Mittlerweile nicht mehr ganz so modern, hängen noch immer einige Waschbecken klassisch an der Wand.
Die offen zu sehende Technik mitsamt Abfluss und Eckventilen trifft nicht jeden Geschmack. Dafür reinigst und reparierst du hängende Waschtische einfacher als andere Modelle. Im Trend liegen dagegen Einbau- und Aufsatzwaschtische. Einbauwaschtische sind in einem Unterschrank oder einer Platte eingelassen.
Das sorgt für zusätzliche Ablageflächen für Seifenspender, Zahnbürsten und Kosmetika. Im Unterschrank bringst du praktischerweise neben Handtüchern weitere Badeutensilien unter. Aufsatzwaschtische bieten ähnliche Vorteile, da auch sie auf einer Platte oder einem Schrank Platz finden. Einer Schüssel ähnlich wirken sie optisch auffälliger als ihr integriertes Pendant. Noch mehr ins Auge fallen Standwaschbecken, die frei im Badezimmer stehen und nur selten im Warenkorb landen.
Aufgrund seiner hervorragenden Eigenschaften bestehen die meisten Waschbecken noch immer aus Keramik. Es ist hitzebeständig, kratzfest und robust gegenüber Chemikalien, die in starken Haushaltsreinigern enthalten sind. Die Reinigung und Pflege ist daher sehr einfach.
Beliebt sind mittlerweile auch Modelle aus Mineralguss, die ähnlich gute Werte in Sachen Hygiene aufweisen. Mineralguss ist leichter und weicher als Keramik und damit anfälliger gegenüber Kratzen. Die lassen sich im Gegensatz zum Klassiker allerdings wegpolieren. Welches der beiden Materialien die Oberhand gewinnt, lässt sich schwer sagen. Die Vorteile des einen sind die Nachteile des anderen. Gänzlich andere Charakteristika weisen Waschbecken aus Glas und Naturstein auf. Glas wirkt richtig eingesetzt sehr elegant und ist dank bestimmter Verfahren in verschiedenen Farben erhältlich. Die technische Umsetzung macht es bruchsicher, pflegeleicht und robust gegen Reinigungsmittel. Einen ganz besonderen Hingucker besorgst du dir mit einem Waschbecken aus Naturstein. Da Naturstein nicht industriell hergestellt wird, ist jedes Waschbecken einzigartig. Die weitergehende Verarbeitung sorgt für ein hygienisches Produkt, das besonders im Zusammenspiel mit grünen Pflanzen eine wohnliche Atmosphäre schafft.
Abstriche nimmst du hinsichtlich Pflege und Reinigung in Kauf. Mit den entsprechenden Mitteln stellt auch das kein Problem dar, erfordert jedoch etwas mehr Aufwand. Alternativ stehen noch Modelle aus Holz, Beton oder Stahl zur Auswahl, die aber nur selten einen Platz im Badezimmer finden. Im entsprechenden Stil kombiniert, machen aber auch diese Materialien einiges her.
Ohne Waschtischarmatur nützt dir das schönste Becken nichts. Einige Waschbecken liefern die Armatur gleich mit, manchmal hast du die Wahl aus einem Sortiment oder suchst dir ein ganz anderes Modell aus. Oft kommen Mischarmaturen oder Einhandmischer zum Einsatz. Im Retro-Look passen auch Wasserhähne mit zwei Rädern in das ein oder andere Bad. Ausgeklügelte Konzepte verspielter Waschbecken liefern einen optisch passenden Hahn oft mit. Entscheidest du dich dafür, ein Waschbecken ohne Armatur zu kaufen, achte am besten darauf, dass nicht nur die Designs gut zueinanderpassen, sondern auch ein Einbau möglich ist.
In vielen Fällen ist die Suche nach einem passenden Platz im Badezimmer schnell beendet. Als Voraussetzung müssen die entsprechenden Anschlüsse vorliegen, ein Umbau kostet viel Geld. Planst du dein Badezimmer und die Wasserleitungen von Grund auf neu, legst du die Anschlüsse so, wie es dir im Rahmen der Möglichkeiten gefällt. In kleinen Räumen achtest du lediglich auf ausreichend Platz vor und an den Seiten des Waschbeckens.
Die Größe des Waschbeckens bestimmen hauptsächlich zwei Faktoren - die Anzahl der Personen und die Größe des Bades. In einem kleinen Badezimmer passt ein weit ausladendes Waschbecken neben der Dusche und der Toilette oft nicht rein. Kleine und mittlere Modelle bis zu 55 cm Breite reichen in der Regel aus. Für Haushalte mit vielen Personen und einem großen Bad lohnt sich die Anschaffung eines Doppelwaschbeckens mit einem breiten oder zwei getrennten Becken. Dadurch haben mehrere Personen gleichzeitig die Möglichkeit, das Waschbecken zu nutzen.
Die meisten Waschbecken moderner Badezimmer strahlen in hellen Weißtönen und sind oval oder rechteckig. Weiß symbolisiert Sauberkeit und Reinheit, die Wahl der Form unterliegt hauptsächlich praktischen Gründen. Die Möglichkeiten der Gestaltung sind jedoch weitaus vielfältiger und nahezu jede Idee ist umsetzbar. Handbemalte runde Glasbecken, Modelle aus buntem Beton, in der Form einer Muschel oder mit bunten Farben bestrahlt - erlaubt ist, was gefällt. Im Trend liegen vor allem mit einem Unterschrank kombinierte Waschbecken. Sie bieten praktischen Stauraum und genügend Ablageflächen. In Kombination mit Möbeln aus Holz oder Holzoptik und Wänden in weißen oder dezenten Farbtönen greifen die meisten weiterhin auf weiße, gelegentlich auch graue Waschbecken zurück.
Grundsätzlich ist die Montage eines Waschbeckens nicht schwer. Ohne Vorwissen kann dennoch einiges schiefgehen, weshalb du im Zweifel lieber eine Fachfirma beauftragst. Ein Wasserschaden kann nämlich sehr teuer werden. Üblicherweise liegt einem Waschbecken eine Montageanleitung bei, die jeden einzelnen Schritt genau erklärt, zumal die Installation nicht immer gleich verläuft. Falls du dich an eine Montage traust, musst du zunächst unbedingt die Hauptleitung schließen und leeren.