Minzesamen
Einige Sorten Minze können Sie sehr gut aus Minzesamen ziehen. Hervorragend eignen sich dafür wilde Arten wie die Rossminze, Grüne-Minze, Acker-Minze und Wasserminze.
Der Minzesamen besitzt eine recht feine Struktur. Für eine gleichmäßigere Aussaat sollten Sie diese mit Sand mischen. Sie können Minze in Aussaatschalen, Multitopfplatten oder anderen Gefäßen vorziehen, um einen höheren Erfolg bei der Aussaat zu erzielen. Bei einer direkten Aussaat im Freiland könnte der Salat von Ameisen oder anderen Insekten entfernt oder weggespült werden.
Für den Minzesamen eignet sich übliches Substrat zur Vermehrung als Aussaaterde. Das Substrat sollte vorab komplett bewässert werden und anschließend können Sie die Samen eben verteilen. Das Gefäß mit der Aussaat liebt eine warme Stelle beispielsweise auf der Fensterbank.
Minzesamen keimt nach etwa 10 bis 12 Tagen bei einer Temperatur von circa 20°C. Minzesamen keimen gleichmäßig und mit geringem Verlust. Minze ist jedoch nicht gleich Minze. Es gibt sehr viele Sorten und alle besitzen ein differenziertes Aroma. Bei anderen Sorten überzeugen sie durch andere Aromen, weil der Geschmack des Menthols in den Hintergrund tritt. Die Blätter, bzw. die Pflanzen sind unterschiedlich. Nicht alle angebotene Minze im Handel ist winterhart. Die Pflanze breitet sich im Garten sehr schnell aus, bilden Ausläufer, die unterirdisch durch den gesamten Garten verlaufen.
In Hausgärten ist Minze bereits seit Jahrhunderten anzutreffen. Die Minze ist pflegeleicht und benötigt kaum Aufmerksamkeit. Für Gärten eigenen sich winterharte Sorten, in Gefäßen können Sie auch heimische Arten verwenden. Pfefferminze bevorzugt einen eher sonnigen und halbschattigen Standort und zu viel Sonne sollten sie vermeiden. Perfekt ist die Morgen- und Abendsonne. Ein luftiger Standort ist wichtig, um Pilzkrankheiten vorzubeugen. Die Pflanze besitzt sehr feine Wurzeln und Minzesamen ist einfach heranzuziehen, um ihn später auszupflanzen. Alle drei Jahre sollte die Minze einen neuen Standort erhalten, weil sie dem Boden übermäßig Nährstoffe entzieht. Im Topf sollte jährlich, bestenfalls im Frühjahr, die Erde ausgetauscht werden.