Systeme zur Mülltrennung unterscheiden sich nach ihrem Einsatzort.
Zur Unterstützung in der Küche sind etwa modulare Systeme mit beliebigen Konfigurationsmöglichkeiten erhältlich. Am bekanntesten ist die dreistufige Variante mit den Farben Gelb, Blau und Grün/Braun. Sie besteht in der Regel aus einem Eimer mit Deckel, in dem drei kleinere Sektionen für die wichtigsten Abfallarten integriert sind. Diese Variante ist auch als Einbau erhältlich.
In diesem Fall stehen die Gefäße nicht frei im Raum, sondern finden bequem unter der Küchentheke Platz. Neben den vertikal ausgerichteten Körben gibt es Turmsysteme zu kaufen, bei denen du Klappen mit einem Handgriff öffnest. Sammelstationen wiederum sind auf Rollen unterwegs und lassen sich beliebig von Raum zu Raum schieben. Eine eher einfache Abwandlung stellen Ständersysteme dar. Dabei handelt es sich um ein Gerüst auf Rollen mit einer Vorrichtung für Müllsäcke. Sie werden vor allem im beruflichen Kontext eingesetzt. Zudem kannst du auf Stecksysteme mit robusten Kunststoff-Säcken zurückgreifen. Ein Vorteil von modularen Systemen: Die einzelnen Container stellst du in einer Reihenfolge ganz nach deinem Gusto zusammen. Im Haushalt sind ebenfalls Tretmülleimer beliebt.
Sie fungieren beispielsweise als Kosmetikeimer im Badezimmer und lassen sich bequem mit dem Fuß öffnen. Lässt du das Pedal los, schließen sie sich wieder automatisch. In der Variante findest du auch Modelle mit zwei, drei oder mehr Fächern. Pfiffige Designs ordnen die Fächer in unterschiedlichen Öffnungsrichtungen an. So entleerst du gleichzeitig mehrere Säcke und entsorgst den Unrat ohne Probleme. Du benötigst einen simplen Papierkorb unter deinem Schreibtisch?
Verwende eine Sorte mit dreieckigen Fächern zur Vorsortierung und separiere auf diese Weise Geschenkverpackungen oder Schreibtischreste direkt vom Papier. Auf smarte Art funktionieren Mülleimer mit eingebauten Sensoren, die sich per Handbewegung kontaktlos öffnen. Bei den hochpreisigen Modellen sind zum Teil Desinfektionsspender vorinstalliert. Und besonders intelligente Designs verfügen über eine Füllstandsanzeige.
Kunststoff ist zweifelsohne eine der populärsten Materialien. Der robuste Stoff schützt zuverlässig vor auslaufenden Flüssigkeiten, was bei Hitze unerlässlich ist. Prinzipiell machst du mit Edelstahl aber ebenso nichts falsch. Beide Stoffe sind langlebig und bewahren deinen Kehricht hygienisch auf. Eher zum Außenbereich passen Holzeimer. Sie wirken natürlich, modern und machen eine gute Figur auf der Terrasse oder dem Balkon. Übrigens steht dir farblich die ganze Bandbreite offen. Zahlreiche Modelle kommen im schicken Stahlgrau daher.
In Küche und Bad sind zudem weiße, schwarze oder blaue Varianten denkbar. Greife auf zum Interieur passende Schattierungen zurück, um einen stimmigen Look zu schaffen.
Was das Fassungsvermögen betrifft, haben sich im Handel einige gängige Größen etabliert. Die kleinsten Einheiten fassen zwischen fünf bis zehn Litern. Verwende sie im Badezimmer und entsorge dort gebrauchte Handtücher oder kosmetische Utensilien. Für Küchenabfälle und Bürobedarf lohnen sich bei einzeln stehenden Behältern 18 bis 20 Liter aufwärts. Trennsysteme findest du meistens mit einer ähnlich hohen Aufnahmefähigkeit. Das reicht im Alltag locker aus. Noch voluminösere Vorrichtungen lohnen sich, wenn du ein vergleichsweise hohes Abfallaufkommen hast oder regelmäßig größere Mengen Papier schreddern musst.
Bei einem gewöhnlichen Mülleimer ist die Sache eindeutig: Auspacken, aufstellen, fertig. Wie sieht es mit voluminöseren Abfalltrennern aus?
Zunächst solltest du einen passenden Platz im Zimmer visieren. Typischerweise ist das eine weniger frequentierte Ecke. Ebenso kannst du die Abfallbehälter in der Nähe ihres späteren Inhalts aufstellen, also direkt neben dem Kühlschrank oder unter dem Schreibtisch. Im Normalfall werden die Modelle ohne zusätzliche Aufbaumaßnahme positioniert.
Zwar sind viele Einbauvarianten unter der Theke ohne komplexe Handgriffe verfügbar.
Dennoch solltest du vorab die Maße prüfen. Manche Varianten erfordern zusätzlich das Anschrauben der Bewegungsschienen und müssen mit Schrauben an den Wänden fixiert werden. Bei den beweglichen Müllständern sind die Säcke fast nie im Lieferumfang enthalten. Du musst sie separat kaufen und entsprechend anbringen. Hierbei kannst du dir mit Klebeband behelfen, das einen festen Sitz garantiert.
Gerade in den Sommermonaten musst du die Gefäße verstärkt reinigen. Das gilt vorrangig für den Biomüll. Andernfalls droht ein Befall mit lästigen Fliegen. Nutze Desinfektionsmittel, das Edelstahl und Kunststoff von lästigen Verunreinigungen befreit. Essig ist ebenfalls ein gutes Hausmittel gegen Gerüche und besitzt obendrein antibakterielle Eigenschaften. Alternativ helfen Säcke mit integriertem Duft, eine angenehme Frische zu bewahren. Aus mechanischer Hinsicht gestalten sich die meisten Mülleimer eher pflegeleicht. Gelegentlich klemmen die Klappen oder lassen sich nicht richtig öffnen. Meistens liegt das jedoch an einer Verpackung oder einem Karton, der die Öffnung blockiert. Kommt es einmal zu Defekten, empfiehlt es sich, direkt den Hersteller zu kontaktieren.
Müllbehälter mit Vorsortierungsfunktion helfen dir, nachhaltiger zu handeln. Im Hinblick auf Umweltthemen ist das ein klarer Vorteil: Je höher die Recyclingquote ist, umso mehr können wir unsere natürlichen Ressourcen schonen. Außerdem ist Mülltrennung leichter, als zumeist befürchtet wird.
In die blaue Tonne gehören Papier und Kartonage. Der braune oder grüne Biomüll ist ausschließlich pflanzlichen oder tierischen Küchenabfällen sowie Grünschnitt aus dem Garten vorbehalten. Gelb steht für Leichtverpackungen. Hier gehören Weißblech, Kunststoffverpackungen, Zahnpastatuben, Alufolie, Blumentöpfe und Plastikfolien hinein. Für alle weiteren Dinge steht dir der schwarze Restmüll zur Verfügung. Sammle dort alles, was nicht wiederverwertet werden kann. Die Bandbreite reicht von Zahnbürsten über zerrissene Kleidung bis zu Windeln. Aufschluss über das korrekte Wegwerfen geben dir die örtlichen Entsorgungsanlagen. Notiere dir am besten die Tage, an denen die Müllabfuhr wieder unterwegs ist. Mit einem Trennsystem wird das korrekte Einsortieren zum Kinderspiel. Du musst nichts weiter tun, als die Säcke aus den Behältern zu nehmen und in die richtige Tonne zu werfen.