektiert und so dessen Intensität steigert. Es gibt auch goldfarbige Innenseiten, die besonders edel wirken. Die Außenseite ist mit verschiedenen floralen, grafischen oder marmorierten Motiven bedruckt.
Auch Tiermotive wie attraktive Pfauenfedern, Vögel oder Schmetterlinge kommen vor. Ebenso werden Schirme in Unifarben angeboten, ob Weiß, Rot, Blau oder Beige, oder sie zeigen sich marmoriert. Verwendet werden unter anderem Leinen, Velours, samtartige Stoffe oder Bouclé, ein gröberer Stoff aus verschiedenen Garnen mit einer interessanten Haptik. Vielleicht begeistert dich ein Schirm mit Plissee, also fein gefaltetem Textil, oder mit Ethnodruck Ein begehrtes Naturmaterial für Lampenschirme ist Rattan. Es wird mal sehr dicht, mal recht locker geflochten. Im ersten Fall ist die Lichtquelle nicht erkennbar, im zweiten dagegen schon. Wenn es um Flechtkunst geht, wird ebenso Jute verwendet, ein Material aus den Stängeln der Jute-Pflanzen. Wenn die Modelle aus Naturfasern handgewebt sind, werden sie zu Unikaten und damit zu einer besonderen Augenweide. Metallschirme sind ebenfalls sehr gefragt. Sie bieten eine zeitlose Eleganz, klare Linien und sind einfach zu pflegen.
Es gibt sie von Gold bis Schwarz. Einige sind durchbrochen, sodass das Licht nicht nur nach unten fällt, sondern auf interessante Weise zusätzlich seitwärts gestreut wird. Glaslampenschirme sind etwas für Liebhaber der feinen Kunst. Es gibt sie bevorzugt aus satiniertem, also undurchsichtigem Glas, sodass du von der Seite aus die Lichtquelle nicht erkennen kannst. Eine weitere Variante sind blumenartige Schirme, die aus lauter Metallblättern bestehen, die sorgsam übereinander geschichtet sind; eine reizvolle Variante eines Lampenschirms. Weiterhin werden ebenso die berühmten und einzigartigen Tiffany-Lampenschirme auf dem Markt als Einzelstücke angeboten. Sie entstanden noch vor 1900 und waren eigentlich Produkte aus den Glasresten, die bei der Verarbeitung von Buntglasscheiben entstanden. Sie eroberten jedoch mit ihrem einzigartigen Design schon bald die Wohnräume und waren im Jugendstil so populär wie heutzutage.
So einzigartig die Verarbeitung der verschiedenen Materialien zu wunderbaren Designs, so vielfältig sind die Formen, die sich dabei ergeben. Es gibt klassische Schirme, die wie eine Haube mit Fransen gearbeitet sind, andere ziehen die Hauben stark in die Breite, sodass sie tatsächlich einem Schirm ähneln. Manche Modelle stellen längere Röhren dar, andere Kegel oder mittelhohe Zylinder. Zudem gibt es Lampenschirmgestelle separat im Angebot.
Hier kannst du selbst einen Schirm flechten oder nähen; oder du benötigst das Gestell, weil das deiner Lampe entzweigegangen, der Schirm selbst aber noch in Ordnung ist. Manche Glasschirme sind kugelig oder eiförmig, wirken wie Lampions oder zeigen eine breite Mitte, während sie oben und unten schmal gearbeitet sind.
Bevorzugt werden Tisch- und Stehlampen mit neuen Lampenschirmen ausgestattet. Es finden sich aber auch Schirme für Hängelampen. Außerdem bieten sich kleine Lampenschirme an einer Schnur an, wenn du eine Außenbeleuchtung im Garten haben möchtest. In jedem Schirm versteckt sich eine kleine Lichtquelle. Schon ein leichter Wind bringt die Schirme in Bewegung, was reizend aussieht und dir und deinen Partygästen sicher viel Freude macht. Den Stil deiner Lampe passt du deinen vier Wänden an. Im Arbeitszimmer ist für die moderne Tischlampe auf dem großen Schreibtisch ein eher sachlicher Schirm gefragt, auf der Terrasse darf es mehrfach Naturmaterial zum Aufhängen der Lampen sein und im Wohnzimmer bevorzugst du ein florales Design, weil die Lampe neben deinem großen Lieblingssessel steht. Dagegen soll im Schlafzimmer die Hängelampe umdekoriert werden, weil dir der bisherige weiße Schirm nicht mehr gefällt.
Achte bei der Auswahl und dem Anbringen des neuen Lampenschirms auf die Beleuchtung. Lichtfarbe und -stärke geben am Ende den Ausschlag, ob deine Lampe den Schirm zur Wirkung bringt und ob du dich bei dem abgestrahlten Licht wohlfühlst.
Je kleiner der Raum, desto dezenter sollte die Lampe sein. Allerdings brauchst du am Schreibtisch ein gutes Arbeitslicht. Dafür ist taghelles Licht empfehlenswert. Im Wohnzimmer darf es meist warmweißes Licht sein. Wenn du lesen möchtest, brauchst du ebenfalls taghelles Licht, damit es für die Augen nicht so anstrengend wird. Daher sind im Wohnzimmer mehrere Lampen geeignet, von der Decken- bis zu Stehlampe. Dagegen muss es im Schlafzimmer nicht so hell sein, aber jede Lichtart ist selbstverständlich Geschmackssache und du entscheidest dich nach deinen eigenen Wünschen. Übrigens: Die derzeit angesagtesten Beleuchtungskörper sind LEDs, die es in verschiedenen Formen und Lichtarten gibt. Sie halten ausgesprochen lange, blenden nicht und werden nicht warm. Damit sind sie optimal für deine Lampen geeignet. Glühbirnen dagegen, die heiß werden, können die Innenseite eines textilen Lampenschirms beschädigen.
Lampenschirme lassen sich bei der wöchentlichen Reinigung der Wohnräume außen mit einem Wedel oder einem Tuch abstauben. Dabei sollte von Zeit zu Zeit auch die Innenseite nicht vergessen werden. Wenn du den Schirm dafür lieber in der Hand halten willst, nimm ihn vorsichtig ab. Metall-, Kunststoff- und Glasschirme werden bei Bedarf leicht mit einem feuchten Tuch abgewischt. Anschließend solltest du den Schirm gut trockenreiben, denn sonst können unschöne Kalkflecken entstehen. Bei Ablagerungen von Fett, wie sie in der Küche gängig sind, verwendest du eine Mischung von Wasser und einem sanften Spülmittel. Einem Textilschirm dagegen solltest du möglichst nicht mit einem zu nassen Tuch zu Leibe rücken. Ein leicht feuchtes Tuch und wenig Spülmittel können helfen, Flecken zu entfernen. Anschließend wird das Tuch gesäubert oder ein anderes feuchtes genommen, um die Seifenreste und den Schmutz vom Schirm zu entfernen. Einige Experten raten sogar zu einer Dusche (natürlich ohne den Lampenfuß!), doch ob du das riskieren möchtest, musst du selbst entscheiden. Wenn du deinen Lampenschirm regelmäßig reinigst, brauchst du wahrscheinlich nicht zu so starken Maßnahmen zu greifen. Falls du diese Prozedur dennoch ausprobieren willst, gilt unbedingt: Erst vollkommen trocknen lassen, bevor du ihn wieder auf den Lampenfuß aufsetzt.