Gartenbrunnen gibt es in großer Auswahl, denn es sind verschiedene Arten erhältlich. So gibt es Springbrunnen, Kaskaden, Zierbrunnen, Wasserspiele, Wasserwände und die sogenannten Quellsteine, aus denen das Wasser oben sanft heraus perlt, um dann über den Stein abzulaufen.
Es ist daher eine Frage deines persönlichen Geschmacks, welches Modell dir am besten gefällt. Da die verschiedenen Arten jeweils in diversen Größen angeboten werden, findet sich für kleine und großzügige Gärten auf jeden Fall der richtige Brunnen. Du bekommst verspielte Varianten mit mehreren Becken, wie du sie unter anderem in alten Schlossgärten findest. Dabei handelt es sich meist um Springbrunnen oder Kaskaden.
Ebenso stehen moderne Brunnen bereit, gern als Quellsteine oder sanft geschwungene Wasserwände. Zudem bieten einige Zierbrunnen ländliche Aspekte verschiedenster Zeiten, ebenso aktuelle Designs. Du entscheidest auch hier nach deinem individuellen Geschmack.
Gartenbrunnen bestehen unter anderem aus Stein (Granit, Fels und andere), Naturschiefer, Polystone (Kunststein aus verschiedenen Materialien), Metall, Cortenstahl (wetterfester Baustahl), Holz, Polyester, Polypropylen (Kunststoff) oder Polyresin (Kunstharz). Gelegentlich werden Materialien der optischen Wirkung wegen gemischt. Zudem finden sich häufig Kieselsteine, die den natürlichen Touch unterstreichen. Die Materialien dieser Brunnen (die sich oft auch für Innenräume eignen) sind wetterfest, rostbeständig und sollten, falls der Brunnen im Winter draußen bleibt, frostfest sein.
Zu einem Gartenbrunnen gehört neben einem Schlauch stets eine Pumpe, die den Wasserkreislauf in Gang hält. An dieser Stelle ein Tipp: Benutze nur Regenwasser, abgekochtes oder destilliertes Wasser, damit die Leitungen und Öffnungen nicht verkalken. Du kannst es auch vorab filtern oder Anti-Kalk-Tabletten hineingeben.
Das gilt vor allem für kalkhaltiges Leitungswasser, denn Kalk ist für den Brunnen ausgesprochen gefährlich. Verwendest du Wasser mit einem hohen Kalkgehalt, musst du den Brunnen unbedingt regelmäßig entkalken, sonst ist der Wasserfluss irgendwann gestört oder hört eines Tages ganz auf. Auch die Pumpe kann Schaden nehmen. Auf der anderen Seite ist ein Brunnen mit einem schönen Lack bei zu häufigem Entkalken ebenfalls gefährdet, da der Entkalker ihn meist beschädigt. Die einfachste Lösung ist daher die Verwendung von kalkfreiem Wasser. Ein beliebtes weiteres Zubehör sind LED-Lichter. Sie setzen deinen Brunnen abends besonders eindrucksvoll in Szene. LEDs sind robust, langlebig und sie werden nicht warm, sodass das Wasser angenehm kühl bleibt, falls du deinen Brunnen auch unter Wasser beleuchten möchtest. LED-Ketten kannst du bei vielen Modellen nachrüsten oder sie sind bereits in deinem gewünschten Brunnen-Set enthalten. Denke daran, dass auch sie eine Stromzufuhr in den Garten benötigen. Diese Anschaffung solltest du dir daher noch vor dem Kauf und den Vorbereitungen in deinem Garten überlegen.
Für einen schicken Gartenbrunnen sollte ein augenfälliger Standort gewählt werden.
Dieser kann sich zwischen zwei Büschen, Bäumen oder neben einer Bank befinden. Ein großes Modell sieht auf einer freien Rasenfläche attraktiv aus, ein kleineres schmückt einen Steingarten. Mustere deinen Garten aufmerksam und überlege, wo ein Brunnen aufgestellt werden soll. Dann entscheidet sich dessen Umfang meist von allein. Ein wichtiger Aspekt des Standortes ist die Frage der Stromversorgung. Es muss möglich sein, ein Kabel von einer nahen Stromquelle aus zu verlegen. Diese Verbindung muss absolut sicher sein, damit ihr das Wetter nichts anhaben kann. Falls du es nicht selbst machen kannst oder willst, solltest du einen Fachmann kommen lassen, der dich noch im Vorfeld der Anschaffung berät. Eventuell musst du einen anderen Platz für den Brunnen auswählen.
Der Handwerker kann dann, wenn du dein Modell gekauft hast, auch die Stromversorgung übernehmen. Sind die Vorüberlegungen abgeschlossen, muss der Boden vorbereitet werden. Je größer und höher dein Gartenbrunnen, umso stabiler muss er stehen. Wind, Sturm und Unwetter dürfen ihn nicht umwerfen. Kleine Brunnen brauchen ebenfalls einen sicheren Standplatz, damit sie nicht abrutschen, kippen oder förmlich weggeweht werden. Der Untergrund sollte daher flach sein. Notfalls musst du ihn begradigen. Außerdem solltest du Äste, Wurzeln, Grasbüschel und Ähnliches sorgfältig entfernen und eventuelle Bodenlöcher auffüllen.
Soll dein Brunnen auch den Tieren zugutekommen?
Dann achte darauf, dass das Wasser in flache Becken fließt, aus denen Vögel und Igel trinken können. In diesem Fall ist Regenwasser die beste Wahl für dein Modell. Falls du einen Gartenteich anlegst, kannst du einen kleinen Wasserfall oder Ähnliches integrieren, mit dem Goldfische, Kois, sonstige Fische sowie Amphibien und Wasserpflanzen bestens zurechtkommen. Er bringt zusätzlich frischen Sauerstoff mit ins Becken und hilft, Tiere und Pflanzen gesund zu erhalten.
Einmal im Jahr muss dein Gartenbrunnen sorgfältig gepflegt werden. Eine Reinigung ist nötig, damit er einwandfrei läuft, weiterhin gut aussieht und dir viele Jahre lang Freude bereitet. Die beste Zeit dafür ist dann, wenn du im Spätherbst das Wasser abstellst und der Brunnen für den Winter vorbereitet wird. Ein Schwamm und warmes Wasser ohne Zusätze reichen für das Äußere oft aus. Damit entfernst du Flecken und Algen. Du kannst auch mit einem Hochdruckreiniger arbeiten, sofern das Material dafür geeignet ist. Lies dies am besten in der Anleitung des Herstellers nach. Das Wasser sollte abgepumpt, Reste ausgeschöpft oder abgesaugt werden. Dann kannst du auch das/die Becken reinigen und trocknen.
Wenn es kalt wird, werden öffentliche Brunnen ausgestellt, und so solltest du es mit deinem Gartenbrunnen ebenso halten. Das Wasser aus den Leitungen muss rechtzeitig heraus, damit es, wenn es friert, nicht zu Eis wird und diese sprengt. Das Abstellen gilt auch für eine äußere Wasserzuführung durch einen Schlauch in den Garten und zum Brunnen. Ist der Brunnen winterfest, kann er draußen bleiben. Anderenfalls solltest du ihn an einen günstigeren, trockenen Standort bringen, dafür bieten sich Keller, Garage und Schuppen an. Ist er dafür zu groß und zu schwer, sollte zumindest die Pumpe trocken gelagert werden. Zu diesem Zweck ist sie bei vielen Gartenbrunnen herausnehmbar.