Die Standardvariante des Tischgrills ist der Elektrogrill. Er ist flexibel an jedem Ort im Haus, auf dem Balkon oder im Garten einsetzbar.
Da eine integrierte Heizschlange die notwendige Wärme erzeugt, ist der Elektrogrill nach dem Einstecken in die Steckdose sofort einsatzbereit. Elektrotischgrills gibt es in verschiedenen Formen und Größen. Weit verbreitet sind einfache Modelle mit einer flachen Grillplatte und kugelförmigen Designs.
Für den Grillspaß im Freien ist der Gastischgrill eine passende Ausstattung. Die Wärme erzeugen ein oder mehrere Brenner, die mit einer angeschlossenen Propangas- oder Butangasflasche betrieben werden.
Eine Piezozündung gehört zur Ausstattung der meisten gasbetriebenen Tischgrills und erleichtert das Anzünden. Auch bei Gastischgrills ist die Formenvielfalt und die Auswahl unterschiedlicher Größen sehr hoch.
Draußen über Holzkohle das Grillgut brutzeln und damit den typischen Grillgeschmack erhalten, das gelingt perfekt mit dem Holzkohletischgrill. Im Gegensatz zum herkömmlichen Holzkohlegrill benötigt er kein Gestell und damit keinen extra Platz, sondern er passt in die Mitte des Tisches. Es muss niemand zwischendurch aufstehen, um das Grillgut zu wenden, sondern alle bleiben während des gesamten Garvorgangs gemütlich beisammen sitzen.
Achte bei der Auswahl des Grills darauf, dass er gut auf den Tisch passt und noch ausreichend Platz darum herum für Gedecke verbleibt. Bei einem Elektrogrill ist die Wattanzahl ausschlaggebend für die Hitzeentwicklung. Maßgeblich für ein perfektes Grillergebnis ist beim Gasgrill die Anzahl und Leistungsfähigkeit der Brenner. Beim Holzkohletischgrill spielen Überlegungen zur Temperatur keine Rolle.
Hier kommt es einfach auf die richtige Technik beim Durchglühen der Kohlen und auf den Abstand des Grillrosts zur Glut an.
Ein Tischgrill mit 2.200 Watt erreicht etwa im Allgemeinen eine maximale Temperatur von 230 °C, was der mittleren Hitze eines Holzkohlegrills entspricht. Möchtest du Steaks grillen, sind dazu höhere Temperaturen ab 260 bis 350 °C erforderlich. Dafür sind Elektrotischgrills mit 2.500 Watt ausreichend.
Beim gasbetriebenen Tischgrill sind die Anordnung und Materialqualität der Brenner entscheidend für ein gutes Resultat beim Garen der Speisen. Eine gute und sehr schnelle Hitzeentwicklung erreichen Brenner aus Edelstahl, Stahl mit einer Aluminium-Silizium-Legierung und Gusseisen. Enthält der Tischgrill zwei Brenner, die jeweils mit einer eigenen Piezozündung ausgestattet sind, ist es möglich, die Temperatur auf der Grillfläche unterschiedlich einzustellen. Das ist nützlich, wenn du Fleisch auf einer höheren Temperatur gemeinsam mit Gemüse, das weniger Hitze benötigt, zubereitest.
Vor der ersten Nutzung deines Tischgrills musst du ihn einbrennen, um ihn von Rückständen aus dem Produktionsprozess zu befreien. Dazu lässt du ihn einfach 25 Minuten lang auf maximaler Leistung laufen. Danach ist der Grill bereit für das Auflegen von Lebensmitteln. Während ein Elektrogrill nach dem Einstecken unmittelbar betriebsbereit ist, erfordert der Gas- und Holzkohlegrill intensivere Vorbereitungen.
An den Gasgrill schließt du eine ausreichend volle Gasflasche an. Das Entzünden der Flamme gelingt mit der Piezozündung, die du nach dem Aufdrehen des Gases betätigst. Besitzt dein Gasgrill keine Piezoelektrik, zündest du die Gasflamme mit einem Stabfeuerzeug an. Bis ein mit Holzkohle befeuerter Grill bereit für den Garvorgang ist, vergehen mindestens 40 Minuten. In einem ersten Schritt bringst du eine kleine Menge pyramidenförmig aufgeschichteter Holzkohle mit Anzündern oder Holzwolle zum Glühen. Erst danach fügst du die restliche Kohle hinzu und wartest rund 30 Minuten, bis sie vollständig durchgeglüht ist. Führe in dieser Phase mit einem Blasebalg oder Föhn ausreichend Luft zu. Nach dem Grillen reinigst du sowohl den Grillrost oder die Grillplatte als auch das Gehäuse gründlich mit einem fettlösenden Spülmittel. Um Verkrustungen zu lösen, weichst du die Teile vorab in warmem Wasser mit Spülmittel ein. Besitzt dein Tischgrill eine Fettauffangschale, leerst du den Inhalt in ein verschließbares Gefäß und reinigst sie.
Je nach Jahreszeit und Temperaturen hast du Appetit auf unterschiedliche Grillgerichte. Sollen es im Sommer leichte Speisen sein, sehnst du dich im Herbst und Winter eher nach wärmenden Mahlzeiten aus saisonalen Zutaten, die du drinnen auf dem Elektrotischgrill zubereitest. Für die leichte Sommerküche sind gegrillte Garnelen mit Knoblauchöl eine tolle Empfehlung. Du marinierst Riesengarnelen eine Stunde lang in Olivenöl, mit gehacktem Knoblauch, Zitronensaft, Salz und Pfeffer. Anschließend steckst du je drei Garnelen auf Holzspieße und grillst sie von jeder Seite zwei bis drei Minuten, sodass sie innen noch rosa sind. Dazu passt eine Mayonnaise, mit Zitronensaft und Pfeffer gewürzt. In der kalten Jahreszeit schmecken Rinder- oder Lammsteaks vom Tischgrill mit knusprigem Brot und Herbstgemüse. Rindersteaks bringst du nach einem beidseitigen Anbraten für je drei bis vier Minuten bei 350 °C auf eine Kerntemperatur von 54 °C, die du mit dem Grillthermometer misst.
Gut lässt sich in Spalten geschnittener Kürbis auf dem Grill garen.
Die hohe Hitzeentwicklung der Tischgrills und insbesondere die Nutzung offener Flammen beim Gasgrill bergen eine potenzielle Brandgefahr, weshalb du einige grundlegende Sicherheitsanforderungen bei seiner Nutzung unbedingt beachten solltest. Dazu gehört, dass du die Gebrauchsanleitung vor der ersten Nutzung sorgfältig durchliest und beachtest. Am einfachsten ist der Brandgefahr bei Elektrogrills zu begegnen. Ihre Auflagefläche ist in der Regel mit einem isolierenden, nicht brennbaren Material ummantelt. Modelle mit einer hohen Hitzeentwicklung stehen oft erhöht auf einem Metallgestell, sodass die Hitze des Grills nicht unmittelbar auf die Tischplatte einwirkt. Gleichwohl ist eine schützende, nicht brennbare Matte unter dem Grill ein Accessoire, das die Sicherheit beim Grillen weiter erhöht. Achte darauf, das Kabel mit Verlängerungskabel so zu führen, dass aufstehende Personen sich darin nicht verheddern und möglicherweise den Grill vom Tisch ziehen. Der Einsatz von Gas- und Holzkohlegrills am Tisch erfordert eine noch größere Vorsicht als die Nutzung des Elektrogrills. Verwende hier nicht brennbare Unterlagen, die über den Grill hinausragen. Denn sprühende Funken oder ein durch vom Grillgut herabtropfendes Öl verursachter Flammenschlag sind eine zusätzliche Gefahrenquelle. Unfällen mit bleibenden Hautschäden beugst du mit gut isolierenden, hitzebeständigen Grillhandschuhen und langem Grillbesteck vor. Wichtig ist es, kleineren Kindern keinen Zugriff auf den Grill zu ermöglichen und sie nicht alleine in der Nähe des heißen Grills zu lassen. Hast du Haustiere, hältst du sie vom Grillplatz fern.
Verschiedene Accessoires erleichtern das Zubereiten leckerer Mahlzeiten auf dem Tischgrill. Unentbehrlich zum Auflegen, Wenden und Servieren des Grillguts sind Grillzangen und Grillwender. Grillzangen eignen sich für Würste und Fleischscheiben, während du Fisch, der gegart leicht auseinanderfällt, besser mit der breiten Fläche eines Grillwenders aufnimmst. Ein Grillthermometer hilft dir dabei, die Kerntemperatur des Grillgutes zu kontrollieren. Grillkörbe aus Edelstahl bewahren kleines Grillgut wie Gemüsestücke oder Garnelen davor, durch den Grillrost in die Glut oder die Flammen zu rutschen. Sie sind in verschiedenen Größen und Formen als offene oder verschließbare Körbe erhältlich. Zur Reinigung des Grillrostes ist eine Grillbürste mit Edelstahlborsten nützlich. Bei hartnäckigen Verkrustungen hilft ein Backofenspray dabei, den Tischgrill wieder strahlend sauber zu bekommen.