Die Vielfalt der niedrigen Regale ist enorm. So gibt es Modelle aus Holz, Holznachbildung oder Kunststoff. Alle Kanten sollten abgerundet sein.
Bei einer Holznachbildung ist eine starke Verklebung von Untergrund und aufgebrachter Holzstruktur zu beachten, damit sich nichts so rasch löst. Einschubkisten bestehen aus Kunststoff oder aus sehr stabiler Pappe. Einige Regale stehen direkt auf dem Boden, andere besitzen niedrige Standfüße. Es kommt auf den Boden des Kinderzimmers an, welche Ausführung du wählst. Bei einem Regal auf Rollen musst du bedenken, dass das häufige Rollen rasch Schrammen auf einem Parkettboden hinterlässt. Um dem entgegenzuwirken, ist ein kleiner Teppich eine gute Lösung.
Alternativ kannst du ein Hängeregal anbringen. Allerdings kommt das Kind hier nicht gut heran, außer du platzierst die Kindercouch zum Hinaufklettern gleich darunter. Das birgt allerdings je nach Kindesalter ein gewisses Risiko und du solltest den Vorgang unbedingt beaufsichtigen. Hängeregale bestehen im Übrigen aus denselben Materialien wie Standregale. Massive Holzregale sind etwas schwerer, vor allem ab einer gewissen Höhe. Ein kleines Kunststoffregal dagegen ist recht leicht. So lässt es sich problemlos umstellen, wenn dies nötig ist. Auch Regale aus Holznachbildung sind dafür geeignet. Ansonsten lassen sich Hänge- und Standregale hervorragend miteinander kombinieren. Achte dabei auf die passende Farbgebung.
Kinderregale sind mit ihren zahllosen Design-Varianten alles andere als langweilig.
So gibt es Modelle in Form eines Häuschens, andere bieten Schubladen mit figürlichen Motiven, wieder andere kombinieren Schubladen sowie offene und geschlossene Fächer. Welche Form spricht dein Kind besonders an?
Die Aufbewahrungskisten in manchen Fächern machen Kindern viel Vergnügen, da sie Motive aufweisen. Zudem lassen sich Spielsachen damit leicht aufräumen, alle Bauklötze oder Autos kommen einfach hinein und müssen nicht mühsam irgendwo aufgestellt werden. In Kürze ist das Zimmer abends aufgeräumt. Einige Modelle bieten schräge Ablagen, die noch einfacher zu erreichen sind. Hinter einer Leiste, die Bücher am Herunterfallen hindert, stehen die Lieblingsschmöker des Kindes sicher an ihrem Platz. Ebenso dekorativ wie praktisch sind Kinderregale, die selbst ein Motiv darstellen. So finden sich neben der erwähnten Hausform mit Spitzdach Giraffe, Elefant oder Dino. Dabei handelt es sich normalerweise um kleine Regale, sodass am besten ein größeres Zusatzregal mit dem nötigen Stauraum aufgestellt wird.
Bist du auf der Suche nach schicken und praktischen Kinderregalen, nimm zuerst Maß im Kinderzimmer. Wo ist Platz für welche Art von Regal?
Lässt sich auch eines aufhängen?
Welche Möbel stehen bereits oder sollen zusätzlich angeschafft werden?
Ein Regal, das lange stehen bleibt, kann etwas einfacher gestaltet sein als eines, das du speziell für ein Klein- und Grundschulkind aufstellen willst. Der Dauerbrenner sollte fast neutral gestaltet sein, damit er dem Geschmack des Kindes auch noch nach vielen Jahren entspricht. Das ist zudem eine Option, wenn dein Budget geschont werden, dem Kind aber ausreichend Stauraum gegönnt werden soll.
Eine weitere Idee: Neben dem klassischen Regal findet vielleicht doch ein spezielles Kinderregal Platz. Bei mehreren Kindern kannst du die Motivregale an die jüngeren Geschwister weiterreichen; das älteste Kind behält das große Standregal und bekommt ein weiteres in passender Farbe und Ausstattung dazu. Vielleicht richtest du ihm auch ein neues Jugendzimmer ein, denn ältere Kinder wachsen buchstäblich und im übertragenen Sinne aus ihren typischen Kindermöbeln heraus.
Abgerundete Kanten sind eine Minimalanforderung für ein Kinderregal. Je kleiner der Nachwuchs, umso stärker solltest du dies im Blick haben. Darüber hinaus muss das Regal so verarbeitet sein, dass es sicher steht, auch wenn an den Einschubkisten gezerrt wird oder sich das Kind an einem Regalbrett festhält, um mit dessen Hilfe aufzustehen. Gerade die größeren Regale sind hier zu prüfen. Die beste und sicherste Lösung ist das Verschrauben an der Wand. Dies geschieht am oberen Regalrand auf der Rückseite. Weiterhin ist zu beachten, dass sich Schubladen, Klappen und Einschubkisten leicht öffnen beziehungsweise herausziehen lassen. Nichts darf klemmen, denn wenn der Nachwuchs zerren muss, gerät das ganze Regal in Gefahr und damit auch dein Kind.
Achte zudem auf Zertifikate, eine TÜV-Prüfung oder andere Siegel, die die Unbedenklichkeit der Materialien bescheinigen. Auch die Herkunft des Holzes sollte klar sein. Hierfür gibt es Siegel wie FSC und PEFC, die die ökologische und nachhaltige Forstwirtschaft unterstreichen.
Kinderregale weisen häufiger Verschmutzungen auf als die Regale für Erwachsene. Die Kleinen haben Farbe von ihren Malstiften oder Schokolade an den Händen und greifen damit an die Regalkanten, die Einschubkörbe sowie an Schubladen und Klappen. Das geht manchmal so schnell, dass es bereits geschehen ist, bevor du es ihnen verbieten kannst. Entsprechend müssen diese Möbel häufiger gereinigt werden als andere. Am einfachsten säuberst du Kunststoffregale. Alle Spielwaren und Bücher werden herausgeräumt und du kannst den Flecken und dem Staub mit einem feuchten Lappen und gegebenenfalls mit einem sanften Reiniger zu Leibe rücken. Wähle keine kratzigen Werkzeuge wie die Unterseite eines Küchenschwamms. Auch eine Bürste mit starken Borsten kann Schäden verursachen. Je schneller du allerdings den Fingerabdrücken und Eisspuren zu Leibe rückst, umso besser lassen sie sich vollständig entfernen. Starke Färbungen auf weißem Grund können als Spuren erhalten bleiben, wenn sie längeren Kontakt mit dem hellen Regal hatten. Holznachbildungen sollten ebenfalls vorsichtig und nebelfeucht abgewischt werden, damit sich der Kleber nicht löst und unschön abstehende Ecken entstehen. Ein massives Holzregal ist ebenfalls nebelfeucht abwischbar. Zudem solltest du es ein- bis zweimal pro Jahr mit einem speziellen Holzwachs oder -öl behandeln. So strahlt die Farbe wieder und das Regal wirkt jederzeit gepflegt. Auch bei diesen beiden Regalvarianten solltest du bei Flecken möglichst rasch handeln und sie entfernen. Massivholz ist in dieser Hinsicht wehrhafter als eine Holznachbildung, auf der starke Flecken eher in Spuren zurückbleiben. Wachsmalstifte, farbige Kreide, Kugelschreiber, Tinte und Buntstifte können allerdings nicht immer rückstandsfrei entfernt werden. Achte bei der Reinigung auch stets auf die Tipps und sonstigen Angaben des Herstellers.