Ein Grillrost kann aus Edelstahl, Gusseisen oder Aluminium bestehen. Das Material Gusseisen ist wegen seiner Langlebigkeit besonders beliebt, wenn man den Grill sehr oft benutzt. Zudem speichert es die Wärme sehr lange, wodurch weniger Grillkohle gebraucht wird. Im Gegensatz zu Edelstahl muss Gusseisen oft gereinigt werden und ist extrem rostanfällig. Da beide Materialien ein hohes Gewicht besitzen und durch ihre lange Lebensdauer teuer sind, entscheiden sich viele für einen Grillrost aus Aluminium. Diese sind zwar sehr billig und müssen kaum gepflegt werden, da Aluminium nicht rosten kann.
Jedoch können diese Modelle leicht beschädigt werden und sind unter anderem für das Braten von Steaks ungeeignet.
Die folgenden Beschichtungen werden bei Grillrosten oft genutzt, um Nachteile des verwendeten Materials auszugleichen:
Die verschiedenen Materialien übertragen die Wärme unterschiedlich gut und sorgen damit für ein verändertes Grillergebnis. Grillroste aus Edelstahl können die Hitze nicht so gut an das Grillgut abgeben, wodurch das sogenannte Branding (das Bilden der Grillstreifen) weniger stark ausgeprägt ist. Deshalb eignet sich Edelstahl für das schonende oder auch indirekte Grillen. Dabei schmort das Grillgut bei niedrigen Temperaturen lange vor sich hin, wenn es nicht direkt über der Wärmequelle liegt. Das indirekte Grillen wird bei Gemüse, Fisch oder Geflügel angewendet. Ein Grillrost aus Gusseisen leitet die Wärme dagegen ausgezeichnet und erzeugt so starkes Branding. Er eignet sich sowohl für das indirekte als auch das direkte Grillen von Steaks oder Hackfleisch. Wenn du beide Grillformen benötigst, musst du zwei verschiedene Temperaturzonen einrichten, indem du Kohle nicht gleichmäßig verteilst, sondern sie konzentriert auf eine Seite legst.
Beim Gasgrill regulierst du die Temperatur einfach mit dem Brenner.
Bei der Wahl der richtigen Größe kommt es darauf an, wie viele Personen du bewirten möchtest und welche Art von Essen gegrillt werden soll. Bratwürste oder Gemüsestücke nehmen weitaus weniger Platz ein als ein großes Steak. Im Zweifelsfall solltest du lieber einen größeren Grillrost wählen, um für unerwartete sowie zusätzliche Gäste gewappnet zu sein. Wenn du Ersatz für einen schon vorhandenen Grill suchst, musst du nur die Maße des alten Modells ermitteln. Bei der Form kannst du unter anderem zwischen quadratischen, rechteckigen, runden oder ovalen Grillrosten wählen. Hier sollte die Art des Grills berücksichtigt werden. Bei Gasgrills sind rechteckige Modelle üblich, um die Wärmezufuhr optimal auszunutzen. Ovale oder runde Formen werden dagegen meist für einen Holzkohlegrill verwendet, damit das Grillgut gleichmäßig erhitzt wird. Für einen Schwenkgrill bietet sich beispielsweise ein Grillrost mit Rand an, damit das Grillgut nicht herunterfällt.
Meist ist es mit dem Kauf eines Grillrostes noch nicht getan.
Die folgenden Extras können dein individuelles Grillerlebnis entscheidend verbessern:
Das sogenannte Einbrennen ist der erste Schritt bei einem Grillrost aus Gusseisen, um die Lebensdauer und die Funktionalität langfristig zu verbessern. Dafür spülst du ihn vorab mit warmem Wasser ab und pinselst ihn mit Öl ein. Anschließend lässt du den Rost bei mittlerer Temperatur ca. 30 Minuten auf dem Grill einbrennen. Damit dein Grillrost lange hält und hygienisch bleibt, solltest du ihn nach jeder Nutzung reinigen. Mit einer speziellen Grillbürste kannst du ihn abputzen und anschließend in die Spülmaschine geben. Beachte unbedingt, dass nicht jeder Grillrost für die Spülmaschine geeignet ist. Deswegen solltest du dir vorher die Gebrauchsanleitung gründlich durchlesen. In diesen Fällen gibt es jedoch einige Tricks, wie du den Grillrost trotzdem schnell und effizient sauber bekommst. Einerseits kannst du eine Mischung aus Backpulver und Essig verwenden, um hartnäckige Verschmutzungen zu entfernen. Andererseits kannst du den Grillrost in Wasser einweichen und legst ihn dann über Nacht ins Gras. Am nächsten Tag kannst du die restlichen Verunreinigungen einfach mit einem feuchten Tuch abwischen.
Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, Essen auf dem Grill zuzubereiten. Beim Grillen von Steak sollte beispielsweise der Deckel geschlossen werden, damit das Branding gut gelingt. Gemüse wie Auberginen oder Zucchini sollten dagegen vorher in kleine Stücke geschnitten werden, damit sie auch innen gleichmäßig gar werden. Grille hierfür am besten indirekt und lass das Gemüse nicht zu lange auf dem Grill.