Kunstleder, Holz (Beispiele: Buche, Nussbaum, Teak), Polyester und andere textile Materialien, Kunststoff, Polyrattan und Metall (Beispiel: Aluminium) sind nur einige Stoffe, aus denen das jeweilige Korpus gearbeitet ist. Dazu kommt gelegentlich ein Gestell aus Stahlrohr. Bei manchen Stühlen bestehen die Beine aus demselben Material wie dem Korpus, beispielsweise bei manchen Kunststoffmodellen. Hier gehen beide Bestandteile des Stuhls nahtlos ineinander über. Kunststoff hat den Vorteil, häufig sehr leicht zu sein.
Das ermöglicht das rasche und nicht so belastende Arbeiten, wenn die Stühle auf- und abgebaut werden. Echtes Leder wird bei Stapelstühlen selten verwendet; meist handelt es sich um Kunstleder, das besonders robust ist. Bei Holzstühlen findest du oft ein Furnier, Massivholz ist seltener. Diese Wahl der Hersteller hat stets damit zu tun, dass ein Stapelstuhl nicht zu schwer und bei aller Belastung langlebig sein sollte.
Du kannst unter zahlreichen Farben in Unifarben auswählen. Es gibt dunkle und helle Holztöne, schwarze und weiße Stühle, aber auch solche in Rot, Grün, Gelb oder Blau. Ebenso findest du karierte Modelle. Manche Exemplare zeigen Beine in derselben Farbe wie das Korpus, andere arbeiten mit Kontrastfarben, beispielsweise einem hellen Buchekorpus und schwarzen Stahlrohrbeinen.
Schlichte Modelle sind ebenso vertreten wie kunstvoll verzierte. So finden sich durchbrochene Rückenlehnen und Sitzflächen und erinnern damit an den Jugendstil; andere sind höchst einfach gearbeitet und betonen die Funktionalität. Damit sind sie gleichermaßen zeitlos und modern. Vielleicht spricht dich aber auch der Vintage-Stil besonders an?
Du kannst elegante Stühle in Anthrazit für einen großen Esstisch ebenso bestellen wie solche, bei denen die Sitzfläche und die Rückenlehne ineinander übergehen. Einige Exemplare besitzen zudem komfortable Armlehnen, andere nicht. Stapelstühle besitzen immer ein Vierfußgestell oder jeweils ein Kufengestell auf den beiden Seiten, sonst wären sie nicht stapelbar. Erwähnenswert sind ebenso die Sitze.
Bei manchen sind dünne Kissen fest mit dem Sitz verbunden, bei anderen gibt es lose Kissen. Einige, etwas aufwendigere Modelle zeigen dicke Polster auf den Sitzen und an den Lehnen. Noch ein Hinweis zur Bestellbarkeit: Du bekommst Stapelstühle als Einzelexemplare, im Duo oder als 6er-Set. Bei manchen Essstühlen erhältst du den großen Tisch gleich dazu.
Du bist eventuell schon vielen Stapelstühlen begegnet, ohne dies bemerkt zu haben. So stehen in den Wartezimmern der Artpraxen häufig einfache Stapelstühle. Auch die schlichten Kunststoffmodelle in bunten Farben, die wir im Kleinformat in Kitas sehen, lassen sich meistens stapeln. Eventmanager kaufen funktionale Stapelstühle, weil sie sie an immer neuen Orten auf- und abbauen. Die Gastronomie braucht sie ebenfalls, wenn im späten Frühjahr die Biergartensaison anfängt. Aber auch Privatleute begeistern sich dafür, wenn sie gern viele Gäste zum Grillabend oder bei sich zu Hause zu einem Fest einladen. Weiterhin sind Kinderstühle zum Stapeln praktisch, wenn du Freunde mit Nachwuchs einlädst oder dein Kind gern Besuch von seinen Kameraden bekommt. Dann wird nicht nur gespielt, sondern vielleicht auch gemalt und gebastelt oder gegessen. Verfügst du über reichlich Platz, freuen sich die Kleinen, wenn sie dafür auf kindgerechten Stühlen und an ihren eigenen Tischen sitzen. Bei diesen Beispielen wird deutlich, dass du Stapelstühle für den Außen- und den Innenbereich gleichermaßen bestellen kannst.
Viele Materialien wie Kunststoff sind ausgesprochen robust, ihnen machen Nässe und Kälte nicht viel aus. So musst du die Essgruppe nicht jedes Mal zusammenräumen, wenn die Nacht kommt oder sich ein kleines Sommergewitter ankündigt. Auch auf dem Balkon dürfen solche Stühle stehen bleiben.
Jetzt hast du bereits einige Kriterien nachgelesen, nach welchen Gesichtspunkten Stapelstühle ausgewählt werden sollten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass du zum einen Unterstellplatz benötigst, wenn die Stühle nicht benötigt werden. Das kann der Keller, die Garage oder ein Schopf (kleiner Schuppen) sein. Dann überlege, wo die Stühle aufgestellt werden. Schaue dich nach Exemplaren um, die vom Material her für Indoor oder Outdoor infrage kommen. Zudem stehen dir schlichte wie komfortable Stühle zur Verfügung.
Selbst solche mit Armlehnen lassen sich stapeln, wenn sie vom Hersteller dafür ausgewiesen sind. Und welche Farbe bevorzugst du?
Mit dem Beantworten all dieser Fragen grenzt sich das umfangreiche Angebot immer mehr ein, sodass du rasch zu einer Entscheidung kommst. Nicht zuletzt ist eventuell das Gewicht ausschlaggebend. Kannst du auch noch in den nächsten Jahren Stühle stemmen, die etwas schwerer sind?
Die Pflege von Stapelstühlen entspricht selbstverständlich der von anderen Stühlen, die jeweils aus demselben Material geformt sind. So wischst du Kunststoff feucht ab und kannst auf diese Weise allen Dreck leicht entfernen. Flecken durch Verschüttetes oder Farbstifte sollten möglichst rasch behandelt werden, denn je nach Güte des Materials verfärbt es sich ansonsten. Gerade auf weißen Stühlen ist jeder Fleck, der nicht ganz herausgeht, zu sehen. Auch Kunstleder kann leicht feucht abgewischt werden, ebenso die Metallbeine. Trockne alles stets gut nach, um Wasserflecken zu vermeiden. Auch bei Holz solltest du schnell handeln, wenn es zu Flecken kommt. Zudem muss das Holz imprägniert sein, wenn die Stühle bei jedem Wetter draußen stehen bleiben. Achte bei deiner Bestellung darauf, denn eine Imprägnierung hält die Nässe und mögliche Insekten ab. Du kannst den Stuhl auch selbst imprägnieren, denn ein Outdoor-Stuhl sollte regelmäßig nachgearbeitet werden. Dafür stellst du ihn unter ein Vordach oder bei gutem Wetter auf die Terrasse oder einen anderen geeigneten Platz. Das Ganze ist etwas aufwendiger, denn bevor du imprägnierst, müssen alle alten Spuren davon beseitigt werden. Stelle den Stuhl auf eine Unterlage, damit kein Dreck und Imprägnierungsmittel auf den Boden gelangt. Arbeite zunächst vorsichtig mit einem Spachtel. Dann raust du das pure Holz mit einem Schmirgelpapier auf und reinigst es anschließend gründlich, damit keine Holzsplitter in die Imprägnierung geraten. Anschließend kannst du das Holz mit Spezialmitteln aus dem Baumarkt ölen, wachsen oder mit einer Lasur überziehen. Schaue zudem bei den Angaben des Herstellers nach, welche Tipps er für die Reinigung und Pflege der jeweiligen Stapelstühle gibt.