Die einfachste Einbaulösung, die gleichzeitig stark im Trend liegt, bildet das Aufsatzwaschbecken. Ein Becken in eckiger, runder, ovaler oder asymmetrischer Form ist mit Silikon auf einer an der Wand montierten Konsolenplatte oder auf einem Unterschrank montiert.
Kombinationen aus bestimmten Formen und Größen von Waschbecken und Unterbauten bestimmter Stilrichtungen fügen sich gut ins Badezimmer ein.
Das Einbauwaschbecken ist halb oder ganz in die Konsole oder den Ausschnitt im Unterschrank eingelassen. Die Ränder des Waschbeckens sind mit Silikon mit dem Untergrund verklebt, um ein Eindringen von Wasser zu verhindern. Auch beim vollständigen Einbau verbleibt über der Platte ein Rand, das heißt das Waschbecken schließt nicht bündig mit dem Untergrund ab.
Soll kein überstehender Rand verbleiben, bietet sich die Unterbaulösung an. Dabei ist das Becken komplett integriert und von der Abdeckplatte überdeckt.
Das Waschbecken selbst spielt optisch eine untergeordnete Rolle. Die dekorative Platte tritt in den Vordergrund und dominiert die Erscheinung des Waschtisches.
Ein übliches Material für Waschbecken ist Keramik. Der Werkstoff ist robust, pflegeleicht und hitzebeständig und hat sich daher in der Sanitärtechnik seit langer Zeit bestens bewährt. Mit einer edel glänzenden Oberfläche überzeugen Waschtische aus Mineralguss. Aus Quarzen, Gesteinssand und Harzen hergestellt besitzen diese Waschbecken eine weiche Oberfläche und sind in einer großen Farbauswahl auf dem Markt. Einen ebenso glanzvollen Auftritt im Badezimmer haben Waschbecken aus Glas. Die transparenten Becken bringen Leichtigkeit ins Badezimmer und sind zugleich beständig und langlebig. Becken aus Stahlemaille zeichnen sich durch eine hohe Widerstandskraft gegen mechanische Einwirkungen aus. Aufgebaut sind sie aus Stahlbecken, die mit einer dünnen Glasschicht überzogen sind. Etwas ganz Besonderes sind Waschbecken aus Naturstein. In eine beliebige Form geschliffen, kommt die individuelle Musterung des Natursteins im Badezimmer bestens zur Geltung. Waschbecken aus Granit, Marmor, Travertin oder jedem anderen in der Natur vorkommenden, harten Gestein harmonieren im Badezimmer mit Natursteinfliesen und Möbeln aus Holz. Jedes Natursteinwaschbecken ist aufgrund der einzigartigen Musterung des Steins ein Unikat.
Entsprechend der Platzverhältnisse in deinem Bad suchst du das Einbauwaschbecken aus. Im Gäste-WC sieht ein kleines Handwaschbecken, integriert in einen Unterschrank zur Aufbewahrung der Gästehandtücher, schick aus. Geschickt nutzt du den Raum in einem kleinen Bad oder WC mit einem eingebauten Eckwaschbecken aus. Im Ein- oder Zwei-Personen-Haushalt ist im Bad ein Einzelwaschbecken ausreichend. Ein eingebautes Doppelwaschbecken kann in einem Mehrfamilienhaushalt lohnenswert sein, um Engpässe am Morgen zu vermeiden. Ein neuer Trend geht hin zu asymmetrischen Einbauwaschbecken, die interessante Akzente im Badezimmer setzen. Farblich lassen sich die Waschbecken gut in die Umgebung integrieren. Du wählst den Waschtisch beispielsweise in neutralem Weiß oder passend zur Farbe der Fliesen und Möblierung. Angesagt ist in der Wohnungseinrichtung edles Schwarz. Ein schwarzes Einbauwaschbecken aus Mineralguss oder ein auf eine dunkle Platte aufgesetztes Glasbecken ist mit seiner glänzenden Oberfläche eine eindrucksvolle Zierde für den Raum.
Einbauwaschbecken sind nach der Montageanleitung des Herstellers mit handwerklichem Geschick selbst zu installieren. Dazu benötigst du Schraubenschlüssel, Schraubenzieher und Akkuschrauber, eine Schlagbohrmaschine mit Steinbohrern, eventuell eine Bügelsäge zum Zuschneiden eines Ablaufrohrs aus Kunststoff und Silikon zum Einkleben und Abdichten des Waschbeckens. Zum Anbringen von Markierungen für die Montage an der Wand sind ein Zollstock, eine Wasserwaage und ein Bleistift erforderlich.
Ein Waschtisch hat herkömmlicherweise eine Montagehöhe von 85 Zentimetern. Diese kann entsprechend der Körpergröße der Nutzer variiert werden. Das Zubehör zur Montage, wie Schrauben, Dübel, Scharniere oder Laufschienen für Schubladen ist im Lieferumfang des Waschbeckens üblicherweise enthalten. Zu beachten ist bei der Montage der Armaturen, dass diese ausreichend abgedichtet sind. Zur Abdichtung ist vor dem Eindrehen das Gewinde mit Hanf zu umwickeln. Vorher wird das Gewinde mit einem Sägeblatt rundherum angeraut, um ein Verrutschen des Hanfs beim Eindrehen zu verhindern. Nach dem Einkleben des Waschbeckens in die Konsolenplatte oder den Unterschrank muss der Silikon 24 Stunden lang trocknen, bevor du es erstmalig benutzt.
Waschbecken aus fast allen Materialien sind äußerst pflegeleicht und schnell gereinigt.
Zum Putzen eines Waschbeckens aus Keramik oder Stahlemaille reicht Haushaltsessig oder verdünnte Essigessenz aus. Auch ein Badreiniger erweist gute Dienste, enthält jedoch Chemikalien, die belastend für die Umwelt sein können. Becken aus Mineralguss sind mit säurefreier Scheuermilch oder Seifenwasser zu reinigen. Glaswaschbecken säuberst du ganz einfach mit einem milden Badreiniger und einem Reiniger zur Entfernung von Kalkflecken. Bei der Pflege von Waschbecken aus Naturstein ist eine besondere Sorgfalt bei der Auswahl des Reinigungsmittels anzuwenden. Da sowohl säurehaltige als auch stark alkalische Reinigungsmittel den Stein schädigen, sind sie mit einem pH-neutralen oder leicht alkalischen Putzmittel zu reinigen. Verwende daher ein Spezialreinigungsmittel für die Steinart aus dem Fachhandel oder putze das Waschbecken mit Neutralseife. Mit Umsicht lassen sich dauerhafte Beschädigungen am Einbauwaschbecken leicht vermeiden. Keramik ist ein widerstandsfähiges Material, das allerdings durch Schläge mit harten Gegenständen Beschädigungen erleidet. Kleine Schäden lassen sich mit einer Reparaturpaste ausgleichen. Obwohl die Stahlemaille resistent gegen Schläge und Stöße ist, hinterlassen spitze, harte Gegenstände Beschädigungen auf der Glasbeschichtung. Glaswaschbecken reinigst du nur mit weichen Tüchern und ohne scheuernde Reinigungsmittel, damit keine Kratzer auf der Oberfläche entstehen.
Armaturen sind entweder direkt am Waschbecken montiert, sie stehen als Standarmatur auf der Abdeckplatte oder sie sind Unterputz verlegt. Standarmaturen und Unterputzarmaturen sind so zu justieren, dass sie den richtigen Abstand zum Becken haben. Andernfalls kann es passieren, dass Wasser neben das Becken läuft oder Spritzwasser entsteht. Zeitgemäß sind Ablaufsysteme mit Push-Open Funktion. Sie lassen sich praktisch mit einem leichten Druck mit den Fingern öffnen und schließen. Über das Einbauwaschbecken passt ein Spiegelschrank in passender Optik oder ein beleuchteter Spiegel. Ein Spiegel mit LED-Beleuchtung hat den Vorteil, dass du dich darin, unabhängig von den Lichtverhältnissen der Umgebung, blendfrei wahrnimmst. Zugleich bietet er eine angenehme Beleuchtung für den gesamten Raum. Ein Spiegel mit Ablagefächern bietet Stauraum für Dinge, die du am Waschbecken stets griffbereit haben möchtest.