Unter einem Lichterbaum versteht man ursprünglich einen herkömmlichen Weihnachtsbaum. Im Laufe der Zeit wurde die Wortbedeutung weiterentwickelt und auf künstliche Bäume mit LED-Lampen ausgeweitet.
Die Optik von künstlichen Lichterbäumen ist Baumarten mit feinen Ästen nachempfunden. Birken sind anschauliche Beispiele für ihre ästhetischen Eigenschaften. Solche modernen Abwandlungen des traditionellen Tannenbaums sind nicht nur langlebiger, sondern eröffnen neue Wege in Bezug auf Dekorationsmöglichkeiten.
Die Vielfalt der mit Lichtern bestückten Bäume ist größer, als man denkt. Ob aus Metall, Holz, Kunststoff oder getrockneten Rohstoffen - für jede stilistische Vorliebe gibt es den passenden Lichterbaum.
Lichterbäume eignen sich für die Verwendung in Innen- und Außenbereichen. Im Freien zeigen sie sich gerade in den Abendstunden von ihrer erhellenden Seite. Es spricht aber nichts dagegen, die stimmungsvollen Lichtquellen auch im Wohnzimmer aufzustellen. Vor dem Terrassenfenster haben sie einen idealen Standort. Die Einrichtung des Raums oder die Möbelstücke und Dekorationen auf der Terrassenfläche helfen bei der Suche nach dem perfekten Baum. Eine stilistische Deckungsgleichheit oder Ähnlichkeit ist in jedem Fall sinnvoll. Zu einem modernen eingerichteten Zimmer passt kein nostalgischer Lichterbaum. Im Gegensatz dazu sieht ein schlichtes Modell in einem Wohnraum mit Bauernschränken unpassend aus. Zwei weitere Kriterien sind die Größe des Zimmers und die Höhe des Baums. Wenn du die Maße deiner Räumlichkeiten kennst, werden sie mit der Größe des Lichterbaums verglichen.
Für den Außenbereich eignen sich höhere Varianten, die auch aus weiterer Entfernung gut zu sehen sind.
Beim Aufbau der Bäume gibt es keine allgemeingültigen Vorgaben. Sie hängen von dem jeweiligen Modell ab. Lichterbäume aus Metall werden in verschlungenen Bahnen gewunden, sodass ihre Drähte wie eine Tanne aussehen. Die Haken an der Wand brauchen nicht nur Platz, sondern ein stabiles Fundament. Wände aus Stein geben ihnen genau den Halt, auf den es ankommt. Modelle aus Kunststoff oder Holz verfügen über ein Standbein. Das Aufstellen solcher Bäume lässt sich in wenigen Minuten durchführen. "Baumstamm" und Fuß werden miteinander verbunden, damit der Lichterbaum steht. Für die elektrische Verbindung zwischen Steckdose und Baum ist das Stromkabel zuständig.
Anders als Dekoration in Wohnräumen sind entsprechende Produkte für den Garten Wind und Wetter ausgesetzt. Bei elektrisch betriebenen Lichterbäumen steht die Sicherheit an erster Stelle. Eine Kontrolle des Stromanschlusses einschließlich des Kabels und der Lampen ist unbedingt notwendig, um Schäden rechtzeitig zu entdecken. Ein sicherer Stand auf der Grünfläche ist ebenfalls eine wichtige Grundvoraussetzung, damit du lange Freude an deinem leuchtenden Baum hast. Falls der Untergrund nicht stabil genug ist, empfiehlt sich ein Standortwechsel. Der Boden von betonierten Terrassen oder Balkonen verfügt über eine weitaus bessere Tragfähigkeit. Der Zustand des Materials beeinflusst die Lebensdauer des Baums. Aus diesem Grund ist auch hier eine Kontrolle ratsam. Die anfallenden Reparaturen am Stromkabel oder -anschluss liegen im Zuständigkeitsbereich eines Elektrikers. Geringfügige Beschädigungen des Materials lassen sich mithilfe von Werkzeug aus dem Handwerkskasten ohne fremde Hilfe reparieren. Bei starken Schäden (z. B. durch Wettereinflüsse) schafft allerdings nur der Kauf eines neuen Baums Abhilfe.
Ein Lichterbaum hat nur von November bis Anfang Januar Saison?
Diese Ansicht gilt längst als überholt. Das leuchtende Schmuckstück lässt sich ganzjährig verwenden. Das Geheimnis liegt nämlich im Detail. Glaskugeln, Girlanden oder Tannenzweige sind klassische Dekoration für die weihnachtliche Festzeit. Sie werden mit transparentem Klebeband an den Zweigen des Baums fixiert. Mit frischem Tannengrün lässt sich der Lichterbaum in eine improvisierte Weihnachtstanne verwandeln. Die grünen Zweige werden um den Baum herum drapiert, mit durchsichtigem Klebeband befestigt und nach Belieben mit Strohsternen oder Weihnachtskugeln geschmückt. Beim Anpassen der Tannenzweige ist darauf zu achten, dass die Lampen frei bleiben und nicht unter den grünen Nadeln untergehen. Mit dem Beginn der Osterzeit präsentiert sich der Baum mit frühlingshaft buntem Schmuck. Kunststoffeier, österliche Anhänger oder ein Osternest am Fuße des Baums stimmen auf die milden Frühjahrsmonate ein. Ab Juni ebnen Blumen mit verschieden farbigen Blüten die Bahn für den Hochsommer. Die Gewächse werden in Blumentöpfe eingepflanzt und um den Fuß des Lichtbaums herum aufgestellt. Eine andere, nicht weniger schmuckvolle Idee ist das Dekorieren der Baumzweige mit einzelnen Blüten. Sie lassen sich mit feinen Drähten befestigen, die für einen optimalen Halt sorgen. Im Herbst bereiten Blätter in Rostrot, Senfgelb oder Hellbraun das betrachtende Auge auf den Wechsel der Jahreszeiten vor. Die Blätter werden um den Fuß des Lichterbaums herum verteilt. Hier kommt es auf eine geordnete Unordnung an - das Laub von echten Bäumen ist eine tolle Inspirationsquelle. Eine scheinbar zufällige Anordnung der Blätter sieht besonders realistisch und gelungen aus.