Größe, Material und Ausgestaltung der Vogelbäder sind recht unterschiedlich. Die Größe ist unter anderem ausschlaggebend für die Art und die Anzahl der Vögel, die sich im Vogelbad tummeln werden. Größere Vögel wie Tauben benötigen Raum und fliegen kleine Bäder nicht an. Vogeltränken sind aus vielerlei Materialien wie Stein, Metall, Glas und Kunststoff erhältlich.
Bäder aus Naturstein wirken besonders natürlich. Durch ihr hohes Eigengewicht sind sie sehr stabil und standfest. Solide und robust sind auch Vogelbäder, die aus Granit gefertigt sind. Sie zieren zudem den Garten mit ihrer stilvollen Eleganz. Romantisch und verspielt sind dagegen Vogeltränken aus Gusseisen. Sie sind nicht nur schön anzusehen, sondern können auch leicht gereinigt werden. Auch Keramikbäder lassen sich ausgesprochen gut sauber halten. Sie eignen sich besonders in Bodennähe und ihre Gestaltung ist sehr vielseitig.
Vogelbäder aus pflegeleichtem Kunststoff haben ein geringes Eigengewicht und sind oft preiswert. Es gibt unter anderem Modelle in Eisen- oder Steinoptik. Auch in der Form unterscheiden sich die verschiedenen Vogelbäder deutlich voneinander. Einfache, bodennahe Bäder, zum Beispiel aus Keramik, erinnern an natürliche Wasserquellen wie Pfützen und ziehen auch besonders scheue Vögel an. Sie sind leicht und können schnell bewegt und gereinigt werden. Statt auf dem Boden können sie auch auf Tischen oder breiteren Geländern aufgestellt werden. Klassische Vogelbäder hingegen stehen auf einem Sockel oder auf Standfüßen. Manche Modelle verfügen dabei über abnehmbare Becken. Diese Bäder sind meist sehr massiv. Nicht zuletzt wegen der großen Vielfalt an Designs sind sie überaus beliebt. Einige von ihnen sind sogar mit einem Springbrunnen ausgestattet. Das ist nicht nur äußerst attraktiv, sondern bietet auch den Vorteil, dass das Wasser sauber bleibt und im Winter nicht so schnell gefrieren kann. Hängende Vogelbäder sind oft klein und flach. Sie eignen sich deshalb gut für kleinere Gärten und Balkone. Befestigt werden können sie unter anderem an niedrigen Ästen oder mithilfe einer Vorrichtung an Wänden oder Decken.
Die Wahl des geeigneten Standortes ist wichtig, denn die Vögel werden das Bad meiden, wenn sie sich dort nicht sicher fühlen können.
Da in Büschen Jäger wie Katzen lauern können, sollte das Vogelbad mit einigem Abstand von dichtem Gebüsch platziert werden. Dennoch bieten Büsche und Bäume auch den Vögeln Zuflucht bei Gefahr. Rückzugsmöglichkeiten sollten also in erreichbarer Nähe sein. Zusätzliche Sicherheit bieten erhöhte Modelle auf Standfüßen oder hängende Bäder. Gefahren lauern aber auch, wenn Vogelbäder sich zu nah an Fenstern und Glastüren befinden, denn die Tiere könnten dagegen fliegen und sich verletzen. Der Standort des Vogelbades sollte in erster Linie so gewählt werden, dass die Vögel es so angenehm und natürlich wie möglich nutzen können. Er sollte aber auch die Beobachtung der Vögel ermöglichen. Für die Reinigung und das Auffüllen mit frischem Wasser ist ferner der Zugang zu einem Wasseranschluss und einem Schlauch von Vorteil. Nicht zuletzt sollte das Bad vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt sein, damit sich das Wasser nicht so schnell erwärmt.
Ein sauberes Bad ist nicht nur deutlich attraktiver, sondern auch gesünder für die Vögel. Verschmutzte Vogelbäder werden von den Tieren nicht aufgesucht.
Nicht allein aus ästhetischen Gesichtspunkten müssen Vogelbäder deshalb regelmäßig gereinigt werden, sondern auch aus hygienischen. Das Wasser muss alle paar Tage erneuert werden, damit sich keine gefährlichen Keime und Bakterien darin ansiedeln können. Vor allem bei großer Hitze sollte es täglich ausgetauscht werden. Das Vogelbad lässt sich am besten mit warmem Wasser, etwas Essig und einer Bürste reinigen. Auf Chemikalien sollte dabei verzichtet werden. Die Rückstände können sich in den Ritzen und Poren des Materials absetzen und den Vögeln schaden.
Einige Merkmale eines Vogelbades ziehen Vögel an, während andere eher abschreckend wirken. Grundsätzlich gilt, dass möglichst naturbelassene Bäder für Vögel attraktiver sind. Sehr grelle Farben erschrecken die scheuen Gesellen ebenso wie zu dunkle Töne. Sie mögen natürliche Farbtöne, die zum Beispiel an Gestein erinnern. Zum Baden bevorzugen Vögel seichtes Wasser. Je flacher eine Vogeltränke ist, desto besser eignet sie sich als Badestelle. Vor allem kleinere Singvögel gehen nicht in Wasser, das tiefer als einige Zentimeter ist. Schwarze Becken lassen das Wasser tiefer und damit gefährlicher erscheinen, als es tatsächlich ist. Des Weiteren eignen sich raue Materialien deutlich besser für Vogelbäder als glatte. Auf glatten Oberflächen finden die Vögel keinen Halt. Materialien wie Glas und Edelstahl sind daher weniger geeignet.
Zwar stiften Vogeltränken das ganze Jahr über Nutzen und bereiten Freude, aber vor allem im Sommer und Winter können sie für viele Vogelarten lebenswichtig sein. In den kalten Monaten frieren die natürlichen Gewässer zu. Vogelbäder in Gärten und auf Terrassen bieten den kleinen Tieren daher eine willkommene Ausweichmöglichkeit. Allerdings kann nur ein regelmäßiges Austauschen des Wassers sicherstellen, dass diese nicht ebenfalls zufrieren. Bleibt das Wasser mittels eines Springbrunnens in Bewegung, verzögert dies das Einfrieren deutlich. Im Hochsommer, insbesondere bei großer Hitze, trocknen Wasserstellen schnell aus und sind für die Vögel nur noch schwer zu finden. Vogeltränken bieten den Tieren dann Trinkwasser und die nötige Abkühlung. Um das Wasser stets sauber und frei von Erregern zu halten, muss es regelmäßig erneuert werden. Aber nicht nur in heißen Sommern und in bitterkalten Wintern ist eine Vogeltränke im Garten oder auf dem Balkon sinnvoll. Vielerorts sind natürliche Gewässer rar oder schwer zugänglich geworden, sodass Vogelbäder oftmals die einzige Alternative sind.
Ein Vogelbad sollte stets dem eigenen Stil entsprechen und zu den räumlichen Gegebenheiten passen. Auch einige praktische Überlegungen sollten berücksichtigt werden. Damit das Leeren und Säubern nicht zu mühselig werden, sollte das Bad nicht zu schwer sein. Andererseits sollte es stabil genug sein, um nicht umzufallen. Um eine möglichst große Vogelvielfalt anzulocken, sollte auch die Attraktivität für Vögel bedacht werden.