Die Federkernmatratze ist der Klassiker unter den Matratzentypen. In ihrem Kern besteht sie aus Sprungfedern, die in der Regel von einer Schicht Kaltschaum oder Gelschaum umhüllt sind.
Die Latexmatratze ist eine Schaumstoffmatratze, die aus Naturlatex, synthetischem Latex oder Kombinationen bestehen kann.
Die Kaltschaummatratze ist aufgrund ihrer vielen positiven Eigenschaften ebenfalls sehr beliebt. Sie besteht aus elastischem Polyurethan.
Der Name Kaltschaum kommt daher, dass das Polyurethan nach dem Aufschäumen nicht erhitzt wird, sondern bei Zimmertemperatur aushärtet.
Die Viscoschaum- oder Memory-Foam-Matratze gehört ebenfalls zu den Schaummatratzen. In der Regel besteht dabei nur die oberste Schicht der Liegefläche aus Viscoschaum. Für den Kern kommen Kaltschaum und andere Schaumstoffe zum Einsatz.
Die perfekte Matratze sollte zwei wichtige Bedingungen erfüllen. Zum einen sollte sie dir eine ergonomisch vorteilhafte Schlafposition ermöglichen. Besonders die Wirbelsäule benötigt Unterstützung, damit du am nächsten Morgen nicht mit Verspannungen und Schmerzen aufwachst.
Zum anderen muss sich die Matratze an deinen Körper anpassen und möglichst flexibel sein, damit sie sich möglichst gut an deine individuellen Körperkonturen anschmiegt. Das gewährleistet einen hohen Liegekomfort und Druckentlastung. Durch die Druckentlastung werden Gelenke und Muskulatur im Schlaf geschont und können sich besser regenerieren. Verfügt eine Matratze über eine hohe Punktelastizität, bietet sie besonders hohen Komfort und wirkt rücken- und gelenkschonend.
Die verschiedenen Matratzentypen zeichnen sich durch unterschiedliche Klimaeigenschaften aus. Einige sind besonders atmungsaktiv, andere hingegen speichern die Wärme gut. Wenn du in der Nacht leicht frierst, passt eine wärmespeichernde Matratze, wie Kaltschaum- oder Viscoschaummatratzen besser zu dir. Wird dir hingegen schnell warm und schwitzt du nachts häufiger, benötigst du deine atmungsaktive Matratze. Dazu gehören die Taschenfederkern- oder Latexmatratzen. Eine gute Luftdurchlässigkeit ist zudem bei einer Hausstauballergie wichtig. Denn Hausstaubmilben nisten sich gerne an Orten mit hoher Luftfeuchtigkeit ein. Wenn die Matratze nicht gut auslüften kann, besteht außerdem die Gefahr von Schimmelbildung. Antibakteriell und gut für Allergiker geeignet sind Matratzen aus Latex oder Viscoschaum.
Im Durchschnitt hält eine Matratze etwa sieben bis zehn Jahre.
Entscheidend für die Haltbarkeit sind dabei nicht nur die Art und Qualität der Matratze, sondern auch die Beanspruchung und die richtige Pflege:
Bei der Wahl der passenden Matratze solltest du möglichst alle Faktoren berücksichtigen. Wähle den Härtegrad entsprechend deiner Körpergröße und deines Gewichts aus. Das gilt auch für die Größe der Matratze. Für den optimalen Liegekomfort solltest du außerdem einen Matratzentypen wählen, der zu deiner bevorzugten Schlafposition und deinem Wärmeempfinden passt. Besondere Bedürfnisse haben Personen mit Allergien, Verspannungen, Rückenschmerzen und anderen körperlichen Beschwerden.
Entscheidest du dich für eine Kaltschaum-, Viscoschaum- oder Latexmatratze, achte auch auf das Raumgewicht. Der häufig als RG abgekürzte Wert gibt an, wie viel Kilogramm Rohmasse für einen Kubikmeter Füllung des Matratzenkerns aufgeschäumt wurde. Ist der RG-Wert niedrig, besitzt die Matratze viele Poren und ist besonders atmungsaktiv. Eine Matratze mit hohem RG-Wert hingegen kann mit einer höheren Rückstellkraft punkten. Unter Berücksichtigung der oben genannten Punkte kann es sinnvoll sein, sich beim Matratzenkauf vor Ort beraten zu lassen. Ein Probeliegen ist ebenfalls zu empfehlen. So kannst du in einen echten Eindruck davon bekommen, wie es sich auf der Matratze liegt und ob sie sich gut an deinen Körper anschmiegt.