Auf den ersten Blick unterscheiden sich Sitzbälle nur in ihrer Farbe und Größe. Sie werden auch unter Yogaball, Gymnastikball und Physioball angeboten.
Ein paar Unterschiede gibt es bei den einzelnen Arten aber doch.
Dieser Sitzball eignet sich besonders gut, um bequem zu sitzen. Durch den Bezug ist dieser stabiler und sieht Zuhause oder im Büro wohnlicher aus.
Dieser hat eine gute Haftung am Boden und stimuliert den unteren Rückenbereich.
Auf diesem Sitzball haben zwei Personen Platz und ist daher etwas länglich. Er wird vor allem für therapeutische Zwecke eingesetzt.
Es gibt einige Kriterien, auf die du beim Kauf eines Sitzballs achten solltest. Dabei kommt es auch darauf an, ob du den Ball nur als Sitzgelegenheit nutzen möchtest oder für Trainingszwecke.
Wenn du auf dem Ball sitzt, dann sollten deine beiden Füße den Boden berühren. Sitzbälle haben einen Durchmesser von 45 cm bis 95 cm. Wenn du zum Beispiel 1,75 cm groß bist, dann benötigst du einen Sitzball mit einem Durchmesser von 65 cm. Alle Bälle, die kleiner als 65 cm sind, eignen sich nicht zum Sitzen, sondern nur für spezielle therapeutische Übungen. Dass du die richtige Größe hast, ist wichtig, da du sonst deinem Rücken schaden kannst.
Sitzbälle sind in der Regel aus strapazierfähigem PVC. Besonders hochwertig sind Anti-Burst-Bälle, deren Materialzusammensetzung verhindert, dass der Ball platzen kann. Wenn du einen rutschfesten Ball suchst, dann achte auf eine griffige oder genoppte Oberfläche.
Sitzbälle haben eine Belastbarkeit von 100 bis 150 kg Körpergewicht. Allerdings gibt es Modelle, die über dieses Gewicht belastbar sind. Neben der Funktion des Sitzens werden die Bälle für statische Kraftübungen genutzt.
Statt auf einem Bürostuhl kannst du ebenso gut auf einem Sitzball sitzen. Da du das Gewicht auf dem Ball halten musst, mobilisiert das deinen ganzen Körper. Auch wenn es am Anfang ungewöhnlich ist, dich nicht anzulehnen, ist die gerade Haltung auf einem Sitzball für deine Rückengesundheit nur förderlich. Wenn du den Ball nicht ganz aufbläst, dann hast du eine breitere und bequemere Sitzfläche als mit vollem Luft-Volumen. Ein Sitzball oder auch Gymnastikball genannt, stärkt richtig angewendet nicht nur deinen Rücken, sondern auch Bauch und Gesäß. Er hilft dir dabei, die Balance zu halten und trainiert zusätzlich deine Beweglichkeit sowie die Stärkung der Tiefenmuskulatur. Übungen mit einem Sitzball sind nicht nur effektiv, sondern einfach anzuwenden. Beim Training mit einem Ball ist eine Verletzungsgefahr sehr gering. Deswegen kommen Sitzbälle in der Physiotherapie auch bei Kindern und älteren Menschen zum Einsatz. Passende Übungen kannst du dir von deinem Physiotherapeuten zeigen lassen oder du schaust im Internet nach Beispielübungen.
Um den Ball aufzupumpen, benötigst du eine Fußpumpe oder Fahrradpumpe. Oft ist eine kleine Pumpe beim Kauf mit dabei. Wenn du dir separat eine Luftpumpe kaufst, dann achte unbedingt auf den passenden Ventilanschluss. Eine rutschfeste Sportmatte kann sehr hilfreich für spezielle Übungen sein.
Eine Ballhalterung, insbesondere ein aufblasbarer Ring, ist gut geeignet, wenn du längere Zeit auf dem Ball sitzen möchtest. Beim Physiotherapeuten gibt es manchmal Poster mit Trainingsübungen; auch dieses ist ein nützliches Zubehör, wenn du den Sitzball vorrangig für Trainingszwecke nutzt.
Sitzbälle benötigen keine aufwendige Pflege, allerdings gibt es ein paar Dinge zu beachten, wenn du lange Freude an ihm haben möchtest.
Beim ersten Mal sollte der Ball nicht sofort 100 % aufgeladen werden. Pumpe ihn erst einmal auf ca. 80 % auf und warte dann eine Weile ab, bis du ihn ganz aufpumpst. Das Material muss sich zunächst richtig ausdehnen, bevor der Ball einsatzfähig ist.
PVC-Bälle kannst du mit einem feuchten Tuch ohne Reinigungsmittel abwischen. Bei Bällen mit Bezügen kannst du diesen bei 30 Grad in der Maschine waschen.
Wenn du den Sitzball nicht mehr benötigst, dann kannst du ihn in einer Ballschale aufbewahren.
Damit kannst du ihn sicher abstellen, ohne dass der Sitzball wegrollt. Wenn du ihn länger nicht brauchst, dann ist er ohne Luft platzsparend zusammenfaltbar. Wichtig ist, dass du den Ball nicht direkt dem Sonnenlicht aussetzt oder hohen Temperaturen, da Gummi keine Hitze verträgt.