Kaminschutzgitter sollten stets gewisse Sicherheitsanforderungen bei der Nutzung erfüllen. Schließlich befinden sie sich in der unmittelbaren Nähe des Kamins. Zum einen solltest du darauf achten, dass das Kaminschutzgitter einen ausreichenden Sicherheitsabstand zum Kamin aufweist.
Bei rund 90 bis 100 cm sollte der Sicherheitsabstand bestenfalls liegen. So kann sich das Kaminschutzgitter nicht erhitzen und zu einer Gefahrenquelle für dich oder deine Kinder werden. Zum anderen solltest du die Standsicherheit des Kaminschutzgitters gewährleisten.
Achte dementsprechend darauf, dass das Gitter sicher steht und nicht ohne Weiteres umkippen kann. Bei einem Gitter zum Festschrauben ist die Standsicherheit bereits gewährleistet. Bei einem Gitter, welches du nicht festschraubst, solltest du allerdings auf eine zusätzliche Fixierung achten. Beispielsweise wird hier die Standsicherheit durch Klebestreifen oder breite Standfüße gewährleistet. Dein Kaminschutzgitter sollte des Weiteren allen geltenden Sicherheitszertifikaten entsprechen. Unter anderem gehört dazu eine CE-Kennzeichnung. So stellst du sicher, dass das Gitter auch tatsächlich für den Kamin geeignet ist.
Beschäftige dich vor dem Kauf eines Kaminschutzgitters mit den verschiedenen Varianten. Die Größe deines Kamins sowie deine persönlichen Anforderungen sind für die Wahl des richtigen Kaminschutzgitters entscheidend.
Ein reguläres Kaminschutzgitter besteht typischerweise aus mehreren Elementen, welche du miteinander verbindest. Das Kaminschutzgitter sorgt typischerweise in Form eines Halbkreises oder in einer U-Form als Abgrenzung.
Ein Kaminschutzgitter mit beweglichen Elementen unterscheidet sich kaum von einem klassischen Kaminschutzgitter. Hier kannst du die einzelnen Verbindungselemente lediglich in ihrem Winkel verändern, sodass du das Gitter in seiner Ausrichtung und Größe leicht verändern kannst. Vorteilhaft ist zum Beispiel, wenn du den Kamin einmal nicht benutzt: So kannst du das Gitter einfach an den Kamin schieben und es somit platzsparend verstauen.
Besonders praktisch sind Kaminschutzgitter mit einer Durchgangstür. Die Tür kannst du hier jederzeit öffnen, um Brennholz nachzulegen. So musst du nicht über das Gitter steigen oder ein einzelnes Element aus dem Gitter entfernen. In der Regel ist die Durchgangstür eines Kaminschutzgitters mit einer Kindersicherung ausgestattet, sodass deine Kinder diese nicht öffnen können.
Darüber hinaus gibt es spezielle Kaminschutzgitter, welche mit einem Funkenschutz versehen sind. Anstelle von einzelnen Gitterstäben ist hier ein besonders feines und dichtes Material vorhanden, welches vor Funken und Asche schützt. Gerade für Kleinkinder eignet sich ein Kaminschutzgitter mit einem Funkenschutz perfekt.
Da Kaminschutzgitter aus verschiedenen Materialien gefertigt werden, musst du auch hier eine Entscheidung treffen.
Faktoren wie der Preis, die Optik und die Lebensdauer sind maßgeblich vom Material abhängig. Viele Kaminschutzgitter werden aus Metall gefertigt, denn schließlich handelt es sich hierbei um ein robustes und brandsicheres Material, welches zudem langlebig ist. Aufgrund der hohen Stabilität kannst du Unfälle mit dem Kaminschutzgitter aus Metall vermeiden. Beachte, dass die Kosten für ein Metall-Kaminschutzgitter etwas höher ausfallen können. Kaminschutzgitter aus Holz sind ebenfalls beliebt, denn die Optik fällt hier natürlich und warm aus. Holzgitter tragen damit zu der gemütlichen Atmosphäre bei, welche ohnehin von dem Kamin ausgeht. In der Regel sind Kaminschutzgitter aus Holz in Farben wie Schwarz, Weiß, Grau oder Braun lackiert. Suchst du nach einer preisgünstigen Variante, so kannst du ein Kaminschutzgitter aus Kunststoff auswählen. Kunststoffgitter gibt es in allen erdenklichen Farben und Designs. Da Kunststoff allerdings nicht so hitzebeständig wie Metall oder Holz ist, solltest du den Sicherheitsabstand zum Kamin etwas erhöhen.
In der Montage kann es je nach Art des Kaminschutzgitters leichte Unterschiede geben.
Beachte zudem die Fixierung auf dem Fußboden. Zunächst baust du das Kaminschutzgitter an sich zusammen. In der Regel steckst oder schraubst du die einzelnen Elemente dafür lediglich zusammen und schon ist das Kaminschutzgitter einsatzbereit. Anschließend stellst du das Kaminschutzgitter auf: Einige Modelle sind mit Gummierungen unter den Standfüßen versehen, um nicht zu verrutschen. Bei anderen Modellen sind Aufkleber vorhanden, mit welchen du das Gitter auf dem Fußboden fixieren kannst. Einige Kaminschutzgitter kannst du auch auf dem Fußboden festschrauben und somit fest installieren. Hier solltest du dir jedoch zum Installationsort im Voraus Gedanken machen. Außerdem ist das Festschrauben nur bei hochwertigen und großen Gittern sinnvoll, welche du über viele Jahre benutzt.
Vernachlässige beim Kauf eines Kaminschutzgitters nicht den Pflegeaufwand. Auch hier kann es schließlich kleine Unterschiede zwischen den verschiedenen Varianten und Materialien geben. Zum einen solltest du auf eine regelmäßige Oberflächenreinigung achten, um dein Kaminschutzgitter sauber zu halten. Wische das Kaminschutzgitter dafür einfach mit einem feuchten Tuch ab und mache gegebenenfalls von einem milden Reinigungsmittel Gebrauch. Trockne das Kaminschutzgitter nach der Reinigung außerdem gründlich ab. Zum anderen solltest du dein Kaminschutzgitter auch regelmäßig warten und auf Schäden überprüfen. Möglicherweise ist das Ölen oder Einfetten der Scharniere beziehungsweise Verbindungen zwischen den Elementen notwendig. Ein Holzgitter solltest du nach einigen Jahren zudem mit einer neuen Schutzlackierung versehen.
Geht es an die Auswahl des richtigen Kaminschutzgitters, so kommt es unter anderem auf die richtigen Maße sowie die Erweiterbarkeit an. Die Farbe und das Design sowie dein Budget spielen ebenso eine zentrale Rolle.
Damit das Kaminschutzgitter einen ausreichenden Schutz für deine Kinder darstellt, sollte es eine Höhe von mindestens 90 bis 100 cm aufweisen. Die Länge solltest du hingegen von der Größe beziehungsweise Breite deines Kamins abhängig machen. Je nach Hersteller sind Längen von 100 bis 600 cm oder mehr möglich.
Möglicherweise möchtest du das Kaminschutzgitter in der Zukunft erweitern. Bei einigen Modellen ist das problemlos möglich, sodass du einfach weitere Gitterelemente kaufst und sie anschließend mit dem vorhandenen Gitter verbindest.
Die meisten Kaminschutzgitter sind in schlichten Farben wie Schwarz, Weiß oder Grau gestaltet. Es gibt aber auch Modelle in auffälligeren Farben. Orientiere dich daher an deinem Geschmack und einer Einrichtung. Zudem können sich die Stile unterscheiden. Ein moderner Stil zeichnet sich durch eine gradlinige Form und einen zeitlosen Look aus. Klassische Kaminschutzgitter machen wiederum von geschwungenen Formen und aufwendigen Verzierungen Gebrauch.