Mosaike sind Bilder oder Muster, die aus verschiedenfarbigen Steinchen zusammengesetzt sind.
Diese sogenannten Tesserae bestehen aus Glas, Keramik oder Stein und werden wie Fliesen durch Mörtel oder Zement zusammengehalten. Edel und luxuriös wirken Mosaike aus Marmor. Sie sind langlebig, aber auch sehr schwer. Mosaike aus Glas sind deutlich leichter, dafür allerdings zerbrechlich. Daher sind Keramikmosaike besonders beliebt. Sie sind widerstandsfähig und dennoch leichter als Stein. Kombinationen der verschiedenen Materialien sind ebenfalls möglich.
Bei der Herstellung von Mosaiken unterscheidet man zwischen der direkten und der indirekten Methode. Die Mosaike werden entweder direkt auf die Oberfläche aufgebracht oder zunächst auf einem separaten Untergrund angebracht und dann übertragen. Indirekte Mosaike sind zwar aufwendiger, bieten aber Vorteile in Bezug auf Qualität und Haltbarkeit. Vor allem sind sie flexibler und eignen sich daher besser für komplexere Muster und empfindliche oder unregelmäßige Oberflächen.
Das Erscheinungsbild von Mosaiktischen ist sehr vielfältig. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Farben und Mustern. Manche Modelle sind eher zurückhaltend gestaltet, andere auffällig und farbenfroh. Formen und Muster reichen von einfach bis aufwendig und detailreich. Viele Tische haben abstrakte, geometrische Elemente wie Sterne oder Kreise. Andere sind verspielter gehalten, zum Beispiel mit Blumen und Ranken in Anlehnung an den Jugendstil. Die Tischplatten sind rund oder rechteckig. Aber auch halbrunde Formen sind vertreten. Sie eignen sich besonders zum platzsparenden Aufstellen an der Wand. Quadratische Tische machen sich gut als Couch- und Beistelltische. Tischplatten und Gestelle sind meist aus Metall, Holz oder Edelstahl.
Sehr beliebt sind Untergestelle aus geschwungenen Metallstreben.
In der Regel sind Mosaiktische pflegeleicht und unempfindlich gegen Wasser. Sie können mit einem feuchten Tuch gereinigt werden. Am leichtesten zu pflegen sind Mosaiktische mit versiegelten Oberflächen. Eine ebenso einfache wie zweckmäßige Lösung ist dabei eine Glasplatte, die schützend über das wertvolle Mosaik gelegt wird. Unversiegelte Oberflächen können mit einer flüssigen Steinversiegelung behandelt werden, damit sie wetterfest werden und weniger empfindlich auf Wasser reagieren. Im Laufe der Zeit können die Fugen abbröckeln. Gängige Fugenmasse aus dem Baumarkt kann dann Abhilfe schaffen. Darüber hinaus mögen Mosaiktische keinen Frost. Aus diesem Grund sollten Garten- und Balkontische im Winter frostsicher im Warmen gelagert werden.
Mosaiktische setzen dekorative Akzente in vielen Wohnbereichen.
Nicht zuletzt wegen ihres mediterranen Flairs werden Mosaiktische jedoch besonders gerne auf Balkonen und in Gärten genutzt. Auch sind sie witterungsbeständig und daher für den Außenbereich gut geeignet. Meist sind Gartentische aus Metall gefertigt, gelegentlich auch aus Stein. Mosaiktische haben einen ganz eigenen Charakter und viele verschiedene Gesichter. Je nach Gestaltung und Farbgebung lassen sie sich hervorragend mit den unterschiedlichsten Wohnstilen kombinieren. Buntere Tische mit Blumenmotiven passen beispielsweise gut zum Landhausstil. Dezentere Formen und Farben harmonieren mit klassischen und modernen Einrichtungen. Darüber hinaus können sie praktisch jeden Wohnraum bereichern. Ob als Couchtisch im Wohnzimmer oder als dekorative halbrunde Ablage im Flur, Mosaiktische sind immer ein stilvoller Blickfang. Als Bistrotische mit passenden Stühlen machen sie sich gut in der Küche und anderen Essbereichen.
Das Mosaik hat eine lange und reiche Geschichte, die weit in die Vergangenheit zurückreicht.
Frühe Formen aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. wurden in einem Tempel der mesopotamischen Stadt Ur gefunden. Ihre Blütezeit erlebten die Mosaike im antiken Griechenland und Rom. Kunstvoll gestaltete Mosaike aus Marmor und Kalkstein mit figürlichen Darstellungen schmückten Wände und Böden von Tempeln, Palästen, Villen und öffentlichen Räumen wie Bädern. Die frühchristlichen Kirchen des Byzantinischen Reiches waren mit Glasmosaiken ausgestattet. Neben Rom ist vor allem Ravenna für seine zahlreichen und gut erhaltenen Mosaiken bekannt. Gleichzeitig entstanden im muslimischen Raum Varianten aus Keramik mit geometrischen Formen und abstrakten Mustern. Nachdem das Mosaik im Mittelalter an Bedeutung verloren hatte, erlebte es im 19. Jahrhundert bei der Ausstattung von Sakralbauten wie der Westminster Cathedral eine neue Hochphase. Im 20. Jahrhundert, zur Zeit des Jugendstils, schmückten Künstler wie Gaudi ganze Gebäude mit Mosaiken aus Keramikscherben. Mosaiktische haben vor allem im Mittelmeerraum, aber auch im Orient eine lange Tradition.
Mit etwas handwerklichem Geschick kann ein individueller Mosaiktisch nach eigenen Wünschen und Vorstellungen entworfen und gebaut werden. Auf diese Weise kann man beispielsweise einen alten Tisch zu neuem Leben erwecken. Um die Arbeit zu erleichtern, werden die Muster vorher auf die Tischplatte gezeichnet. Anschließend werden die einzelnen Mosaiksteine nacheinander mit Fliesenkleber bestrichen und an die vorgesehene Stelle gelegt. Für einfache Muster lassen sich gut Fliesenreste oder Scherben von zerbrochenen Fliesen verwenden. Alternativ kann man entweder fertige Mosaiksteine erwerben oder mithilfe einer Fliesenzange selbst ausschneiden. Bei der Gestaltung des Mosaiks sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Interessant ist es zum Beispiel, die Steinchen nach dem Zufallsprinzip zu legen und sich vom Ergebnis überraschen zu lassen. Bei entsprechender künstlerischer Begabung können auch figürliche Darstellungen wie Tiere, Schmetterlinge, Blumen oder ganze Landschaften entstehen.