Pavillons sind eine wahre Zierde für jeden Garten. Sie schmücken die Grünfläche und besitzen das erstaunliche Talent, zwischen den bunten Pflanzen ihren eigenen Glanz nicht zu verlieren.
Deshalb gelten die kleinen Gartenhäuschen zu Recht als strahlender Mittelpunkt, der sowohl einen dekorativen als auch einen praktischen Zweck erfüllt. Hier findest du weitere Infos über die verschiedenen Arten von Pavillons, ihre Eigenschaften und ihren geschichtlichen Hintergrund.
Inhaltsverzeichnis: Definition und Arten von Pavillons
Die Geschichte der Pavillons reicht bis in das 18. Jahrhundert zurück. Damals verstand man unter dem Begriff ein kleines Zelt mit einer viereckigen Form. Im Laufe der Jahre haben sich die provisorischen Zelte weiterentwickelt und wurden von Architekten neu interpretiert: Die Verwendung von hochwertigen Materialien wie Stein, Metall oder Holz machte aus den Pavillons stilvolle Rückzugsorte, die vor allem von den Mitgliedern der Oberschicht genutzt wurden. Neben privaten Pavillons existierten öffentlich zugängliche Pendants in Parkanlagen oder auf freien Flächen.
Je nach Verwendungszweck bestehen Pavillons aus Stahl, Kunststoff, Aluminium, Holz oder wasserabweisenden Textilien. Für jeden Garten, jede stilistische Vorliebe und jede Einsatzmöglichkeit gibt es das perfekte Modell: Neben eleganten Pavillons mit nostalgischer Optik sind schlichte Varianten im Fachhandel erhältlich.
Materialien und ihre Vor- und Nachteile
Pavillon ist nicht gleich Pavillon - das Material macht den Unterschied.
Die meisten handelsüblichen Modelle werden aus Holz, Metall und Kunststoff produziert:
Holz
- Pavillons aus Holz überzeugen mit einer besonders hohen Stabilität
- Das Material hält widrigen Wetterlagen oder anhaltenden Schlechtwetterperioden stand
- In der kühlen Jahreszeit dient das Holz als Wärmespeicher
- Anders als Kunststoff ist Holz ein natürlicher Rohstoff. Folglich trägst du mit dem Kauf eines Holzpavillons zum Schutz der Umwelt bei
- Pavillons aus Holz haben einen fixen Standort. Diese Tatsache ist Vor- und Nachteil zugleich: Sie bleiben an Ort und Stelle, aber können nicht abgebaut werden
- Trotz seiner Widerstandsfähigkeit kann das Holz brechen (z. B. als Folge eines Sturmschadens)
- Holz ohne schützende Lasur wird mit der Zeit morsch
- Aufgrund ihres hohen Gewichts eignen sich Pavillons aus Holz nur für Standorte mit tragfähigem Untergrund
Kunststoff
- Kunststoffpavillons haben ein geringes Eigengewicht und lassen sich leichter transportieren
- Die Gartenhäuschen haben keinen festen Standort, sondern lassen sich nach Belieben an verschiedenen Orten aufstellen
- Bei Nichtgebrauch wird der Pavillon aus Kunststoff in seine Einzelteile zerlegt und platzsparend in der Gartenlaube verstaut
- Im Vergleich zu Modellen aus Holz sind Kunststoffpavillons weniger stabil
- Die Produktion des Kunststoffs belastet die Umwelt
- Beim Kauf des Pavillons müssen Ersatzteile erworben werden. So entstehen zusätzliche Kosten
- Pavillons aus Kunststoff bieten nicht genug Schutz vor Kälte und Nässe. Deshalb sind sie als Stauraum für Gartengeräte ungeeignet
Metall
- Metall- und Stahlpavillons sind besonders widerstandsfähig
- Dank ihrer ansprechenden Optik sind sie als Partyzelte ausgesprochen beliebt
- Im Handel findest du eine große Auswahl an unterschiedlichen Ausführungen
- Pavillons aus Metall lassen sich nicht transportieren oder an einem anderen Ort aufstellen
- Die Entstehung von Rost kommt häufig vor und kann die Qualität des Materials in Mitleidenschaft ziehen
- Ohne ein tragfähiges Fundament ist die Installation von Metallpavillons nicht möglich
Aufbau und Montage von Pavillons
Die fachgerechte Montage hängt von den jeweiligen Modellen ab. Vor dem Aufbau von Metall- oder Holzpavillons wird ein Fundament aus hartem Beton gelegt. Die ausgehöhlte Grube im Erdreich sollte mindestens so breit sein wie der Pavillon. Nach dem vollständigen Aushärten wird die Gartenlaube nach Anleitung aufgebaut. Der Aufbau von Faltpavillons nimmt weniger Zeit in Anspruch.
Ihre Stoffwände lassen sich mithilfe von Haken am Boden fixieren. Auf einer Wiese ist der Untergrund weich genug, um die Haken in der Erde zu befestigen.
Tipps zur Pflege und Wartung
In regelmäßigen Abständen solltest du deinen Pavillon einer Kontrolle unterziehen. Bei Modellen aus Holz empfiehlt sich das Auftragen einer Lasur. Die Lasur schützt das Material und trägt zur Langlebigkeit des Pavillons bei. Bei Pavillons aus Kunststoff werden die Einzelteile auf Beschädigungen geprüft. Geringfügige Schäden lassen sich reparieren. Bei größeren Defekten ist der Kauf von Ersatzteilen ratsam. Metallpavillons sind anfällig für Korrosion. Nach starken Niederschlägen sollte das Material gründlich abgetrocknet werden. In Baumärkten gibt es spezielle Lackfarben für Gartenhäuser aus Stahl oder Aluminium. Die Farben legen sich wie eine Schutzschicht um das Metall.
Auf diese Weise wird der Entstehung von Roststellen vorgebeugt.
Einsatzmöglichkeiten und Funktionen von Pavillons
Diese Verwendungsmöglichkeiten sind am weitesten verbreitet:
- Partyzelt
- Gartenpavillon
- Sonnenschutz oder Unterstand
Metallpavillons mit Textilwänden dienen als Partyzelte. Unter ihrem Dach haben mehrere Personen Platz und können sich auch bei schlechtem Wetter im geschützten Raum aufhalten. Eine offene Seite ersetzt den Eingang. Nach der Gartenparty wird der Pavillon wieder abgebaut und im Geräteschuppen aufbewahrt. Gartenpavillons sind eine Alternative zur Terrasse. Sie bestehen zumeist aus stabilem Holz. Die behaglichen Pavillons lassen sich mit Tischen, Stühlen oder anderen Sitzmöbeln geschmackvoll einrichten.
Im Sommer werden Pavillons aus Kunststoff oder Stahl als Sonnenschutz aufgestellt. Der Übergang zu den Partyzelten ist oft fließend. Darüber hinaus nutzen Grundstückbesitzer ihren Pavillon als Stauraum für Gartenzubehör oder -geräte. Wenn das Errichten deines Pavillons ein zweckmäßiges Projekt ist, stehen Stabilität und Funktionalität im Vordergrund. Bei Gartenpavillons und faltbaren Zelten dürfen die Modelle durchaus verspielt aussehen - die Entscheidung liegt bei dir.
Sicherheitshinweise beim Aufstellen und Verwenden von Pavillons
Für Pavillons aus Holz oder Stahl wird ein Fundament benötigt, welches das Gewicht der Lauben über Jahre hinweg unbeschadet aushält. Ein Gutachter kennt sich mit der Statik von Pavillons aus. Für das Ausheben der Grube sollte ein Handwerker beauftragt werden. Das Errichten eines Pavillons lässt sich allein nur schwer bewältigen. Eine zweite Person leistet beim Aufbau wertvolle Unterstützung. Zuerst werden die einzelnen Bauteile ausgemessen und anschließend miteinander verschraubt. Schutzkleidung hält Schmutz, Lärm oder Feinstaub ab und sorgt für ein sicheres Arbeitsumfeld. Bei der Montage von Pavillons ist ein ‘Hang zur Improvisation‘ nicht anzeigt. Richte dich im Interesse der eigenen Sicherheit immer an die Vorgaben in der Bauanleitung. Im Zweifelsfall wird das Projekt vertagt, um Rücksprache mit einem Experten zu halten. Wenn du diese Ratschläge berücksichtigst, zahlt sich deine Umsicht aus und du blickst einer Zukunft als stolzer Eigentümer eines schönen Pavillons entgegen.