Um herauszufinden, ob eine Gelmatratze überhaupt die richtige Wahl für dich ist, solltest du einen Blick auf den Aufbau sowie die wichtigsten Eigenschaften der beliebten Matratze werfen.
Heutzutage wird unter einer Gelmatratze meist eine Matratze verstanden, in welcher sich eine Schicht aus einem Gelschaum befindet. Der Gelschaum hat viele positive Eigenschaften und erhöht vor allem deinen Komfort. Unter dem Gelschaum befindet sich noch eine Schicht aus Kaltschaum oder Federkernen. Andere Materialien kommen je nach Hersteller ebenfalls zum Einsatz.
Zum einen sorgen Gelmatratzen mit ihrer Gelschicht für eine Druckentlastung. Bestimmte Druckpunkte wie besonders schwere Körperbereiche werden dadurch entlastet. Das trägt aktiv zu deinem Komfort bei. Nach einer Nacht auf einer Gelmatratze wirst du somit keine starken Schmerzen oder Verspannungen mehr feststellen.
Zum anderen passt sich eine Gelmatratze perfekt deiner Körperform an: Die Gelschicht kann sich flexibel verformen und somit dem Druck anpassen, welcher auf dieser lastet.
Das sorgt dafür, dass sich deine Wirbelsäule und weitere Körperbereiche stets in einer natürlichen und ergonomischen Position befinden.
Weiterhin stellt eine ideale Temperaturregulierung eine Eigenschaft jeder Gelmatratze dar. Der Härtegrad der Gelmatratze fällt unabhängig von der aktuellen Temperatur stets gleich aus. Somit musst du im Winter beispielsweise nicht mit einer härteren Matratze als im Sommer rechnen.
Gelmatratzen sind nicht ohne Grund beliebt. Schließlich entstehen damit viele Vorteile für deinen persönlichen Komfort. Einige Nachteile darfst du beim Kauf aber trotzdem nicht vergessen:
Die Vorteile einer Gelmatratze überwiegen stets. Durch die aktive Druckentlastung trägt eine Gelmatratze unter anderem zu einer besseren Durchblutung bei. Das wirkt sich wiederum positiv auf deinen allgemeinen Gesundheitszustand aus. Weiterhin passt sich eine Gelmatratze perfekt deiner Körperform an. So vermeidest du Beschwerden wie Rückenschmerzen oder Hüftschmerzen. Deine Muskulatur entlastest du mit einer Gelmatratze ebenfalls: Gerade für Sportler ist das bei der körperlichen Regeneration vorteilhaft.
Mit einer langen Lebensdauer kann eine Gelmatratze ebenfalls punkten. Wendest du die Matratze regelmäßig und achtest du auf eine gute Pflege, so kann die Lebensdauer bei mehr als 10 Jahren liegen.
Die Stützwirkung einer Gelmatratze fällt nicht so hoch aus wie bei anderen Arten von Matratzen. Daher ist die Gelmatratze für bestimmte Schlafpositionen eher ungeeignet. Auch bei einem sehr hohen Körpergewicht sind andere Arten von Matratzen empfehlenswert.
Beachte beim Kauf einer Gelmatratze unbedingt deinen Schlaftyp und damit deine Schlafposition. Je nach Position ergeben sich hier Unterschiede:
Für Rückenschläfer ist eine Gelmatratze perfekt geeignet, denn die Matratze passt sich dem Rücken perfekt an und sorgt zugleich für einen hohen Komfort. Der Rücken und die Wirbelsäule werden zudem sehr gut entlastet.
Seitenschläfer sind mit einer Gelmatratze ebenfalls gut beraten. Bereiche wie die Hüfte und die Schultern sinken hier in die Gelschicht ein, sodass du am nächsten Tag nicht mit Schmerzen rechnen musst.
Zugleich wird deine Wirbelsäule beim Schlafen ausreichend gestützt.
Für Bauchschläfer sind Gelmatratzen hingegen ungeeignet, denn durch die geringere Stützkraft hängt der Bauch hier zu stark durch. Das sorgt für eine unnatürliche Position der Wirbelsäule und ruft damit auch Schmerzen hervor.
Die Pflege und Reinigung einer Gelmatratze stellen wichtige Faktoren für die Hygiene dar und wirken sich damit auch auf einen gesunden Schlaf aus. Achte weiterhin auf einige Maßnahmen zum Verlängern der Lebensdauer.
Zunächst solltest du auf eine regelmäßige oberflächliche Reinigung deiner Gelmatratze achten: Staube deine Gelmatratze dazu mit einem Staubwedel ab und wische leichte Verschmutzungen mit einem feuchten Tuch ab.
Ist die Gelmatratze mit abziehbaren Bezügen ausgestattet, so solltest du sie regelmäßig abziehen und in der Waschmaschine waschen. Einmal pro Monat ist die Reinigung der Matratzenbezüge empfehlenswert.
Benutze darüber hinaus einen Topper für deine Gelmatratze: Dadurch sorgst du nicht nur für einen höheren Komfort, sondern auch für eine bessere Hygiene. Schließlich sammeln sich im Topper Schweiß und Körpergerüche. Den Topper kannst du wiederum jederzeit abnehmen und in der Waschmaschine waschen.
Um die Lebensdauer deiner Gelmatratze aktiv zu verlängern, solltest du die Räumlichkeit, in welcher sich die Matratze befindet, täglich lüften. Körpergerüche verfliegen dadurch und zugleich bildet sich keine Feuchtigkeit.
Wende die Gelmatratze zudem im Abstand von drei Montagen. Das sorgt langfristig für eine gleichmäßige Belastung der Gelmatratze und erhöht damit die Lebensdauer.
Werfe beim Kauf einer Gelmatratze einen Blick auf den Härtegrad und die Materialqualität. Die Größe und dein Budget solltest du nicht außer Achte lassen:
Bei den meisten Matratzen wird zwischen fünf Härtegraden unterschieden, wobei H1 eine weiche Matratze und H5 eine sehr harte Matratze beschreibt. Den Härtegrad solltest du je nach Körpergewicht festlegen. Orientiere dich aber auch an deinen persönlichen Vorlieben.
Gelmatratzen sollten stets sauber und hochwertig verarbeitet sein. Achte deshalb auf eine hohe Materialqualität. Das wirkt sich automatisch auch auf die Lebensdauer der Matratze aus.
Die meisten Gelmatratzen weisen eine Länge von 200 cm auf. Dabei kann sich die Breite allerdings unterscheiden. Für eine Einzelmatratze ist eine Breite von 80 bis 140 cm ausreichend, wohingegen für eine Doppelmatratze 140 bis 200 cm notwendig sind.
Lege darüber hinaus dein persönliches Budget fest: Günstige Matratzen, welche sich aus wenigen Schichten zusammensetzen, erhältst du bereits für unter 300 Euro. Besonders hochwertige Matratzen können hingegen mehr als 500 Euro kosten.
Nach dem Kauf einer Gelmatratze kommt es noch auf die richtige Bettwäsche und Unterlage an.
Achte unbedingt auf eine atmungsaktive Bettwäsche, um die Temperaturregulierung einer Gelmatratze nicht zu stören. Am besten eignet sich dafür Bettwäsche aus Baumwolle. Die Baumwolle ist zudem sehr weich und trägt damit zu einem hohen Komfort bei.
Statte deine Gelmatratze stets mit einer Unterlage beziehungsweise einem Matratzenschoner aus. Achte hierbei darauf, dass es sich um einen rutschfesten Matratzenschoner handelt. So kann die Gelmatratze nicht verrutschen und sie wird gleichzeitig geschützt.