Möchtest du dir ein Gartenhaus anschaffen, so stehst du vor der Wahl: Blockhaus, Fertighaus, Eckhaus, Gerätehaus oder Gartenpavillon?
Einen Blick auf die Materialien und die Unterschiede in der Größe und Ausstattung solltest du ebenfalls werfen.
Gartenhäuser gibt es in zahlreichen unterschiedlichen Varianten, wobei sich die Größe, das Design, die Bauweise und der Grundriss unterscheiden können. Unterschiede in der Wandstärke, dem Standort und den Nutzungsmöglichkeiten gibt es ebenso. Zu den bekanntesten Gartenhäusern gehört das Blockhaus: Es handelt sich hierbei um ein Gartenhaus, welches in der Blockbauweise errichtet wird und typischerweise aus Massivholz besteht.
Das Blockhaus gibt es in vielen verschiedenen Größen. Deshalb bietet sich ein Blockhaus beispielsweise auch zum Übernachten an. Weiterhin gibt es das Fertighaus: Hierbei handelt es sich um ein Gartenhaus, welches in wenigen Segmenten geliefert wird und nur noch zusammengesetzt werden muss. Innerhalb eines Tages kann ein solches Gartenhaus in der Regel errichtet werden. Nutzt du die Ecken deines Gartens kaum, so bietet sich möglicherweise ein Eckhaus an: Wie der Name bereits verrät, kannst du dieses Gartenhaus in der Gartenecke platzieren.
Eckhäuser sind typischerweise fünfeckig und stehen in den verschiedensten Größen zur Verfügung. Weiterhin gibt es spezielle Gerätehäuser: Hier spielt das Design eine untergeordnete Rolle. Vielmehr liegt der Fokus auf der Größe und der maximalen Nutzung des gesamten Innenraums. Pavillons aus Metall oder Holz sorgen wiederum für eine schöne Optik: So sind viereckig oder sechseckig und weisen in der Regel große Fenster auf. Primär werden Pavillons zum Sitzen verwendet.
Neben der Art des Gartenhauses solltest du beim Kauf auch auf die verschiedenen Materialien achten: Gartenhäuser aus Holz zeichnen sich durch eine schöne und natürliche Optik aus. Zudem sind Holz-Gartenhäuser äußerst robust und lassen sich bestens in jeden Garten integrieren. Allerdings sind Holz-Gartenhäuser auf eine regelmäßige Pflege und Wartung angewiesen. Metall-Gartenhäuser sind wiederum besonders robust und punkten mit einer langen Lebensdauer.
Zudem gibt es Stein-Gartenhäuser, welche sich durch die längste Lebensdauer auszeichnen und äußerst robust sind. Sie halten allen Witterungsbedingungen statt. Zu guter Letzt muss auch noch auf Kunststoff-Gartenhäuser hingewiesen werden: Diese weisen zwar keine schöne Optik auf, sind darüber aber besonders günstig.
Die Größe spielt beim Gartenhaus eine wichtige Rolle für die Verwendungsmöglichkeiten. Als kleiner Geräteschuppen eignen sich Häuser mit einer Größe von unter 10 m². Ab einer Größe von 10 m² eignet sich ein Gartenhaus auch zum Sitzen. Gartenhäuser ab einer Größe von 15 m² bieten sogar ausreichend Platz zum Schlafen. Je nach Größe unterscheidet sich die Ausstattung: Besonders große Gartenhäuser sind möglicherweise sogar in mehrere Räume unterteilt.
Über die Planung und den Bau des Gartenhauses solltest du dir ebenfalls Gedanken machen. Hier kommt es auf den Standort, mögliche Bauvorschriften und den Bau an sich an:
Solange du dich an die geltenden Bauvorschriften hältst, kannst du den Standort des kleinen Hauses im Garten selbst auswählen: Unter anderem kannst du das Gartenhaus in der Gartenecke, am Pool oder Teich, auf der Rasenfläche oder am Haus angrenzend platzieren.
Ob für das Gartenhaus eine Baugenehmigung notwendig ist, hängt stets von der Landesbauverordnung des Bundeslandes sowie den lokalen Vorschriften der Stadt oder Gemeinde ab. Pauschal lassen sich hier daher keine Angaben machen.
Allerdings kannst du immer mit einer Pflicht zur Baugenehmigung rechnen, wenn du das Gartenhaus als Wohnraum verwendest.
In aller Regel wird vor der Errichtung eines Gartenhauses ein Fundament angelegt: Für kleine Gartenhäuser oder Geräteschuppen bietet sich bereits ein Punktfundament an. Ein Streifenfundament ist für mittelgroße Gartenhäuser geeignet und zeichnet sich durch Betonstreifen aus. Besonders große oder schwere Gartenhäuser sind hingegen auf ein vollwertiges Betonfundament angewiesen. Nach dem Anlegen des Fundaments erfolgt der Bau des Gartenhauses: Je nach Gartenhaus kann sich die Monate unterscheiden, sodass beispielsweise die Blockbauweise oder die Zusammensetzung von fertig gebauten Komponenten infrage kommt.
Von der Gestaltung des Gartenhauses hängen später auch die Nutzungsmöglichkeiten ab. Bereits vor dem Kauf solltest du dir darüber Gedanken machen:
Ein Gartenhaus bietet sich zum Sitzen, als zusätzlicher Wohnraum sowie zum Schlafen an. Zudem kannst du es als Lagerplatz oder als kleine Werkstatt verwenden.
Wie du dein Gartenhaus einrichtest, ist dir überlassen: Empfehlenswert sind allerdings Einrichtungsgegenstände wie Gartenmöbel oder Stühle sowie Tische. Kommoden, Outdoorteppiche oder sogar Kaminöfen können ebenfalls zur Einrichtung zählen.
Von der Pflege und Wartung des Gartenhauses hängt maßgeblich die Lebensdauer ab. Außerdem gehst du dadurch hohen Folgekosten aus dem Weg.
Bereits beim Bau sollte auf eine Isolierung oder Abdichtung aller Ritzen, Spalte sowie Löcher am Gartenhaus geachtet werden. So gelangt kein Ungeziefer in die kleine Hütte. Eine regelmäßige Reinigung des Gartenhauses ist ebenfalls wichtig.
Holz-Gartenhäuser solltest du zudem regelmäßig mit einem Schutzlack streichen, sodass das Holz nicht von Schädlingen befallen werden kann. Achte zudem darauf, dass das Dach ausreichend isoliert ist, sodass keine Feuchtigkeit eindringen kann.
Ist eine Dämmung vorhanden, so kannst du sämtliche Gegenstände ohne weiteren Aufwand auf die gleiche Art und Weise wie im Haus im Gartenhaus lagern. Lediglich Lebensmittel sind davon ausgenommen. Besitzt dein Gartenhaus hingegen keine Dämmung, so empfiehlt es sich, Gegenstände wie Möbel zu bedecken. Elektronikartikel solltest du nicht im Gartenhaus lagern, da durch eine hohe Luftfeuchtigkeit oder starke Temperaturunterschiede Schäden entstehen können.
Gerade, wenn sich Wertgegenstände im Gartenhaus befinden, spielt die Sicherheit eine wichtige Rolle: Hier muss zwischen der Absicherung des Gartenhauses sowie der Versicherung und Haftung bei Schäden unterschieden werden:
Zum einen spielt der Brandschutz im Gartenhaus eine wichtige Rolle: Achte hier auf eine brandsichere Isolierung und die Installation eines Feuermelders. Zum anderen solltest du in jedem Fall ein Türschloss am Gartenhaus installieren, um Einbrüche und Diebstähle zu vermeiden.
Du solltest dein Gartenhaus nach Möglichkeit mit einer Hausratsversicherung und Wohngebäudeversicherung versichern. Befindet sich das Gartenhaus auf dem eigenen Grundstück, so greifen bereits vorhandene Versicherungen in der Regel. In jedem Fall solltest du dein Vorhaben aber mit deinem Versicherungsmakler besprechen und das Gartenhaus möglicherweise mit in den Versicherungsvertrag aufnehmen.