Von Stubenwagen oder Wiege mit Himmel für die ersten Wochen einmal abgesehen, sind Babys und Kleinkinder bis zu einem Alter von etwa 2 Jahren am besten in einem Gitterbettchen aufgehoben. Das kann von Kind zu Kind variieren, da sich nicht alle gleich schnell entwickeln. Spätestens, wenn sie sich auf den Weg begeben, das Gitter zu überklettern, hat es jedoch seine Sicherheitsfunktion verloren und es wird Zeit für ein neues Bett.
Manche Kinder entwickeln in dem Alter schon eigene Vorlieben, die du bei der Auswahl mit berücksichtigen kannst.
Hochbetten sind für kleine Kinder als Himmelbetten nur bedingt geeignet, weil sie manchmal noch nicht sicher klettern können. Vor allem, wenn sie nachts herausmüssen, kann es zu Unfällen kommen.
Dadurch kann sich auch das Trockenwerden verzögern. Erst ab dem Schulalter ist ein Hochbett sinnvoll. Bei einigen Hochbetten lässt sich zur Sicherheit ein Handlauf nachrüsten. Außerdem kannst du unten Matratzen hinlegen, sofern der Platz reicht. Diese können einen Sturz abfangen. Viele Hochbetten eignen sich jedoch nicht für Zimmer mit niedrigen Decken oder Dachschrägen. Zudem sind sie manchmal schwierig zu beziehen und zu pflegen.
Diese Schlafgelegenheiten wirken besonders gemütlich und schaffen auch tagsüber ein wenig Dämmerlicht in hellen Räumen.
Besonders die thematischen Kinderbetten bieten den Kindern im Kinderzimmer mit Geschwisterkindern etwas Privatsphäre und ein kuscheliges Nest, in dem sie sich etwas abgrenzen können, um zu lesen oder zu spielen. Zudem können sie mit ihrem besonderen Bett ihre Individualität zum Ausdruck bringen, denn diese Art Betten gibt es in vielen Farben und Designs für kleine Prinzessinnen und Prinzen, große Weltentdecker, kleine Feuerwehrleute oder Kinder mit Vorlieben für Bücher und Kinderserien.
An oberster Stelle sollte die Stabilität des Bettgestelles stehen und die saubere Verarbeitung. Herausstehende Holzsplitter oder Äste an sensiblen Stellen auf dem Lattenrost oder gar auf den Leitern können schnell zu Unfällen führen, vor allem wenn mehrere Kinder auf den Betten toben. Holzsplittern kannst du schon beim Aufbau mit etwas Sandpapier zu Leibe rücken. Astlöcher sind eher bedenklich. Da hilft nur der Austausch der betroffenen Latten. Achte zudem auf die Herstellerangaben zur Belastbarkeit der Betten. Manche sind nur mit 75 Kilogramm belastbar. In diesem Fall lege dich lieber nicht mit ins Bett, um dem Kind eine Geschichte vorzulesen oder es zu beruhigen. Vergleiche bei kleinen Räumen die Außenmaße der Betten besonders gut miteinander.
Doppelstockbetten oder Hochbetten mit Unterbau durch Schreibtische, Regale und Schubladen nehmen oft sehr viel Raum ein. Berücksichtige vorhandene Türen und Fenster in schmalen Kinderzimmern. Kinder brauchen auch Platz zum Spielen. In großen, hohen Räumen sind der Auswahl kaum Grenzen gesetzt. Für schmale Räume gibt es ebenfalls einige passende Himmelbetten, die nicht viel Platz beanspruchen. Dazu gehören solche in Kojen-Form oder als Tipi und klassische Modelle aus Metall oder Holz mit Himmel oder Baldachin.
Der Umfang der Ausstattung ist oft sehr unterschiedlich. Während manche Betten komplett mit Lattenrost, Matratze und Deko ausgestattet sind, gibt es solche ohne Matratze oder sogar ohne Lattenrost und in diesem Fall musst du noch einen passenden Lattenrost und eine Matratze finden. Das ist manchmal nicht einfach, bei den vielen unterschiedlichen Maßen. Komplettsets sind oft sinnvoller und manchmal auch günstiger, aber nicht immer. Deshalb lohnt sich ein Vergleich zwischen verschiedenen Angeboten immer.
Für Eltern, die es noch individueller haben möchten und gerne selber nähen, gibt es einfache Modelle, die mit Kissen und Deko selbst ausgestattet werden können. Diese Deko ist in der Regel auch waschbar, was bei manchen Fertigbetten leider nicht immer der Fall ist. Manche Hochbetten sind aufgrund ihrer Gesamtkonstruktion ohnehin schwer zu reinigen und zu beziehen, vor allem für Personen mit körperlichen Einschränkungen.
Kinder-Himmelbetten können aus Massivholz, MDF, Bambus oder Metall bestehen. Echtholz ist gemütlich und stabil. Metallbetten sind eher Geschmackssache und für Teenager geeignet. Sie wirken manchmal etwas hart und kalt, sind aber sehr pflegeleicht. Schöne bunte Vorhänge und Dekokissen werten triste Metallbetten auf. Romantische Modelle, mit weißem Lack, können als Sofa oder Gästebett dienen. Außerdem sind sie im Wintergarten nutzbar oder im Sommer auf der überdachten Terrasse, wenn sie als Kinderbett- oder Jugendbett ausgedient haben.
Zu einigen Betten gibt es weitere Möbel im gleichen Design, beispielsweise im Landhausstil, entweder in Weiß oder in einem schönen natürlichen Holzdekor oder mit Echtholz. Dazu gehören Kleiderschränke, Nachttischschränkchen oder Highboards, in denen sich Kleidungsstücke und Accessoires aller Art verstauen lassen. Zu den meisten Themenbetten passen helle, freundliche Kinderzimmermöbel in Weiß oder hellen bis mittleren Holztönen. Eine große Rolle spielen die dazu passenden Wandfarben. Babys und Kleinkinder mögen noch keine knalligen Wandfarben, aber danach darf es bunt werden. Wandfarben im Bereich Grün, Blau, Gelb, Orange oder Rosa bringen die Kinderzimmer zum Strahlen und fördern die Kreativität der Kleinen. Dabei sollten nicht alle Wände gleich gestrichen, sondern immer im Wechsel mit Weiß oder einer anderen geeigneten Komplementärfarbe gestaltet werden. Lass ruhig dein Kind mitentscheiden, welche Farbe es haben möchte, solange es sich nicht großflächig für Dunkelgrau und Schwarz entscheidet. Als Kompromiss kannst du aber durchaus eine Wand hellgrau streichen. Selbst manche Jungen mögen lieber Gelb als Blau oder beides und Mädchen nicht immer nur pink oder lila. Außerdem wechselt der Geschmack im Laufe der Zeit. Grün soll laut Psychologen für Schulkinder besonders konzentrationsfördernd sein, aber sicher nur, wenn das Kind den gewählten Grünton auch mag.
Bettbezüge und Kissen müssen wie bei anderen Betten regelmäßig gewaschen werden. Vorhänge verstauben mit der Zeit und benötigen ebenfalls eine 40 °C Wäsche. Bei Materialien, die nicht gewaschen werden können, hilft nur gründliches Staubsaugen und gegebenenfalls die Entfernung von Flecken mit einem geeigneten Mittel. Achte dazu auf die Herstellerangaben. Holz, MDF und Metall lässt sich mit etwas Spülwasser abwischen und anschließend trockenreiben. Geöltes Holz braucht von Zeit zu Zeit eine Behandlung mit einem geeigneten Holzöl für die jeweilige Holzart oder Holzbutter, dann wird es wieder wie neu. Achte aber immer darauf, dass diese Mittel für Kinder ungefährlich sind. Manchmal ist weniger mehr.