Im Handel gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Babyphone. Um das für dich geeignetste Modell zu finden, lohnt es sich, einen Blick auf die Funktionen zu werfen. So erkennst du schnell, welches Modell für deine Familie passend ist und du kannst die Auswahl einschränken.
Auf die Reichweite solltest du grundsätzlich achten.
Diese richtet sich in erster Linie nach der Größe deiner Wohnung beziehungsweise deines Hauses. Genauso solltest du dir überlegen, wie weit der Ort, an dem du dich die meiste Zeit aufhältst, vom Kinderzimmer entfernt ist. Auch die Dicke und Anzahl der Wände und die Menge der Möbel, die sich zwischen der Sende- und der Empfangsstation befinden, sind zu berücksichtigen. Kannst du das Mobilteil mit dir mitführen, musst du keine Angst haben, dass die Verbindung ins Kinderzimmer abbricht.
Ein Babyphon mit einer Kamera hat den Vorteil, dass du sofort siehst, ob der Kontakt abgebrochen ist. Der Nachteil hier ist, dass bei diesen Modellen die Reichweite größtenteils geringer ist. Bei einem akustischen Babyphon kann schnell der Irrglaube aufkommen, dass das Baby schläft, wenn alles ruhig ist. Das Problem ist hier, dass du keine Information erhältst, sollte keine Verbindung mehr bestehen. Eine akustische Warnung bei einer Reichweitenüberschreitung ist also eine sinnvolle Funktion. Den Herstellerangaben hinsichtlich der Reichweite solltest du nicht ohne Weiteres vertrauen. Die durchgeführten Reichweitentests erfolgen ohne die in einer Wohnung oder Haus üblichen Hindernisse zwischen der Sende- und Empfangseinheit. Möchtest du dir ganz sicher sein, dass die Reichweite ausreicht, bieten sich WLAN-Babyphone an.
Aufgrund der von den Babyphonen ausgehenden Mikrowellenstrahlung scheiden sich hier oft die Geister, da diese eventuell Krebs auslösen könnten. Allerdings ist bei allen elektrischen Geräten elektromagnetische Strahlung vorhanden. Babyphone dürfen maximal 25 Prozent der Strahlung von einem Mobiltelefon erreichen.
Die Strahlung ist umso niedriger, je weiter der Abstand vom Baby ist. Ab besten beraten bist du, wenn du das Babyphon in einem Abstand von mindestens einem Meter aufstellst. Babyphone, die nicht an eine Steckdose angeschlossen sind, weisen eine geringe Strahlenbelastung auf. Entsprechend sinnvoll ist also ein Babyphon mit Batteriefunktion oder einem Akku. Wichtig zu wissen ist, dass bei einer höheren Reichweite auch die Strahlung höher ist. Manche Modelle verfügen über einen ECO-Modus oder einen variablen Senderadius. Dies ähnelt einem Stand-by-Modus, währenddessen keine Datenübertragung stattfindet, solange im Kinderzimmer Ruhe herrscht. Brauchst du das Babyphon gerade nicht, solltest du es ausschalten.
Bei den Elterneinheiten unterscheiden sich die Modelle, was die Akkulaufzeit angeht, oft stark. In den meisten Fällen ist dies aber von den vorhandenen Umständen abhängig. Schläft das Baby im Elternschlafzimmer, ist die Laufzeit länger, als wenn das Baby im eigenen Kinderzimmer schläft. Eine sinnvolle Funktion ist ein Signalton, der bei einem niedrigen Akkustand gesendet wird. Ertönt rechtzeitig ein Signalton, weißt du, dass in Kürze ein Problem auftauchen könnte.
Beim Sendegerät ist die Größe nebensächlich, beim Empfangsgerät sieht es etwas anders aus. Steht es immer in der Wohnung oder im Haus, ist die Größe egal.
Soll es jedoch beispielsweise in den Garten mitgenommen werden, bietet sich ein kleineres Gerät, eventuell sogar mit einem Vibrationsalarm, an.
Mittels dieser Funktion kannst du auf einem Bildschirm dein Baby beobachten. Diese Funktion ist sinnvoll, sobald das Baby mobiler wird. Dann wacht es vielleicht nicht nur einfach auf und macht lautstark auf sich aufmerksam, sondern erkundet seine Umgebung auf eigene Faust. Dies kann unter Umständen für das Kleine gefährlich werden. Bei einem Babyphon mit Kamera kannst du in einem solchen Fall schneller eingreifen. Ein Kompromiss ist ein Babyphon mit einem Bewegungsmelder, der sich sofort meldet, sobald im Kinderzimmer Bewegung aufkommt.
Bei dieser Funktion ist in beide Richtungen eine Kommunikation möglich. Mit der Gegensprechfunktion hörst du dein Kind, kannst aber auch dein Baby beruhigen, wenn es weint.
Ob ein Vibrationsalarm für dich von Bedeutung ist, hängt ganz von deinen persönlichen Umständen ab. Schlaft dein Kind und du genießt die Ruhe, hörst du in der Regel dein Kind von allein. Gehst du in dieser Zeit jedoch gern in den Garten oder hörst Musik, kann das Babyphon in der Hosentasche sinnvoll sein.
Manche Modelle bieten die Möglichkeit, Einschlaflieder zu spielen. Babys, auf die Musik beruhigend wirkt, profitieren davon garantiert.
Eine Funktion, die nicht zur Standardausstattung eines Babyphons gehört, ist der Sternenhimmel. Hier wandern über die Zimmerdecke dezente Lichter. Modelle mit einer Schlummerlichtfunktion sind für Babys oder Kinder, die es nicht mögen, bei vollständiger Dunkelheit zu schlafen.
Bei manchen Babyphonen gibt es einen integrierten Sensor. Dieser misst die Temperatur im Kinderzimmer und sendet sie an die Empfangsstation. Bei zu höher oder zu niedriger Temperatur gibt es ein Warnsignal. Dies ist ein wichtiges Merkmal, da eine gesunde Schlafumgebung für dein Baby immens bedeutsam ist.
Weniger gängig ist ein Luftfeuchtigkeitsmesser bei einem Babyphon. Damit kannst du sicherstellen, dass im Kinderzimmer das perfekte Klima herrscht.
Vielen Eltern geistert der Begriff plötzlicher Kindstod im Kopf herum. Also machen sie sich ständig Gedanken, ob ihr Kind während des Schlafens gleichmäßig atmet. Ein Babyphon mit Atemüberwachung und einer Sensormatte erlangen hier ein wenig Sicherheit. Die unter die Babymatratze gelegte Matte schlägt Alarm, wenn sie über einen festgelegten Zeitraum keine Bewegungen registriert. Abhängig vom Modell liegt dieser Zeitraum bei 20 Sekunden. Sie schlägt Alarm, wenn die Atemfrequenz unter 10 Atemzügen pro Minute liegt.
Vor der Inbetriebnahme deines gekauften Babyphons solltest du den eventuell vorhandenen Akku vollständig aufladen. Sinnvoll ist es ebenfalls im Vorfeld einmal sämtliche Funktionen auszuprobieren. Zum einen kannst du dir dann sicher sein, dass alles funktioniert, zum anderen kommst du im Fall der Fälle nicht in die Verlegenheit, den falschen Knopf zu drücken.