Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass Metallbetten bereits in der Antike bei den Römern beliebt waren. Damals wurden sie aus Bronze oder Gusseisen hergestellt und wurden mit der Zeit immer prachtvoller gestaltet. Sehr viel später gab es auch Betten aus Eisenlegierungen. Das Problem war, dass diese Betten alle sehr schwer und unbeweglich waren.
Daher werden die heutigen Metallbetten aus Aluminium, Messing oder Stahl gefertigt. So lassen sie sich mit ihren filigranen Designs, die weniger wiegen, gut umstellen. Vorherrschend ist die Farbe Schwarz, doch auch Weiß, Silber und Messing sind beliebt. Weiterhin gibt es lackiertes Metall, sodass du Betten in Blau, Mintgrün oder Gold kaufen kannst. Du kannst auf Zertifizierungen achten, wenn dir die Umwelt wichtig ist. So gibt es Hersteller, die recyceltes Metall aus europäischer Herstellung verwenden. Insgesamt kann man sagen, dass Metallbetten sehr nachhaltig sind, weil sie ausgesprochen langlebig sind. Im Grunde genommen können sie Jahrzehnte halten.
Sollte das Metallbett nach vielen Jahren doch eines Tages entsorgt werden, musst du es zum Sperrmüll geben oder zum Wertstoffhof fahren.
Metallbetten gibt es als Einzel-, Doppel-, Hoch- und Stockbetten. Sie sind meist zwei Meter lang, in der Breite variieren sie zwischen 90 und 200 cm. Ebenso werden Einzelbetten mit ausfahrbarem Gästebett angeboten, das bei Nichtgebrauch unter dem Hauptbett verschwindet. Schlichte Modelle besitzen nur einen Bogen oder eine Stange am Kopfende; verspielte Modelle zeigen hohe Kopf- und Fußteile, die romantische Designs wie florale oder grafische Muster aufweisen. Schnörkel und Bögen sowie Pfosten gehören meistens dazu. Wenn du es besonders kuschelig magst, wähle ein Metallbett mit Himmel und Vorhängen. Dabei sind die vier Pfosten an den Ecken in die Höhe verlängert. Übrigens: Metallbetten stehen in der Regel auf filigranen, geraden Beinen. Es gibt jedoch auch Modelle mit Kufenfüßen. Insgesamt dominieren reine Metallbetten, manche werden jedoch mit Holzeinlagen oder einem textilen Kopfteil kombiniert, was ebenfalls sehr attraktiv aussieht.
Ein Metallbett kann je nach Farbe mit Kleiderschränken und Kommoden in derselben Farbe kombiniert werden. Dabei müssen diese nicht aus Metall sein. Gerade Massivholzschränke und Metall ergeben eine wunderbare Kombination, vor allem, wenn der Schrank metallene Griffe aufweist. Stell dir einen braunen Schrank mit schwarzen Scharnieren und Griffen vor und dazu ein Bett in schwarzem Metall. Das ist einfach schick und zeitlos schön!
Ein Nachttisch dagegen sieht meist harmonischer dazu aus, wenn er ebenfalls aus Metall gefertigt ist. Manchmal bekommst du diese Möbel im Set, sodass die Optiken perfekt zusammenpassen.
Du kannst es aber auch mit einem Massivholznachttisch probieren. Ob Flokati, Hochflor oder flach: Fast alle Bettvorleger oder Teppiche lassen sich problemlos mit Metallbetten kombinieren. Auch hier gilt es vor allem, die Farben aufeinander abzustimmen. Kontraste dürfen sein, so kannst du einen weißen Flokati, der wunderbar flauschig ist, mit dem eleganten Charme eines schwarzen Metallbettes zusammenführen. Falls du einen Standspiegel aufstellst, ist ein Metallrahmen meist stilvoller als ein Holzrahmen. Es gibt immer wieder Hinweise darauf, dass das Schlafen in einem Metallbett nicht so gesund sein soll wie der Schlaf in einem Holzbett. Doch dafür lassen sich kaum Beweise finden. Insofern kannst du das Bett auch in einem Kinderzimmer aufstellen, wenn es deinem Nachwuchs gefällt. Metallbetten sind pflegeleicht und halten sehr viel aus. Das sind unschlagbare Vorteile.
Ob im eigenen Schlafzimmer, als Tagbett im Wintergarten oder als Gästebett im Gästezimmer: Metallbetten passen immer.
Für ein Metallbett benötigst du ebenso wie für jedes andere Bett einen Lattenrost und eine Matratze. Früher wurden Eisenkonstruktionen mit Federung angefertigt, die mit dem Rahmen verbunden waren. Das machte das Ganze besonders schwer und unhandlich. Da Lattenroste nicht genormt sind, achte bei einem Doppelbett darauf, dass du zwei Modelle mit gleicher Höhe wählst, damit die Matratzen am Ende ebenfalls gleich hoch sind. Ein guter Lattenrost ist die beste Belüftung für die Matratze, zudem gleicht er deren Belastungen durch den Schlafenden aus. Ein in der Härte verstellbarer Lattenrost kann auf deine individuellen Bedürfnisse angepasst werden. Auch gibt es Modelle mit verstellbarem Kopf- und Fußteil. Hat er mehrere Liegezonen, kommt dies ebenfalls deinem Schlaf zugute. Die Matratze solltest du ebenfalls sorgsam aussuchen. Ein Modell mit mehreren Liegezonen sowie deiner bevorzugten Härte sorgt dafür, dass dein Körper optimal liegt und du entsprechend gut schläfst. Es gibt fünf verschiedene Härtegrade, die mit H1 bis H5 bezeichnet werden. Für ein Doppelbett empfehlen sich zwei getrennte Matratzen, wenn ihr körperlich sehr unterschiedlich seid und jeder eine andere Härte benötigt. Ansonsten sind auch Doppelbettmatratzen erhältlich.
Es ist meist nicht schwierig, ein Metallbett, das in Einzelteilen geliefert wird, aufzubauen. Eine Anleitung sollte immer dabei sein, ansonsten kannst du sie beim Hersteller reklamieren. Manche Bauanleitungen findest du auch im Internet. Bei vielen Modellen gibt es ein einfaches Stecksystem; die Knäufe der Pfosten, sofern vorhanden, werden aufgeschraubt. Bei anderen Modellen wird mit Schrauben gearbeitet, die zunächst nicht ganz fest angezogen werden. Erst wenn das ganze Bett steht, gehst du alle Schrauben noch einmal durch und ziehst sie fest an.
Ein Metallbett wird in regelmäßigen Abständen einfach feucht abgewischt. Dafür reichen Wasser und im Zweifelsfall etwas Allzweckreiniger oder ein ähnlich sanftes Reinigungsmittel sowie ein weiches Tuch. Auf keinen Fall solltest du die rauen Seiten der Putzschwämme oder andere kratzende Materialien verwenden. Sie schaden der Beschichtung beziehungsweise dem Lack.