Grundsätzlich besteht eine Kindersitzgruppe aus mehreren Stühlen oder Bänken und einem Tisch. Handelt es sich um Bänke, sieht das Ganze häufig aus wie eine Biergarnitur für die Großen im Kleinformat, denn Bänke und Tisch sind aus Holz gearbeitet. Allerdings ist der rechteckige Tisch meist mit den Bänken verbunden, sodass diese nicht umkippen.
Das hat seinen guten Grund, denn die Kleinen sitzen nicht lange ruhig, sondern rutschen hin und her oder turnen mehr oder weniger auf den Bänken herum. Es wäre ein zu hohes Risiko, die Bänke, die zudem häufig keine Lehne haben, frei stehenzulassen. Das geht nur, wenn die Bänke durch stabile Gestelle in ihrer Standfestigkeit zusätzlich gestärkt sind.
Im Übrigen gibt es solche Verbindungen auch aus Kunststoff. Besonders komfortabel sind Garnituren mit einer Überdachung, die im Lieferumfang enthalten ist. Stehen die Möbel draußen, werden die empfindlichen Kinderköpfe und -arme durch den Schirm oder das Dach vor einer zu starken Sonneneinstrahlung geschützt. Andere Ensembles zeigen zwei bis vier Stühle und einen mehr oder weniger großen Tisch. Das Ganze gibt es mit kindgerechten Motiven oder als einfache Möbel ohne weiteren Schmuck. Es ist auch eine Mehrfarbigkeit zu finden, wenn Grundgerüst, Lehne und Sitz unterschiedliche Farben aufweisen. Die Kinderstühle sind oft ohne Armlehnen gearbeitet, es gibt jedoch Ausnahmen. Weiterhin finden sich Hochstühle, die sich mit anderen Möbeln gleicher Machart kombinieren lassen.
Die Kindermöbel der Sitzgruppen bestehen aus Holz, Holznachbildung (MDF-Platten) oder Kunststoff, gelegentlich im Materialmix. Zusätzlich kann Metall dazukommen, so als raffiniert gestaltetes und daher kippsicheres Gestell für frei stehende Bänke. Selbstverständlich sollten das Material und der Aufbau kindgerecht sein. Dafür halte nach Zertifikaten Ausschau, unter anderem für Schadstofffreiheit, Unbedenklichkeit der Farben oder auch als Nachweis für Holz aus ökologisch unbedenklicher Forstwirtschaft.
Die Farbgestaltung zeigt entweder natürliche Farben wie bei den Holzmöbeln oder die unterschiedlichsten Farben von Kunststoffen. Zusätzlich können Holzmöbel auch lackiert sein. Es handelt sich um frische Farben, die Kindern Spaß machen: Weiß, Blau, Gelb, Rot und Grün stehen hoch im Kurs, es gibt aber auch ein helles Grau, dazu Orange, Türkis, Altrosa und Pink.
Viele der Möbel sind klassisch gehalten und weisen keine besonderen Motive auf. Andere punkten dagegen mit Frosch-, Maus- und anderem Tierdesign. Vor allem sind die Formen mancher Modelle mit ihren vielen Rundungen auf die Kinder zugeschnitten. Dies ist allerdings nicht überall der Fall, denn die Möbel sind für unterschiedliche Altersstufen konzipiert. Ältere Kinder, die Sitzmöbel aus der Kita gewöhnt sind, kommen problemlos mit einem üblichen Stuhl und Tisch zurecht, die Kleineren dagegen sind mit gerundetem Kunststoff in ergonomischem Design besser beraten. Hier verletzen sie sich nicht. Sollte solch ein Stuhl beim Versuch, sich hinzusetzen, umkippen, ist das meist nicht schlimm. Zudem sind diese Möbel etwas niedriger, sodass die Kinder sich sehr viel einfacher selbst setzen und ihren Tisch erreichen können. Die Allerkleinsten bekommen einen Hochstuhl, mit dem sie am Tisch der Großen mitessen können. Hat dieser eine Ablage, verfügen sie sogar über eine eigene Form eines kleinen Tisches.
Für eine Kindersitzgruppe brauchst du etwas Platz. Im Freien sollte sie, wie bereits angesprochen, im Sommer beschirmt sein oder ein Dach besitzen. Bestellst du ein Modell ohne diese Vorrichtung, kaufe am besten einen großen Sonnenschirm dazu. Ansonsten haben die Kinder nicht lange Freude daran, da die Sitzgruppe in der Hitze nicht genutzt werden kann. Dasselbe gilt übrigens auch für den Sandkasten, der meist in der Nähe der Sitzgruppe aufgestellt ist. Diese Zusammenstellung erlaubt es, den Sandkuchen nicht nur auf der Sandkastenumrandung zu „backen“, sondern ihn auch auf dem Tisch zu präsentieren, sofern hier nicht gerade andere Kinder malen oder spielen. Eine Sitzgruppe eignet sich vor allem dann, wenn du häufig Gastkinder in deinem Garten willkommen heißt oder selbst eine Familie mit mehreren kleinen Kindern hast. Es ist für den Nachwuchs sehr viel einfacher, auf kindgerechten Stühlen zu sitzen und an Tischen mit einer passenden Höhe zu spielen, als dies an den Möbeln von Erwachsenen zu versuchen. Selbstverständlich möchten die Kleinen in deiner Nähe sein.
Daher kann die Sitzgruppe in der Nähe des Esstischs auf der Terrasse oder deines Liegestuhls im Garten aufgestellt werden, auch freut es die Kleinen, wenn du gelegentlich zu ihnen gehst, dich dazusetzt und so an ihren Aktivitäten teilnimmst. In einem größeren Haus oder geräumigen Kinderzimmer findet sich ein Plätzchen für eine Kindersitzgruppe. Ensembles mit zwei Stühlen und Tisch reichen meist aus. Dass die Möbel zum Interieur des Zimmers passen sollten, versteht sich von selbst. Noch ein Tipp: Vielleicht verfügen andere Eltern ebenfalls über solche Kindersitzmöbel für den Nachwuchs, sodass man bei Festen zusammenlegen kann. Die Sitzgruppen sind vom Gewicht her nicht schwer und lassen sich in einem größeren Auto recht problemlos transportieren. Auf diese Weise musst du zu einem Kindergeburtstag nicht alle Sitzplätze allein anbieten.
Kindersitzmöbel bekommen einiges ab. Am Tisch wird gegessen, gemalt und gebastelt. Von Klebstoffresten über Buntstiftfarben bis hin zu Tomatensoße reicht die Palette der Flecken. Nicht alles wirst du wieder einwandfrei wegbekommen, auch wenn du schnell reagierst. Am einfachsten lassen sich Stühle und Tisch feucht abwischen, wobei Kunststoff mehr Feuchtigkeit verträgt als eine Holznachbildung oder massives Holz. Holz und Nachbildungen sollten zudem besonders sorgfältig getrocknet werden. Kratzende Materialien wie die Unterseiten der Putzschwämme oder metallische Reinigungsschwämme solltest du vermeiden, denn sie erzeugen Schrammen und entfernen Farben und Lacke. Bei den Reinigern ist ebenfalls darauf zu achten, dass sie nicht aggressiv sind, da die Putzspuren sonst schnell zu sehen sind. Mildes Spülmittel oder Ähnliches sind die beste Variante. Achte immer auch auf die Angaben des Herstellers zur Behandlung der Möbel. Da gerade die Kindersitzgruppen für größere ein paar Jahre in Gebrauch sind, kannst du gewachste oder geölte Holzmöbel gelegentlich mit einem entsprechenden Wachs oder Öl nachbehandeln.