Ausnahmslos alle Karren stehen auf einem oder bis zu vier Rädern. Diese sind teilweise luftgefüllt, andere bestehen aus Vollgummi oder aufgeschäumtem Kunststoff (PU). Einige besitzen einen meist farbigen Kunststoffkern und darüber einen schwarzen Kunststoffreifen mit kräftigem Profil.
Zudem zeigen sie verschiedene Größen. Das gilt ebenso für die Karren selbst. Einige Modelle können mithilfe von Schwerlastreifen Gewichte von über 300 Kilogramm transportieren. Hier passen dann sogar kleinere Stämme hinein.
Wieder andere besitzen nur eine Ablagefläche ohne Seitenwände. Daher solltest du gut überlegen, welcher Wagen für deine Zwecke der beste ist. Es gibt Gartenkarren zum Ziehen und andere zum Schieben. Schubkarren sind sicher das gängigste Bild eines solchen Gefährts. So verfügen die einen Modelle über zwei Griffe, andere haben nur einen Handgriff. Mancher Wagen sieht fast wie ein Buggy aus, auf anderen lassen sich Behältnisse wie Mülltonnen für Bioabfälle befestigen. Eine weitere Art ist eine Art Gestänge, an dem sich mehrere Halterungen für größere Eimer befinden.
Entsprechend unterschiedlich sind die Materialien, aus denen die Gartenkarren bestehen. Das Gestell ist meist aus schwarzem oder silberfarbenem Metall (Stahlblech) gearbeitet. Manche Modelle zeigen farbige Varianten in Grün oder Blau. Das Oberteil der Karren dagegen ist bei einem Schwerlastmodell als Metallgitter geformt, bei anderen ist hochwertiger, wetterfester Kunststoff, Metall oder ein ausgesprochen stabiles Gewebe (Polyester) verarbeitet.
Letzteres kommt vor allem bei faltbaren Karren zum Einsatz. Dass solch ein faltbares Modell weniger Platz hat als ein größerer Transportwagen und auch weniger Gewicht aufnehmen kann, ist verständlich. Vielleicht ist aber gerade diese Größe für dich die richtige?
Auch hier gibt es weitere Unterarten in verschiedenen Größen.
Ein kleiner Gartenkarren lohnt sich für fast jeden Garten. Es kostet viel Kraft, Pakete mit Erde oder Mulch sowie das Gartenwerkzeug auch nur über kurze Strecken zu schleppen. Das belastet den Körper. Klüger ist der Gebrauch eines Karrens, in den du unter anderem die Erde aus ihrer Umhüllung umfüllen kannst, sodass du dich nicht so tief bücken musst, um neue Blumen mithilfe einer kleinen Schaufel in Erde umzutopfen. Auch das schützt den Rücken. Wenn du dich dann noch auf einen Hocker setzt, hast du die optimale Haltung für diese Arbeit gefunden. Wenn in deinem Garten eine Hecke und ein Baum stehen, kommt viel Abfall zusammen, wenn du die Büsche schneidest und störende Äste absägst. Du kannst bereits die Sägen mit dem Wagen transportieren, dafür eignen sich Metallwannen natürlich besser als Gewebe. Nach der Arbeit füllst du den Karren mit den Abfällen und transportierst sie zur Biotonne. Stabile und große Gartenkarren sind gefragt, wenn du auch Steine transportierst, weil du eine Steinmauer oder etwas anderes im Garten errichten willst.
Der Landschaftsbau braucht unbedingt stabile Schubkarren und Transportwagen, die Wege sind viel zu lang, um es anders zu handhaben. Ein Modell mit einer Ablagefläche ohne Seitenwände ist vor allem für den Transport von kurzen Stammstücken und Ähnlichem geeignet. Überlege auch, wo du den Karren am meisten brauchst. Je kräftiger das Reifenprofil und je größer der Reifen, umso besser kommt der Wagen über Matsch, feuchten Rasen und ähnliche Hindernisse.
Neben der Faltbarkeit mancher Modelle bieten andere auch eine Kippfunktion. Dies erleichtert die Arbeit sehr, wenn du schwere Gegenstände transportierst. Die Schubkarren lassen sich drehen, sie kippen von allein auf die Seite. Andere zeigen vorn eine Art Ausgießer, sodass du die Erde einfach mit Kippen und etwas Rütteln aus dem Karren herausbekommst. Eine Metallbox zeigt kippbare Seiten, die für den Transport hochgestellt und mit Schnellverschlüssen befestigt werden. Weiterhin gibt es Zusätze wie einen Aufsatz für Gartenkarren, der das Ladevolumen deutlich vergrößert und sich unter anderem für leichte Gewichte wie Laubhaufen als Transportmittel eignet.
Ein interessantes Modell kann Treppen laufen, sodass in einem Garten, bei dem Terrasse und Rasen durch eine Treppe verbunden sind oder es andere Steigungen gibt, dieser Karren eine hervorragende Idee ist. Nicht zuletzt gibt es Gartenkarren, die als Hocker gearbeitet sind. In diesem kannst du kleineres Gartenwerkzeug verstauen. Selbstverständlich gibt es ebenso Modelle, zu denen du Ersatzreifen kaufen kannst. In Bezug auf die Reifen kannst du zudem überlegen, ob du luftgefüllte oder Vollgummi beziehungsweise Vollkunststoff bevorzugst. Der Vorteil: Ein luftgefüllter Reifen muss aufgepumpt und bei Schäden wie einem Durchstich repariert oder ersetzt werden. Wenn du den Wagen nutzt, um an dornigen und stacheligen Pflanzen zu arbeiten, könnten Luftreifen die falsche Wahl sein. Das gilt auch für steinige Ecken in deinem Garten.
Es ist selbstverständlich, dass du deine Schubkarre oder jeden anderen Gartenkarren regelmäßig säuberst. Am schnellsten geht es mit dem Gartenschlauch. Anschließend lässt du das Wasser abtropfen. Dafür kannst du den Karren auf den Kopf drehen, wenn er nicht zu schwer und groß ist, oder ihn zumindest auf die Seite legen, damit das Wasser gut ablaufen kann. Dann sollte er trocken gerieben werden. Bei schlechtem Wetter oder im Winter stellst du den Wagen am besten in einem Schuppen oder einer Garage unter, damit er geschützt ist. Zwar sind die Einzelteile auf Wetterfestigkeit und UV-Beständigkeit ausgelegt, doch du erhöhst durch den Schutz ihre Langlebigkeit.