Als Materialien werden vor allem Kunststoff, Holz und Holzwerkstoff verarbeitet; gern auch im Materialmix. Es gibt ebenso das Prinzip Regal aus Metall, doch solche Modelle werden eher selten für das Kinderzimmer angeboten.
Ein Spielzeugregal kann alle Farben haben, entweder in Unifarben oder bunt. Oft stehen gemischte Farben im Sortiment der Hersteller, manchmal Ton in Ton, manchmal kreativ bunt. Kinder lieben knallige Farben, darum findest du auch Pink, leuchtendes Grün oder eine Mixtur aus ganz unterschiedlichen Kontrastfarben.
In diesem umfangreichen Bereich der Regalvarianten sind den Herstellern keine Grenzen gesetzt.
Das Sortiment reicht von normalen Standregalen über Hängeregale bis hin zu Regalen mit schräg eingesetzten Einlegeböden, damit das Kind besser an seine Spielzeuge und Bücher herankommt. Besonders auffällig sind die zahlreichen hübschen Tierfiguren- und Motivregale, die den Nachwuchs begeistern. Ein grünes Krokodil, eine weiße Burg, ein rosafarbener Lastwagen oder ein zartgrauer Elefant sind einige Beispiele dafür. Vielen Regalen gemeinsam sind die verschiedenen Unterbringungsmöglichkeiten der Spielzeuge. Es gibt Regalbrettchen hinter Türen und Fächer hinter Klappen, dazu gerade oder schräge Einlegebretter. Ein spezielles Bücherregal erlaubt auf diversen Ebenen die Frontalpräsentation der Schmöker und somit das einfache Aussuchen des Lieblingsbuches und den raschen Zugriff darauf. Einige Regale sind mit Rollen versehen, sodass du sie nach Bedarf von A nach B bringen kannst. So darf vielleicht das Kind eine Rollkiste mit ins Wohnzimmer bringen, um hier in der Nähe der Eltern oder mit ihnen gemeinsam zu spielen. Andere Regale zeigen praktische Wannen und Körbe, die du auf ein Regalbrett stellst.
Sie lassen sich leicht wieder herausziehen. Nach Spielende oder spätestens am Abend werden alle Spielzeuge, die hier hineingehören, eingesammelt und zurückgelegt. So geht das Aufräumen besonders rasch von der Hand. Das freut auch die Eltern, denn bei den Kleineren müssen sie noch mithelfen, da der Nachwuchs das Aufräumen erst lernen muss. Unser Tipp: Wenn bereits ein normales Regal vorhanden ist, kaufst du ein paar geflochtene Körbe oder Kunststoffwannen nach, die in Höhe und Breite hineinpassen. Sie werden anschließend mit Spielsachen befüllt. Daran haben auch die Kinder Spaß.
Da es die Spielzeugregale in verschiedenen Größen gibt, bieten sie unterschiedliche Kapazitäten für Spielzeug an. Manche der kleinen Modelle sind raffiniert ausgestattet und nutzen vorn wie seitlich sämtlichen zur Verfügung stehenden Platz aus. Hier sind unter anderem Miniregale integriert, ebenso Klappen, hinter denen weiteres Spielzeug verschwindet. Offene Fächer bereichern die Optik. Hier lassen sich unter anderem geliebte Figuren aufstellen. Für Kinder, die besonders viel Spielzeug haben oder die mit Geschwistern aufwachsen, die ebenfalls eigene Spielwaren besitzen, stellst du am besten ein größeres Regal auf. Es gibt Modelle, die fast eine ganze Wand füllen. Hier kommen dann auch alle Gesellschaftsspiele der Familie unter.
In diesem Fall braucht das Regal nicht in einem Kinderzimmer zu stehen, sondern du gibst ihm einen zentralen Stellplatz im Flur oder an anderer Stelle, wo alle Kinder zugreifen können. Das Auslagern bietet sich vor allem bei kleinen Kinderzimmern an, denn es haben vielleicht keine oder nur sehr kleine Regale Platz. Diese reichen für die Lieblingsstücke und können nach Bedarf auch einmal neu befüllt werden. Wenn du ein Spielzeugregal aussuchst, sollte es für eine Weile reichen, damit du es nicht jedes Jahr, wenn sich die Ansprüche deines Kindes aufgrund seiner Entwicklung ändern, austauschen musst. Alternativ kannst du, wenn genügend Platz vorhanden ist, mehrere Modelle in Klein und Groß aufstellen. Auch gibt es Exemplare, die mitwachsen. So werden solche angeboten, an denen du ähnliche Möbelteile attraktiv anbauen kannst.
Größere Regale kommen als Bausatz, den du nach den Anleitungen des jeweiligen Herstellers zusammensetzt.
Das ist normalerweise nicht allzu schwer. Es kann allerdings sinnvoll sein, eine zweite Person zur Unterstützung zu haben, vor allem bei hohen oder breiten Exemplaren sowie bei schwerem Massivholz. Insgesamt achte auf die Stabilität der Regale. Sind sie recht hoch, kannst du sie oben auf der Rückseite zusätzlich an die Wand dübeln. Kleinere Modelle sollten besonders sicher stehen, damit kleine Kinder damit nicht umkippen oder ihnen das Regal plötzlich wegrollt, wenn sie sich daran festhalten. Bei solchen Modellen ist es wichtig, mit dem Kind zusammen den Gebrauch des Regals kennenzulernen. So begreift der Nachwuchs recht bald, dass und wie er vorsichtig damit umgehen muss.
Egal, welches Regal gesäubert wird: Zuerst wird alles ausgeräumt, dann gepflegt. Kunststoff kannst du feucht abwischen, notfalls in der Badewanne gründlich abspülen und anschließend gut trocknen. Holzwerkstoff wird nebelfeucht abgewischt, hier bekommst du Flecken eventuell nicht weg, sie werden nur heller. Aber Vorsicht: Du darfst nicht zu fest rubbeln, damit die Holznachbildung keinen irreparablen Schaden nimmt. Massivholz dagegen kann leicht feucht abgewischt werden und sollte ebenfalls, wie alle Materialien, gut nachgetrocknet werden. Ein- bis zweimal pro Jahr nimmst du ein Holzöl oder -wachs und reibst dieses sorgfältig ein, polierst dann gründlich nach. So bleiben die Farben und der Glanz des Holzes erhalten.
Schubladen und Wannen, die man aus dem Regal herausnehmen kann, werden je nach Material wie oben beschrieben gesäubert. Wenn du schon beim Saubermachen bist, kannst du natürlich auch die Spielsachen selbst, sofern nötig, reinigen. Je kleiner die Teile, desto vorsichtiger musst du sein. Stofftiere dürfen häufig bei niedrigen Temperaturen in die Waschmaschine (Vorsicht beim Trockner, im Zweifelsfall eher an der Luft trocknen lassen). Actionfiguren, Püppchen und Autos sind sorgsam zu pflegen, da Teile sich lösen könnten, was sicher Kindertränen hervorruft. Beißringe und manches Wurfspiel bestehen aus Plastik und werden feucht gereinigt; Bilderbücher werden abgestaubt, vielleicht auf Vorder- und Rückseite nebelfeucht abgewischt, wenn sie dreckig sind. Noch ein Tipp: Lego- und Duplosteine können in einen Wäschesack gegeben und dann bei niedriger Temperatur gewaschen werden. Die Steine halten das normalerweise aus.