Einbau-Mülleimer

• Welche Arten von Einbau-Mülleimern gibt es?
• Die Vor- und Nachteile eines Einbau-Mülleimers
• Auf diese Kaufkriterien solltest du achten
• So bestimmst du die richtigen Maße für einen Einbau-Mülleimer
• Hygiene-Tipps für den Einbau-Mülleimer

Welche Arten von Einbau-Mülleimern gibt es?

Bei Einbau-Abfalleimern unterscheidet man zwei Varianten. Das Mülltrennsystem und den Mono-Abfalleimer. Das Mülltrennsystem bietet verschiedene Fächer, damit du den Müll trennen kannst. Diese Variante ist mit zwei oder auch drei Kammern erhältlich. So kannst du beispielsweise ein Fach für Biomüll und ein Fach für Altpapier oder den Gelben Sack nutzen.

In einigen Fällen gibt es auch Einbau-Mülleimer mit vier oder fünf Fächern. Diese sind für den Hausgebrauch jedoch nicht eher unüblich. Einbau-Mülleimer mit Trennsystem sind ideal für den Einsatz in der Küche. Bei der zweiten Variante gibt es nur ein Hauptfach. Diese bietet sich insbesondere für die Nutzung im Badezimmer an. Sie verfügen meist über einen Automatikauszug.

So kannst du den Mülleimer öffnen, ohne den Deckel anfassen zu müssen. Das ist besonders hygienisch.

Die Vor- und Nachteile eines Einbau-Mülleimers

Im Vergleich zum frei stehenden Mülleimer bieten Einbau-Modelle zahlreiche Vorteile. Im Bad oder in der Küche lässt er sich gut im Schrank unter der Spüle montieren. Auf diese Weise steht der Mülleimer nicht im Weg und ist platzsparend und unsichtbar untergebracht. Leben Haustiere oder Kleinkinder im Haus, kann ein Einbau-Mülleimer ebenfalls vorteilhaft sein. Denn der Abfalleimer ist hier nicht so leicht zugänglich.

Das kann gleichzeitig jedoch auch ein Nachteil sein. Denn du musst bedenken, dass du jedes Mal die Schranktür öffnen musst, wenn du Müll entsorgen möchtest. Aufgrund des begrenzten Platzes im Schrank ist ein Einbau-Abfalleimer häufig etwas kleiner. Das gilt besonders für Mülltrennsysteme mit mehreren Fächern. Denn mit steigender Fächerzahl verringert sich das Volumen der einzelnen Abfallkörbe.

Auf diese Kaufkriterien solltest du achten

Hast du dich für einen Einbau-Mülleimer mit Einzelfach oder ein Mülltrennsystem, sind noch einige weitere Aspekte zu berücksichtigen.

Die verschiedenen Montagesysteme im Vergleich

Es gibt zwei Varianten, wie du deinen Abfalleimer im Schrank einbauen kannst. Man unterscheidet hier zwischen der Bodenmontage und der Scharniermontage. Bei der Bodenmontage ist der Abfalleimer auf einem Schienensystem am Unterboden des Schranks befestigt. Hier musst du zunächst die Schranktüre öffnen und kannst dann den Mülleimer wie eine Schublade herausziehen. Diese Variante kommt häufiger bei Mülltrennsystemen mit mehreren Fächern zum Einsatz. Die Scharniermontage lässt sich nur in Schränken mit Drehtür installieren.

Denn der Einbau-Mülleimer wird direkt an der Drehtür montiert. Öffnest du die Schranktür, wird der Abfalleimer automatisch herausgezogen. Die Scharniermontage ist für Einbau-Abfalleimer mit einem Sammelfach besser geeignet. Für welche Montage- und Auszugsmethode du dich entscheidest, hängt in erster Linie von der Schrankart und der Verwendung ab. Ein Abfalleimer als Trennsystem mit Bodenmontage ist für die Küche sinnvoll, während im Badezimmer die Scharniermontage für einen Mono-Abfalleimer ratsam wäre.

Das passende Behältervolumen bestimmen

Einbau-Mülleimer sind in der Regel mit Fassungsvermögen zwischen fünf Litern und 30 Litern erhältlich. Das Volumen deines Mülleimers sollte nicht zu groß sein, damit du ihn regelmäßiger entleerst. Denn sammelt sich der Müll zu lange, kann das Ungeziefer anlocken und es entstehen unangenehme Gerüche. Um die passende Größe zu finden, solltest du die Haushaltsgröße und eure durchschnittliche Abfallmenge berücksichtigen. Lebst du allein, genügt in der Regel ein Abfalleimer mit zehn bis maximal 15 Litern Fassungsvermögen für die Küche. Ab zwei Personen sollten es 30 Liter sein. Bei Mülltrennsystemen wird das Gesamtvolumen auf die einzelnen Fächer aufgeteilt. Im Badezimmer ist aus hygienischen und praktischen Gründen ein kleinerer Abfalleimer mit fünf bis zehn Litern üblich.

Materialien, Qualität und Verarbeitung

Einbau-Mülleimer bestehen häufig aus Kunststoff und Edelstahl. Denn diese Materialien sind leicht zu reinigen, robust und langlebig. Da der Abfalleimer die meiste Zeit hinter der Schrankfront verborgen ist, gibt es bei Design und Farbe häufig nur wenig Auswahl. Aus praktischen Gründen sind die meisten Modelle eher in Grautönen gehalten. Denn bei diesen Farben sind Flecken weniger sichtbar. Achte bezüglich der Qualität auf eine hochwertige Verarbeitung. Die Eimer und Scharniere sollten stabil und robust sein. Der Kunststoff sollte zudem ausreichend dick und widerstandsfähig sein. Die Scharniere und Schienen solltest du ebenfalls sorgfältig prüfen. Das Ausfahren oder Ausziehen des Einbau-Abfalleimers muss lautlos und ohne Ruckeln oder Störungen verlaufen.

So bestimmst du die richtigen Maße für einen Einbau-Mülleimer

Besonders wichtig bei der Wahl eines Einbau-Mülleimers ist, die passende Größe zu finden. Schließlich soll er in deinen Küchen- oder Badezimmerschrank passen. Daher solltest du im Vorfeld die Maße deines Schranks bestimmen. Berücksichtige dabei nicht nur die Höhe und Breite des Schranks, sondern auch die Tiefe. Ist der Schrank nicht tief genug, kannst du unter Umständen die Schublade oder die Schranktür nicht mehr richtig schließen. Zur Sicherheit sollte der Schrank auf allen Seiten einige Zentimeter größer sein. Vergiss außerdem nicht, mögliche Hindernisse, wie zum Beispiel den Siphon, in deinen Berechnungen zu berücksichtigen.

Hygiene-Tipps für den Einbau-Mülleimer

Der Abfalleimer gehört zu den am meisten mit Bakterien besiedelten Gegenständen im Haushalt. Ein Einbau-Mülleimer kann dir jedoch dabei helfen, die Hygiene in der Küche und im Bad zu verbessern. Durch den verborgenen Einbau verschwindet der unliebsame Abfall nicht nur aus dem Blickfeld, sondern ist auch sicher und dicht verstaut. Einige Einbau-Mülleimer bieten sogar zusätzliche Funktionen, wie zum Beispiel eine antibakterielle Beschichtung oder einen Geruchsfilter. Mit den nachfolgenden Tipps im Umgang mit dem Einbau-Mülleimer kannst du leicht die Hygiene in der Küche und im Bad noch weiter verbessern.

• Verwende Einweg-Müllbeutel (so haben die Fächer und Körbe keinen direkten Kontakt mit den Abfällen)
• Reinige die Abfallkörbe und Deckel in regelmäßigen Abständen: Dazu nimmst du den Fangkorb oder die Fächer bei einem Mülltrennsystem heraus und spülst diese mit Spülmittel und warmem Wasser gründlich aus (bevor du die Fächer und Körbe wieder einsetzt, sollten sie komplett trocken sein)
• Das Gerüst deines Einbau-Mülleimers kannst du ebenfalls mit einem feuchten Lappen oder einem nicht zu aggressiven Reinigungsmittel oder Desinfektionsmittel abwischen
• Achte darauf, den Abfalleimer möglichst häufig zu leeren (besonders im Sommer solltest du die Küchenabfälle spätestens nach zwei Tagen entsorgen)
• Verwende bei einem Einbau-Mülleimer mit Trennsystem das kleinste Fach für Lebensmittelreste (da dieses Fach am schnellsten voll wird, musst du es automatisch in kürzeren Zeitabständen entleeren)
• Gegen unangenehme Gerüche können Mülleimer-Deos oder Aktivkohle-Filter helfen (sie lassen sich auf der Unterseite des Deckels befestigen)