Der Kolonialstil hat seine historischen Wurzeln in der Epoche der Kolonialisierung.
Die Zeitspanne dieser außergewöhnlichen Stilrichtung erstreckt sich über vier Jahrhunderte: Um 1500 wurden die ersten Gebäude im Kolonialstil errichtet. Dieser Baustil war bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts weit verbreitet und wurde über die vielen Jahre hinweg um neue stilistische Merkmale erweitert. Möbelstücke aus dieser Zeit dienten als Ergänzung für die Bauwerke, welche nach dem Vorbild der Kolonialarchitektur entworfen wurden. Bei der Gestaltung wurden Formen und Farben aus den kolonialisierten Nationen aufgegriffen und fantasievoll erweitert.
Regale im Stil der Kolonialzeit werden aus den folgenden Holzarten hergestellt:
Bei der Zweckmäßigkeit gibt es keine Unterschiede zu anderen Regalen.
Auch die Ausführungen im Stil der Kolonialzeit werden vornehmlich als zusätzliche Aufbewahrungen genutzt. Trotzdem spielt ihre Optik eine nicht weniger entscheidende Rolle. Mit ihrem glatten Holz und der professionellen Verarbeitung stehen sie symbolisch für Qualität und Klasse. Die Regale werden als Anrichten, ergänzende Möbelstücke oder Möglichkeiten zum Aufbewahren genutzt. Darüber hinaus ist eine Kombination aus verschiedenen Modellen möglich, um das Zimmer individuell einzurichten. Kolonialstil ist nicht gleich Kolonialstil. Innerhalb dieser Stilrichtungen gibt es viele verschiedene Abstufungen, denen charakteristische Merkmale zukommen.
Das Design der schönen Regale reicht von schlichten Modellen ohne Dekor bis hin zu verspielten Varianten mit Schubladen und offenen Fächern. Regale im Vintage-Stil sind alten Möbelstücken aus der damaligen Zeit nachempfunden. Das Holz solcher Modelle ist trotz seines alten Aussehens absolut neuwertig. Regalschränke ohne Wände geben den Blick auf die Tapete frei. Anfertigungen mit integrierten Schrankwänden verfügen über eine geschlossene Rückseite. Varianten mit Rollen sind mobiler als schwere Wandregale. Ihr Standort ist nicht auf einen bestimmten Platz im Raum festgelegt, sondern lässt sich dank der Räder an der Unterseite nach Belieben ändern.
Möbel sind ständig im Gebrauch. Vor allem Regale werden regelmäßig als Stauräume oder Aufbewahrungsmöglichkeiten für verschiedene Gegenstände genutzt. Mit der Zeit hinterlässt die intensive Nutzung Spuren. Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, um das Material von Kolonialstil-Regalen fachgerecht zu pflegen. Poliermittel für Holzmöbel eignen sich für die Reinigung der schönen Regale.
Die Inhaltsstoffe der hochwertigen Pflegemittel ziehen tief in die Holzfasern ein. Auf diese Weise wird das Holz vor Kerben geschützt. Bestandteile wie Haken und Schrauben lassen sich mit Politur für Metall von Schmutzablagerungen befreien. Staubpartikel auf dem Holz werden mit einem weichen Tuch beseitigt. Darüber hinaus kommt es auf eine Kontrolle der Stabilität an. Regale mit rostigen Schrauben sind nicht tragfähig genug. In solchen Fällen ist eine Reparatur unbedingt geboten: Alte Schrauben lassen sich gegen intakte Ersatzteile aus dem Baumarkt ersetzen. Beim Fixieren ist auf die Verwendung eines Schraubendrehers in der richtigen Größe zu achten, damit alles perfekt passt. Ein Hinweis trifft auf alle Möbelstücke zu: Scharfe Putzmittel auf chemischer Basis greifen das empfindliche Holz an und haben qualitätsmindernde Auswirkungen auf die Regale. Solche Reinigungsmittel kommen für die Säuberung von Böden infrage. Für die Pflege von Möbeln aus edlen Holzarten wie Teak oder Mahagoni sind sie nicht geeignet.
Stattdessen sorgt Holzpolitur für den gewünschten Glanz.
Das Platzangebot des Raumes bestimmt die Größe des Regals. An einer großflächigen Wand wirkt ein kleines Regal verloren. Im Gegensatz dazu nimmt ein imposantes Modell aus massivem Holz in einem engen Zimmer zu viel Platz ein. Möbel im Kolonialstil bestehen zumeist aus dunklen Holzarten. Deshalb eignen sie sich nur bedingt für Räume mit weinroten oder tannengrünen Tapeten. Zu dunkle Farbschattierungen sorgen für eine optische Verkleinerung des Zimmers. Vor einem hellbraunen oder ockergelben Hintergrund kommen die Kolonialstil-Regale allerdings hervorragend zur Geltung. Gleichzeitig zeugt der farbliche Kontrast zwischen hellen und dunkleren Farben von einer gewissen Stilsicherheit. Am besten macht man sich selbst ein Bild und probiert die unterschiedlichen Zusammenstellungen im Wohnbereich aus.
Die Auswirkungen der Kolonialzeit sind bis zum heutigen Tag in der Möbelindustrie deutlich zu erkennen. Originale Stücke dienen als wertvolle Inspirationsquellen: Die vorherrschenden Konturen der damaligen Zeit werden mit modernen Stilelementen kombiniert. In vielen Eigenheimen findet man Möbel im Kolonialstil an der Seite von Zimmerpflanzen mit sattgrünen Blättern. Dieser Einrichtungstrend spielt aktuell eine maßgebliche Rolle: Die üppigen Ziergewächse erinnern mit ihrer Blattstruktur an tropische Regionen, welche in früheren Jahren als Kolonien galten. Doch auch neben bunten Blumen sehen die klassischen Regale sehr hübsch und zeitlos aus. Zierdecken sind als Accessoires für Regale immer eine gute Wahl und passen zur ansprechenden Nostalgie des Kolonialstils. Es liegt am persönlichen Geschmack, ob schlichte Decken oder aufwändig verzierte Stücke mit Stickereien und Spitze ihren Weg auf das neue Regal finden. Eine Decke aus hellem Stoff fällt auf dem dunklen Holz jedoch am meisten auf. Dekoration im Stil der Kolonialzeit darf auf keinem Regal fehlen. Vasen oder Figuren aus Holz runden das Gesamtbild auf den Punkt ab. Kissen aus Leinenstoff sind als Zimmerschmuck ebenso beliebt wie kunstvoll gewebte Wolldecken. All diese Gegenstände sind modernisierte Neuauflagen eines historischen Kunststils, welcher die Einrichtungstrends aus jüngerer Zeit nachhaltig geprägt hat.