Spültische verfügen über ein bis drei Spülbecken und meist eine Abtropffläche für das gespülte Geschirr. Flexible, höhenverstellbare und weit schwenkbare Armaturen erleichtern das Spülen des Geschirrs und die Reinigung der Spüle. Besonders komfortabel sind spritzfreie und berührungslose Armaturen. Unter dem Wasserablauf des Spülbeckens ist ein Siphon mit Ablaufschlauch montiert, über den das Abwasser ins Abflussrohr gelangt.
Unterschränke sind eine sinnvolle Ergänzung für Spültische in der Küche. Darin haben Reinigungsmittel, Geschirrhandtücher und Abfalleimer Platz.
In der Gastronomie finden grundsätzlich Spültische aus Edelstahl Verwendung. Das Material ist robust, rostbeständig und hygienisch. Edelstahl besitzt eine hohe Beständigkeit gegen Hitze und Säuren, was bei der Arbeit in der Küche von Vorteil ist. Die Oberfläche aus Edelstahl ist allerdings empfindlich für Kratzer und Kalkrückstände des Wassers sind darauf deutlich sichtbar.
Eine farbliche Abstimmung auf die Arbeitsplatte und die Küchenfronten gelingt mit einem Spültisch aus Edelstahl nicht.
Ähnlich positive Eigenschaften wie die Spülen aus Edelstahl weisen Keramik-Spültische auf. Sie sind ebenfalls robust und beständig gegen Hitze, Kälte und Säuren. Sie zeichnen sich durch eine glatte und hygienische Oberfläche aus, die leicht zu reinigen ist. Flecken sind darauf nicht zu sehen, es sei denn, der Spültisch ist schwarz und lässt Kalkflecken erkennen. Keramik-Spültische sind in einer großen Farbenvielfalt erhältlich. Ein Nachteil der Spülbecken aus Keramik ist, dass sie Schlägen nicht unbegrenzt standhalten und dazu neigen, bei mechanischer Einwirkung zu brechen.
Spültische aus Kunststoff sind kostengünstig, in vielen Farben erhältlich und leicht zu reinigen. Sie haben ein leichtes Gewicht, was von Vorteil beim mobilen Einsatz im Freien ist, etwa beim Camping-Spültisch. Im Vergleich zu anderen Materialien zeigt Kunststoff eine geringere Hitzebeständigkeit. Die Kunststoffoberfläche ist zudem empfindlich gegen Kratzer.
In der Outdoorküche erweisen sich Spülbecken aus Kunststoff oder Edelstahl auf einem Holzregal als praktisch.
Das Regal fügt sich optisch gut in die Gartenumgebung ein und bietet eine Abstellfläche für Reinigungsmittel und weitere Utensilien. In der Küche im Haus sind Spültische mit einem Unterschrank aus Holz eine dekorative Ausstattung. Da Holz anfällig für Feuchtigkeitsschäden ist, wischst du den Unterschrank nach jedem Gebrauch und nach jeder Reinigung mit einem saugfähigen Baumwolltuch gut trocken.
Entsprechend den Maßen deiner Küche oder Outdoorküche wählst du die Breite deines Spültisches. In sehr kleinen Küchen ist vielleicht nur Platz für einen schmalen Spültisch mit einem Becken. Hast du mehr Platz, entscheidest du dich für einen Spültisch mit zwei Becken und einer Abtropffläche. Wählst du eine größere Tiefe, erleichtert das ein Abspülen sperriger Töpfe, Bräter und Backbleche. Ist ein Spültisch höhenverstellbar, passt du ihn so an deine Körpergröße an, dass du daran entspannt stehst und in einer optimalen Armhaltung das Geschirr spülst.
Ist der Spültisch montiert und die Armatur nach den Anweisungen der Aufbauanleitung angebracht, schließt du ihn in der Küche an die Wasserleitung und, über das Fallrohr mit Siphon und Ablaufschlauch, an das Abwasserrohr an. Denke daran, das Wasser vor der Montage der Spüle abzudrehen. Du benötigst für die Installation einen Maulschlüssel zum Lösen und Festziehen der Eckventile an der Wasserleitung. In der Outdoorküche lässt sich ein Spültisch einfach an den Gartenschlauch anschließen und so mit kaltem Wasser zum Abspülen versorgen. Dafür montierst du einen Adapter für das Aufstecken des Gartenschlauchs am Zulauf der Armatur.
Das Abwasser leitest du im Garten über einen Ablaufschlauch in einen Kanister. Zur Versorgung eines mobilen Campingspültisches mit Wasser dient ein Wassertank. Über eine Pumpe mit einem 12-V-Akku gelangt das Wasser aus dem Tank in den Wasserhahn.
Das Spülbecken reinigst du täglich, um Schmutz- und Kalkablagerungen sowie Verkrustungen zu vermeiden. Nach dem Abspülen trocknest du die Spüle mit einem Geschirrhandtuch gründlich ab. Damit beugst du der Bildung von Wasserflecken und Kalkablagerungen vor. Eine Edelstahlspüle befreist du direkt nach dem Gebrauch mit etwas Wasser, Spülmittel und einem Schwamm von Fettrückständen. Eine Alternative zu chemischen Reinigungsmitteln zur Entfernung von Kalkflecken ist eine selbst hergestellte Polierpaste aus Backpulver und ein wenig Wasser. Lasse sie nach dem Auftragen in kreisenden Bewegungen eine Stunde lang einwirken, bevor du sie mit klarem Wasser abspülst. Spülbecken aus Keramik und Kunststoff sind sehr einfach mit einem weichen Schwamm, Wasser und Spülmittel zu reinigen. Zur Entfernung von Fettrückständen nutzt du eine Reinigungslösung aus Wasser und Essig oder ein mildes, biologisch abbaubares Reinigungsmittel aus dem Handel.
Abschließend bringst du den Spültisch aus Keramik oder Kunststoff mit einem Mikrofasertuch zum Glänzen. Den Abfluss der Spüle reinigst du in bestimmten Zeitabständen, um einer Geruchsbildung und Verstopfung vorzubeugen. Montiere den Wasserablauf ab, entferne sichtbare grobe Verschmutzung per Hand und entsorge sie im Mülleimer. Zerlege danach den Wasserablauf in die einzelnen Teile und spüle sie gründlich unter fließend warmem Wasser durch. Ist bereits eine Verstopfung eingetreten, behilfst du dir mit Natron, Backpulver oder Waschsoda. Gib drei bis vier Esslöffel davon in den Ausguss und gieße eine halbe Tasse Essigessenz hinterher. Es verfolgt eine Reaktion der Substanzen, die durch ein sprudelndes Geräusch wahrnehmbar ist. Sobald du nichts mehr hörst, schüttest du kochendes Wasser in den Ausguss, um den Reinigungsvorgang abzuschließen.
Der Spültisch sollte eine Arbeitshöhe haben, die dir erlaubt, ihn in einer aufrechten Haltung zu nutzen. Das entlastet den Rücken sowie die Schulter- und Nackenmuskulatur. Reinigungsutensilien liegen richtig auf der Arbeitsfläche, wenn du sie bequem erreichst, ohne dich zu bücken oder die Arme übermäßig zu strecken. Ideal sind feuchtigkeitsbeständige und rutschfeste Bodenbeläge wie Kork, unbeschichtete Fliesen oder Naturstein rund um die Spüle, die dir einen festen Stand sichern. Eine ausreichend große Abtropffläche auf dem Spültisch vermeidet Wege zur Ablage des gespülten Geschirrs. Flexible Armaturen sind in der Höhe verstellbar und bis zu 360° schwenkbar, was die Reinigung des Geschirrs und des Spülbeckens erleichtert. Wichtig ist in den Abendstunden und an dunkleren Regen- oder Wintertagen eine ausreichende Beleuchtung über dem Spültisch.