Schmiedeeisen ist ein Stahl, der einen sehr geringen Kohlenstoffgehalt aufweist.
Das hat zur Folge, dass sich dieses Material wegen seiner Eigenschaften perfekt für bestimmte Möbel und Kunstgegenstände eignet. Außerdem entstehen daraus Zäune, Tore, Geländer und Käfige mit zum Teil filigranen Mustern. Das ist nur möglich, weil dieser Stahl sich hervorragend biegen, schweißen, schmieden und umformen lässt. Als Grundlage dazu dienen Stäbe oder Halbzeuge in Form von Flacheisen sowie Rundeisen, Halbrundeisen oder Vierkant-Eisen.
In der Antike und im Mittelalter wurden Tische hauptsächlich aus Holz gefertigt und Tische aus reinem Schmiedeeisen spielten noch keine Rolle. Es kam eher selten vor, dass Holztische Verzierungen oder Verstärkungen durch Metallteile erhielten.
Erst in der Renaissance bis zum Zeitalter des Barock wurde Schmiedeeisen auch alleine für dekorative Projekte genutzt. Die zum Teil reich verzierten Tische aus Schmiedeeisen wurden zu Zeitzeugen der hohen Handwerkskunst der Schmiede aus dieser Zeit, die gleichzeitig als Blütezeit der Metallverarbeitung galt. Sie reichte etwa vom 14. bis zum 17. Jahrhundert. Im Barockzeitalter, im 17. und 18. Jahrhundert, wurden die Tische aus Schmiedeeisen noch opulenter. Sie erhielten immer aufwändigere Verzierungen und wurden daraufhin gerne als Schauobjekte gesehen. Zudem wurde das Schmiedeeisen gerne mit anderen Materialien, beispielsweise Holz oder Marmor, kombiniert. Diese Kombinationen findest du auch heute noch bei modernen schmiedeeisernen Tischen. Die Zeit der Industrialisierung im 18. und 19. Jahrhundert sorgte mit ihren neuen technischen Möglichkeiten dafür, dass sich nicht nur reiche Adlige und Fabrikanten schmiedeeiserne Möbel leisten konnten, sondern auch ganz normale Bürger und Arbeiter. Die Robustheit und Witterungsbeständigkeit dieser Möbel führte zudem dazu, dass sie auch immer mehr in Gärten und Parks Einzug hielten und Grünanlagen aufwerteten.
Im 20. Jahrhundert dominierte zunächst der blumige, Natur betonende Jugendstil und später nach dem 1. Weltkrieg Art déco mit eher minimalistischem Design.
In unserer Zeit muss sich kein Schmied mehr abmühen, einen Tisch in Handarbeit herzustellen; heute findest du Tische aus Gusseisen aus nahezu jeder Stilepoche, industriell gefertigt und entsprechend preisgünstig. So findest du für jeden Gartenstil den richtigen Tisch.
Liebst du es besonders romantisch und dein Garten erinnert eher an den typisch englischen Stil, mit geschwungenen Wegen, in Form geschnittenen Hecken und üppigen Pflanzenarrangements?
Dann passen dort am besten Tische aus Gusseisen und gusseiserne Stühle im viktorianischen oder klassischen Stil. Mit ihren ebenso geschwungenen Linien und floralen Ornamenten unterstreichen sie perfekt die natürliche Ästhetik deines Gartens. Außerdem passen Tische und Stühle im Antik-Look mit Patina-Finish in Weiß oder Grün, die ein leicht verwittertes Aussehen aufweisen, so als würden sie schon hunderte von Jahren dort stehen. Möglich sind auch Gartenmöbel aus Gusseisen im Jugendstil oder Art déco. Du kannst eine kleine Sitzecke mit einem kleinen runden Klapptisch mit Mosaikplatte und einer Stuhlgruppe zum Klappen einrichten, die du im Winter irgendwo frostfrei unterbringen kannst oder deine Terrasse mit gusseisernen Möbeln für die ganze Familie oder Freunde ausstatten. Es gibt unzählige Möglichkeiten.
Viele Menschen lieben den mediterranen Lebensstil mit viel Sonne, warmen Steinmauern, kühlen Brunnen und Pflanzgefäßen aus Terrakotta beziehungsweise in Terrakottafarben. Wenn du auch dazu gehörst, sollte sich das in deinem Gartentisch widerspiegeln. Dazu passen Eisentische mit rustikalem, ländlichem Charme, robust, funktional und mit nur wenig Verzierungen. Was aber immer in den nach dem Mittelmeerraum gestalteten Garten passt, sind Tische mit Mosaikplatten und Möbel mit keramischen Einlagen. Die Kombination von schmiedeeisernen Gestellen und bunten geometrischen Mustern fügt sich perfekt in deinen mediterranen Garten ein. Bei den Gestellen sind eher warme Farben angesagt oder ein antikes Finish in einem Bronze- oder Rostton. Denkbar sind aber genauso Stühle mit einem Mix aus Weiß und Blau bei einer Sitzfläche aus Holz und einem Gestell aus Gusseisen, wenn die Farben der Tischplatte dabei widergespiegelt werden.
Ein Japangarten ist gekennzeichnet durch seine natürliche Schönheit und die einzigartige Harmonie der Elemente. Dazu gehören Wasser, Steine sowie Sand oder Kies und natürlich Pflanzen. Alles zusammen schafft dir eine friedliche, meditative Atmosphäre, die dich nach getaner Arbeit zur Ruhe kommen lässt. Tische und Stühle sollten sich unaufdringlich ins Gesamtbild einfügen. Passend sind Tische aus Gusseisen mit schlichten klaren Formen in Kombination mit natürlichen Materialien, wie Holz oder Steinplatten. Bevorzuge dabei dunkle matte Farben für deine Gartenmöbel, beispielsweise Schwarz, Braun, Anthrazit oder Dunkelrot. Ornamente sollten nur sehr subtil in Form von Wellen, die an Wasser erinnern oder schlichten geometrischen Mustern zum Einsatz kommen.
Gärten im chinesischen Stil sind oft etwas lebhafter und detailreicher gestaltet als Gärten in Japan. Dennoch haben auch diese Gärten einen hohen Anspruch auf Balance und Harmonie. Die Schwerpunkte liegen hier auf Architektur, Felsen, Wasser und Pflanzen. Tische aus Gusseisen, mit kunstvollen harmonischen Mustern, mit traditionellen Motiven, wie Drachen, Pflanzen, Blumen oder Wolken, passen perfekt in einen Garten mit chinesischem Stil. Dazu gehören außerdem die Farben Rot und Schwarz sowie künstlerische Details aus Keramik oder Emaille.
Achte auf ein faires Preisleistungsverhältnis und eine gute Qualität. Bei klappbaren Tischen sollte der Mechanismus gut funktionieren. Tische mit Keramikplatten müssen frostfrei überwintern, sonst können die Platten Risse und Löcher bekommen. Überlege dir vorher einen sicheren Platz. Möchtest du den Tisch gelegentlich draußen auf der Wiese nutzen, sollten die Tischbeine unten durch Stege verbunden sein, damit er nicht so tief einsinkt.
Diese Tische lassen sich mit Wasser und Spülmittel reinigen. Keinesfalls solltest du scharfe Reiniger oder Scheuermittel einsetzen. Vor allem nicht auf Keramik- oder Marmorplatten. Bei hartnäckigen Verschmutzungen am Gestell und den Eisenteilen kann ein Hochdruckreiniger Abhilfe schaffen. Kontrolliere regelmäßig alle Verbindungen und Scharniere auf Rost und öle sie regelmäßig. Kleinere Schäden am Lack kannst du gegebenenfalls mit Sprühlack reparieren. Holzteile können je nach Beschichtung geölt oder bei Bedarf neu gestrichen werden. Vorher musst du allerdings den alten Lack entfernen, sonst platzt der neue wieder ab.