Als Klassiker unter den Werkbänken gelten fest installierte Arbeitstische, welche mit und ohne Unterbau erhältlich sind. Bei großem Stauraumbedarf sind Modelle mit intelligenten Schrank- und Schubladensystemen für die Unterbringung von Werkzeugen, Maschinen und sonstigen Arbeitsmaterialien eine sinnvolle Option. Dabei sind die Schranktüren oftmals für die rechts- und linksbündige Montage konzipiert.
Hängeschränke sowie Lochrückwände zum Aufhängen von Werkzeugen sind zum Teil im Ausstattungsumfang enthalten. Je nach Ausführung ist eine Erweiterung durch zusätzliche Stauraumelemente möglich. Zu den primären Vorteilen einer feststehenden Werkbank zählen abgesehen von der großen Arbeitsfläche die Robustheit sowie die umfangreiche Funktionalität.
Mit mobilen Werkbänken, welche mit robusten Transportrollen ausgestattet sind, lassen sich flexible Raumkonzepte realisieren.
Fahrbare Werkbänke eignen sich ideal für kleine Werkstatträume und sind in einer Holz- und Metall-Bauweise erhältlich. Zusätzlich sind die mobilen Varianten mit starken Feststellbremsen gegen Wegrollen gesichert und weisen durch leichte Aluminium-Unterbauten in Kombination mit dünnen Stahlblech-Arbeitsplatten ein geringes Eigengewicht auf. Besonders platzsparend sind klappbare Werkbänke. Dabei handelt es sich um einfach zu transportierende Klapparbeitstische ohne Unterbau mit einem breiten Einsatzspektrum für den Privatbereich sowie für im Außendienst tätige Handwerksbetriebe.
Diese Art von Werkbank verfügt über einen Unterbaucontainer mit integrierten Schubladen unterhalb der Arbeitsfläche. Erhältlich ist diese Version in unterschiedlichen Abmessungen als stationäre und mobile Ausführung. Besonders die mobilen Kastenwerkbänke überzeugen in kleinen Räumen sowie bei wechselnden Arbeitsplätzen in Kfz-Werkstätten durch ihre flexible Einsetzbarkeit. Mit einer Traglast von bis zu 400 kg und mehr lassen sich leichte und schwere Arbeiten an jedem Ort in der Werkstatt mit dem passenden Werkzeug durchführen.
Wenn es um die Verarbeitung von Holzwerkstücken geht, ist eine Hobelbank aufgrund ihrer soliden Bauweise der passende Arbeitstisch. Das Gestell sowie die widerstandsfähige Arbeitsplatte sind aus langlebigem Vollholz in Form von Ahorn, Buche, Eiche oder Rotbuche gefertigt.
Typischerweise verfügen Hobelbänke neben einer massiven Arbeitsplatte von bis zu acht Zentimetern Stärke über eine robuste Spannvorrichtung, die in Vorder- und Hinterzange für die Fixierung von Werkstücken aufgeteilt ist. Oftmals gehören eine oder mehrere Schubladen sowie eine große Ablagefläche zur Grundausstattung.
Bei Gruppenwerkbänken handelt es sich um große Arbeitstische, an denen zwischen vier und acht Personen gleichzeitig arbeiten können. Diese Form der Werkbank kommt vorrangig in Schulen, Ausbildungswerkstätten und sozialen Einrichtungen zum Einsatz. Aufgrund der kreis- oder sternförmigen Ausrichtung sind Gruppenwerkbänke auf die Arbeit im Team ausgelegt. Je nach Bedarf stehen Tische mit einer separaten Schubladeneinheit an jedem Arbeitsplatz sowie mit einem Energieaufsatz in der Mitte samt Druckluftkopplung, Schukosteckdose und CEE-Anschluss zur Verfügung.
Als Universal-Arbeitstische sind Werkbänke für zahlreiche handwerkliche Tätigkeiten wie Schrauben, Hämmern, Sägen, Bohren, Leimen und Löten einsetzbar. Die Arbeitsplatte stellt den wichtigsten Teil einer Werkbank dar und steht in Form von organischem Material oder in verschiedenen Metallarten zur Verfügung. Moderne Holzarbeitsplatten sind bei Schreiner-, Tischler- und Zimmermannsarbeiten die bevorzugte Wahl. In diesem Bereich bietet der Markt eine breit gefächerte Auswahl an hochbelastbaren Hartfaserplatten, melaminbeschichteten Arbeitsplatten mit starker Oberflächenhärte bis hin zu und Multiplexplatten mit gepressten Furnierschichten aus Buche oder Eiche. Alternativ bietet sich eine traditionelle Werkbank aus massivem Buchenholz an. Diese Variante zeichnet sich durch ein hohes Maß an Robustheit und Langlebigkeit aus. Steht die Beständigkeit gegenüber Chemikalien, Lösungsmitteln oder hohen Temperatureinwirkungen im Vordergrund, sind Stahl-Werkbankplatten mit einer Oberflächenbeschichtung aus EC-Hochleistungskunststoff in Form eines Trovidur-Belags die passende Lösung.
Darüber hinaus erfüllen Arbeitsplatten mit Stahlblech-Belag alle Anforderungen für die Verarbeitung von Metallen. Bei schweren Arbeiten ist der Griff zu einer Schwerlast-Werkbank aus Edelstahl ratsam. Edelstahlwerkbänke sind aufgrund ihrer guten Reinigungseigenschaften und der Korrosionsbeständigkeit für den Einsatz in Küchen, Gastronomiebetrieben und Laboren prädestiniert.
Grundsätzlich sollte die Materialbeschaffenheit der Werkbank für deine Projekte geeignet sein. Auch die Abmessungen von Werkbank und Arbeitsfläche spielen im Zusammenhang mit der Größe deiner Arbeitsstätte eine entscheidende Rolle. Für ergonomisches Arbeiten stellen höhenverstellbare und neigbare Arbeitstische eine sinnvolle Option dar. Auf welche Eigenschaften es darüber hinaus bei einer Werkbank zu achten gilt, erfährst du im Folgenden.
Eine ausreichend hohe Tragfähigkeit ist für sicheres Arbeiten ein essenzieller Faktor. Grundsätzlich sollte die Mindestbelastbarkeit einer Werkbank 200 kg betragen.
Bei Arbeiten mit schwerem Material solltest du, sofern es die Platzverhältnisse in deinem Werkstattraum zulassen, eine stationäre Werkbank präferieren. Hierbei ist die Tragfähigkeit sowie die Stabilität gegenüber den mobilen Varianten höher. Im Premium-Segment sind Werkbänke für Belastungen von bis zu 1.000 kg und mehr ausgelegt.
Achte vor dem Kauf einer Werkbank auf ein umfangreiches Ausstattungsniveau. Beispielsweise ist ein Schraubstock ein vielseitig einsetzbares Universalwerkzeug zum Einspannen und Bearbeiten von Werkstücken. Im Idealfall ist die Werkbank serienmäßig mit einem Schraubstock inklusive Höhenverstelleinrichtung ausgestattet. Ansonsten gilt es, auf ausreichend Platz für die nachträgliche Schraubstockmontage zu achten. Besonders praktisch ist eine Lochrückwand für die strukturierte Aufbewahrung von Werkzeugen. Diese ist bei vielen Werkbänken standardmäßig ein fester Bestandteil der Ausstattung. Eine ebenfalls praktische Funktion sind verstellbare Standfüße. Mit diesem Feature lassen sich Bodenunebenheiten ausgleichen, was einen sicheren Stand des Arbeitstisches gewährleistet.
Für effiziente Arbeitsabläufe sollte die Werkbank über genügend Stauraummöglichkeiten verfügen. Schubladen, Schrankelemente und Ablagefächer ermöglichen durch die zentrale Unterbringung von Arbeitsutensilien einen schnellen Zugriff auf deine Werkzeuge. Hierbei hast du die Wahl zwischen unterschiedlichen Ordnungskonzepten. Demnach stehen Arbeitstische mit geschlossener und offener Mittelwand sowie Ausführungen mit rechts- oder linksseitig installierten Stauraum-Containern zur Verfügung. Teilweise sind Hängeschränke im Ausstattungsumfang enthalten. Modelle aus dem gehobeneren Segment verfügen über abschließbare Stauraumsysteme mit Beschriftungsfunktion. Auch Sichtlagerboxen für die Sortierung von Schrauben, Nägeln und sonstigen Kleinteilen sind eine sinnvolle Erweiterung.
Die Arbeitsplatte stellt das Herzstück einer Werkbank dar und benötigt aufgrund der hohen Belastungen regelmäßige Pflege. Die meisten Arbeitsplatten sind für die Reinigung mit haushaltsüblichen Reinigungsmitteln wie Allzweckreiniger, Glasreiniger oder Spülmittel geeignet. Handelt es sich um eine mitteldichte Holzfaserplatte (MDF-Platte), ist hinsichtlich der feuchtigkeitsempfindlichen Eigenschaften die Reinigung mit trockenen und weichen Tüchern ratsam. Um Beschädigungen an der Arbeitsplatte zu vermeiden, solltest du auf die Verwendung von Scheuermilch und Schwämme verzichten. Bei einer aus Buche gefertigten Werkbankplatte lässt sich die verschmutzte Oberschicht mit einer groben Körnung abschleifen und anschließend mit Lackleinöl versiegeln. Eine Reinigung mit speziellen Ölen oder Benzin ist bei Stahlblech-Belägen die geeignete Lösung. Darüber hinaus solltest du an mechanischen und beweglichen Elementen regelmäßig ein geeignetes Schmiermittel auftragen.