Durch das Material Massivholz wirkt der Pavillon rustikaler als ein Exemplar aus Metall. Es eignen sich weiche wie harte Holzarten, ob Fichte, Douglasie, Buche oder Eiche. Grundsätzlich sind Harthölzer gegen Insekten und Witterung weniger anfällig, ein Modell aus Weichholz ist dafür etwas preiswerter. Hartholz ist auch schwieriger zu bearbeiten, falls du planst, deinen Holzpavillon selbst zu bauen. Im Netz findest du dafür verschiedene Baupläne zum Download.
Außerdem solltest du im Sinne von Umwelt und Nachhaltigkeit auf deutsche oder europäische Hölzer zurückgreifen. Zwar sind Tropenhölzer sehr widerstandsfähig, aber eben auch heftig umstritten. Einfacher ist es, ein fertiges Modell zu kaufen.
Dabei ist die Auswahl so umfangreich, dass du sicher das passende Exemplar für deinen Garten findest. Es gibt helle und dunkle Naturtöne der Holzvarianten, weiße oder schwarze Pavillons dagegen sind gestrichen. Wenn von der Farbe die Rede ist, ist meist das Gestell beziehungsweise der Unterbau gemeint. Manches Dach zeigt andersfarbige Dachschindeln, wodurch ein attraktiver Kontrast entsteht. Generell gilt: Der Pavillon sollte optisch und stilistisch in die Gartenumgebung passen.
Meistens wird der Pavillon zerlegt geliefert. Der Aufbau ist nicht schwierig, wenn du dich an die detaillierte Anleitung hältst, die mitgeliefert wird und die es teilweise auch im Internet gibt. Alle Einzelteile sowie ihre Anzahl werden hier genau aufgelistet.
Auch die von dir benötigten Werkzeuge wie eine Bohrmaschine werden normalerweise aufgeführt. Weiterhin können verschiedene Teile mitbestellt werden, so je nach Modell eine Dämmung, ein Dach, ein Fußboden oder Schiebetüren und Vorhänge. Andere Modelle bringen bereits Fenster und Türen mit. Ansonsten ist das luftige Gebilde aber auch ohne diese Seitenbefestigungen ein wunderbares Objekt, um hier laue Sommerabende allein oder mit Familie und Freunden zu verbringen. Die gelieferten Einzelteile sind in der Regel vor grundiert (Tauchgrundierung). Hast du den Pavillon aufgebaut (oder gegen Aufpreis aufbauen lassen, sofern dies möglich ist), ist der Endanstrich zu leisten, damit das Holz widerstandsfähiger wird. Diesen Arbeitsschritt kannst du selbst unternehmen oder du lässt einen Handwerker kommen, der ihn für dich erledigt. Der Aufbau sollte so vonstattengehen, dass du eine recht ebene Fläche für den Pavillon vorgesehen oder vorbereitet hast, auf der er gut steht. Kommt er in eine Schieflage, gefährdet das aufgrund der Instabilität die Sicherheit aller, die sich in ihm und in seiner unmittelbaren Nähe aufhalten. Auch heftiger Wind und entsprechendes Unwetter werfen ihn dann leichter um. Je stabiler er steht, umso widerstandsfähiger ist er in dieser Hinsicht.
Holzpavillons zeigen zahlreiche unterschiedliche Designs. Einfache Modelle sehen einem Carport ähnlich: Auf vier stabilen Pfosten ist ein flaches Dach befestigt. Ähnlich wirkt eine Konstruktion mit einer Seitenwand, der Pfosten gegenüberstehen. Die einen zeigen ein Spitzdach, die anderen eine schräge Dachvariante. Andere Holzpavillons wirken mit ihrem umlaufenden und durchbrochenen Zaun besonders fein und leicht.
Andere bieten offene Fensterrahmen und niedrige Wände, sodass sie wie ein Zimmer aussehen. Nicht umsonst wird ein Pavillon oft als zweites Wohnzimmer oder als Gartenwohnzimmer bezeichnet. Es gibt außerdem viereckige, sechseckige und achteckige Varianten. Entsprechend ihrem Umfang passen die Pavillons stets in weite Gärten und Gartenanlagen, aber nur die kleineren auch in einen Garten von geringer Größe. Es ist ein Unterschied, ob du ein Modell mit 18 Quadratmetern bestellst oder dich auf Exemplare mit zehn Quadratmetern und weniger konzentrierst. Am besten misst du den Stellplatz vorher genau aus, damit du den richtigen Holzpavillon bestellst. Wenn du genügend Platz im Garten hast, kannst du frei wählen. Dann entscheiden Überlegungen wie die Anzahl der Gartenstühle oder Sessel, die in den Pavillon passen sollen. Dies wiederum hängt davon ab, ob du öfter Besuch bekommst. Auch eine Lounge ist eine attraktive Idee.
Alternativ stellt sich dir vielleicht die Frage, ob genügend Raum für zwei Liegen vorhanden ist.
Bisher gingen wir davon aus, dass du im Pavillon sitzen möchtest. Falls nötig, kannst du Moskitonetze anbringen, damit dich abends keine Mücken stechen. Außerdem kannst du das Innere entweder romantisch oder mit hellem Leselicht beleuchten. Du kannst dich aber auch völlig anders entscheiden und in einem Pavillon mit offenem Dach eine Grillstelle einrichten. Dann werden die Gäste in der Nähe des Pavillons platziert. Wenn du den Garten und die Tische noch hübsch mit Fackeln, Gartenlaternen und Windlichtern beleuchtest, bekommt das Ganze eine wunderbare Atmosphäre, in der sich alle wohlfühlen.
Holzmöbel sind in der Pflege etwas anspruchsvoller als viele andere Materialien, aber wenn du dich gut um deinen Holzpavillon kümmerst, wird er es dir mit einer gleichbleibenden Schönheit, Attraktivität und Stabilität danken. Daher solltest du ihn nach einem Regen oder Unwetter stets untersuchen, ob noch alles in Ordnung ist. Blättert ein wenig Farbe ab, kannst du hier vorsichtig nachstreichen. Ist er jedoch in die Jahre gekommen und die alte Farbe ist an vielen Stellen verschwunden, kannst du bei schönem Wetter die Reste mit einem Spatel entfernen, ihn bei Bedarf neu grundieren und anschließend lackieren. Dann lässt du ihn einen Tag trocknen und trägst eine zweite Farbschicht auf. Besitzt du einen Pavillon in Naturtönen, der nur lasiert ist, erneuerst du diese Lasur. Du kannst je nach Modell auch Öl einsetzen. Lies die Herstellerangaben zur Pflege genau durch und setze dich im Zweifelsfall mit ihm in Verbindung, damit du alles richtig machst. Zeigen die Pfosten oder das umlaufende Geländer Risse, wird es Zeit für eine umfangreichere Wartung. Du kannst das Teil ausbauen und leimen oder einen Schreiner kommen lassen. Außerdem bieten manche Hersteller einen Vollservice an. Das bedeutet, dass einmal im Jahr ein Spezialist vorbeikommt, um alle Teile (wie Scharniere) auf Funktionstüchtigkeit und den Pavillon generell auf Schäden zu untersuchen. Dafür musst du zwar etwas tiefer in die Tasche greifen, aber du hast den Vorteil zu wissen, dass sich jemand kümmert. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn du wenig Zeit, kein handwerkliches Geschick und/oder keine Lust zu solchen Arbeiten hast.