Abfalleimer mit Deckel und Henkel sind die einfachste Möglichkeit, Müll in der Küche zu trennen. Häufig werden sie als Zweierset angeboten, mit einem kleinen Eimer für Biomüll und einem großen für Plastikabfälle. Ihre runde Form sieht schön aus, beansprucht allerdings Aufstellfläche, die in kleinen Schlauchküchen oder Miniküchen nicht vorhanden ist. Beliebt und praktisch sind Mülleimer mit Schwingdeckel. Sie stehen außer in deiner Küche auch in Büros oder deren Teeküchen. Sie werden außer zur Mülltrennung nebeneinander auch zur Trennung in Etagen angeboten. Die Etagen-Mülltrennung ist eine gute Alternative zum Platzsparen, falls deine Küche für große Systeme nicht ausreicht oder ein Unterbau nicht möglich ist. Mülltrennsysteme bestehen überwiegend aus drei Eimern zum Einhängen oder zum offenen Aufstellen. Hier werden Restmüll, Plastikmüll zum Recyceln und Papier (oder Biomüll) platzsparend gesammelt. Einige der Modelle werden an Schienen in einem Küchenschrank montiert, andere an einer geeigneten Stelle in der Küche platziert.
Manche Varianten sind zum leichteren Mülltrennen am Fußhebel farbig markiert.
Das Material von Mülleimern in der Küche ist unterschiedlich schwer, aber stets leicht hygienisch zu reinigen. Je nach Vorliebe und Bauart findest du vor allem die folgenden Varianten:
Mülleimer für die Küche aus Edelstahl sind überwiegend emailliert. Diese Beschichtung hat den Vorteil, dass du beim Reinigen Müllreste einfach auswischen kannst.
Farblich überwiegen weiße und schwarze Modelle, stets mit einem Deckel in gleicher Farbe und häufig mit einem Henkel ausgestattet. Manche Varianten sind als Treteimer designt, haben also einen Fuß, mit dem du ohne Hineingreifen den Deckel öffnen kannst. Ein Nachteil emaillierter Küchen-Mülleimer aus Edelstahl ist die Empfindlichkeit. Stöße, Schläge und ähnliche mechanische Belastungen führen zum Abplatzen der Beschichtung.
Kunststoff ist deutlich leichter als Edelstahl, allerdings zerbrechlicher. Vorteilhaft an diesem Material ist ebenfalls die porenfreie Oberfläche, die du leicht auswischen kannst. Ebenfalls macht feuchter Abfall dem Material nichts aus. Einzig gegen Säuren sind viele Varianten empfindlich. Vorteilhaft ist die Leichtigkeit bei Unterbau-Modellen. Die Schienen aus Metall halten den leichten Kunststoff viel besser als Einhänge-Körbe aus Metall.
Mülltrennsysteme mit zwei oder drei Eimern sind bei freier Aufstellung häufig in ein Gehäuse aus rostfreiem Edelstahl eingelassen. Lediglich die Schwingdeckel und Eimer bestehen aus Kunststoff.
Mülleimer in der Küche sollten nicht zu groß sein. Für eine Haushaltsgröße von zwei bis drei Personen genügen Trennsystem von acht Litern pro Eimer, für vier bis sechs Personen höchstens 15 Liter. Dies bedeutet, dass der Abfall häufiger hinausgetragen wird und so keine unhygienischen Keimentwicklungen entstehen. Für Büros, Teeküchen oder ähnlich gewerbliche Räume mit vielen Nutzern dürfen die Eimer auch größer sein. Dennoch sollten sie nicht über viele Tage ungeleert bleiben. Platzersparnis ist eventuell möglich, wenn im Küchenschrank ein Unterbau montiert werden kann oder drei Eimer als Trennsystem an einer freien Ecke aufgestellt werden können. Das Müllaufkommen an Biomüll ist in einer Küche besonders hoch. Ebenfalls lassen sich große Mengen an Plastikmüll von Lebensmittelverpackungen vorläufig nicht vermeiden. Falls eine Müllsorte - auch Restmüll - in besonders großer Menge anfällt, kannst du Mülltrennsysteme und Einzeleimer in unterschiedlichen Größen kombinieren.
Moderne Mülleimer für Küchen sind so ausgestattet, dass du sie möglichst bequem bedienen kannst. Diese Erleichterung gelingt mit folgenden Funktionen, auch zugunsten optimaler Küchenhygiene:
Eine klassische Erleichterung bei einzelnen Küchen-Mülleimern oder Mülltrennsystemen zur offenen Aufstellung bietet ein Pedal. Die sogenannten Treteimer öffnest du, ohne dafür die Hände zu benutzen. Es ist somit möglich, mit vollen Händen zum Eimer zu laufen und Abfall direkt vom Teller in den Behälter zu werfen.
Noch einfacher bedienst du Mülleimer mit automatischem Öffnungs- und Verschlusssystem. Sensoren erkennen, wenn du dich näherst und lösen den Mechanismus aus. Allerdings funktioniert das Sensorsystem nur mit Batteriebetrieb. Es ist also in der Grundanschaffung und den Folgekosten etwas teurer als der Klassiker mit Pedal.
Mülleimer mit Schwingdeckel müssen kurz berührt werden, damit sich der Eimer zum Einwerfen von Küchenabfällen öffnet. Um den Schwingdeckel herum sitzt der Deckelrahmen. Diesen nimmst du zum Entleeren des Mülleimers einfach ab. Solche Modelle haben ebenfalls eine glatte und nahezu porenfreie Oberfläche, um anhaftenden Keimen keinen Nährboden zu bieten.
Typisch für Mülleimer in Küchen sind fest schließende Deckel. Diese verhindern ein Entweichen unangenehmer Gerüche in der hygienisch sensiblen Küchenumgebung.
Eine zuverlässige Geruchsbindung erkennst du am entsprechenden Hinweis der Hersteller. In manchen Bio-Mülleimern für Küchen sind sogar Geruchs-bindende Mikroorganismen in den Eimerwänden eingearbeitet.
Durch die beheizte Küchenumgebung ist Keimentwicklung in Mülleimern an diesem Ort unvermeidlich. Deshalb ist es wichtig, nach jedem Entleeren Innenflächen, Ränder und Deckel gründlich zu reinigen. Gut gelingt dies mit einer Eins-zu-Zehn-Mischung von Wasser und Essig oder Essigessenz. Dieses verteilst du mit einer Reinigungsbürste oder einem Topfkratzer-Schwamm gründlich innen und außen. Im Sommer ist die Reinigung häufiger nötig, im Winter mindestens einmal pro Monat für Papier- und Plastikmüll bzw. einmal wöchentlich für Bio- und Restmüll. Manchmal kleben Speisereste am Boden der Mülleimer. Diese weichst du am besten durch Eingießen von lauwarmem Wasser bis zu einem Drittel des Innenvolumens ein. Erst nach dem Aufweichen kannst du mit der üblichen Reinigungsroutine beginnen.
Zweck der Mülltrennung in der Küche und anderen Wohn- oder Geschäftsräumen ist es, möglichst wenig Abfall in die Müllverbrennung zu schicken. Plastikabfälle müssen nicht ausgewaschen werden und eignen sich dennoch durch löffelreine Abgabe zur Wiederverwertung. Mischmaterialien können getrennt werden, zum Beispiel die Sichthülle von Brottüten im gelben Sack und das Papier in der Papiertonne. Biomüll kann nur dann umweltneutral verrotten, wenn du ihn strikt von anderen Müllsorten getrennt entsorgst. Zum Beispiel sind Teebeutel mit einem metallisch angehefteten Etikett nicht umweltfreundlich. Indem du einfach Etikett und Schnur vom Beutel entfernst, ist das Problem behoben. Durch das Trennen von Altpapier, Karton und Pappe werden Holz, Wasser und Energie für die Neuherstellung eingespart. Mülleimer helfen in deiner Küche dabei, Abfälle sortenrein und umweltfreundlich zu trennen. Ihre Reinigung gehört zu den regelmäßigen Aufgaben, bei hoher Lebensdauer und ordentlichem Fassungsvermögen. Unangenehme Gerüche kannst du dadurch, in Eimern mit dichten Deckeln sowie mit einfachen Hausmitteln zuverlässig binden.