Wenn du dich für nur ein Möbelstück entscheidest, wählst du am besten eine Werkbank mit Unterschränken. Die bietet dir fast alles, was du zu Beginn deiner Heimwerkerkarriere benötigst. Ausreichend Stauraum für dein Handwerkzeug findest du in den vielen kleinen Schubladen. Bohrmaschine, Trennschleifer und Co. verstaust du sicher im Schrank, den du bei Bedarf abschließen kannst.
Das Wichtigste: Auf der Werkbank selbst schraubst, sägst und bohrst du deine Werkstücke sicher und rückenschonend. Achte daher beim Kauf auf die individuell passende Höhe der Arbeitsplatte, damit du ohne Beschwerden deinem Tagewerk nachgehen kannst. Je nachdem, wie viel Platz dir zur Verfügung steht, greifst du auf ein kleines Modell zurück oder baust dir eine mehrere Meter lange Arbeitsfläche, auf der du dich so richtig austoben kannst.
Beliebt sind Werkstattwagen vor allem im gewerblichen Bereich.
Die Profis wissen um die Vorteile des komfortablen Möbelstücks auf vier Rädern. Je größer das Gelände, desto sinnvoller und wichtiger wird er. Hier verstaust du häufig genutztes Werkzeug, das du ganz einfach von A nach B rollst. Statt mühsam die Werkzeuge zusammenzusuchen und einzeln zu schleppen, schiebst den Werkstattwagen dahin, wo du ihn brauchst. Wahlweise findest du Wagen mit mehreren Schubladen, einem Schrank oder beides. Einige Modelle bieten dir zusätzlich eine Arbeitsplatte aus Holz.
Während Regale dein Werkzeug offen präsentieren, besitzen die Schränke eine abschließbare Tür. Das ist vor allem wichtig, um Werkzeug sicher wegzuschließen. Das hilft nicht nur beim Diebstahlschutz, sondern ist insbesondere dann notwendig, wenn Kinder die Werkstatt betreten können. Große, auf dem Boden stehende Schränke bieten nicht nur enorm viel Platz für allerlei Geräte, sondern auch für Gefahrstoffe wie Öle, Lacke oder aggressive Putzmittel.
Besonders platzsparend sind Modelle, die du an die Wand hängst. So schaffst du zusätzlichen Stauraum, beispielsweise über der Werkbank.
Der Nachteil des Schranks ist der Vorteil des Regals. Die Lagerung ist offen und leichter zugänglich. Regale nutzt du neben der Lagerung einiger Werkzeuge auch zur Aufbewahrung großer und kleiner Baustoffe. Der große Pluspunkt: Du siehst auf einen Blick, wo sich das passende Material befindet. Denn gerade in einer großen Werkstatt kann es schnell unübersichtlich werden. Auf speziellen Regalen hebst du zusätzlich deine Autoreifen auf.
Langjährige Heimwerker wissen, dass mit jedem Jahr die Zahl der Kleinteile wächst. Schrauben und Nägel kaufst du nicht einzeln, sondern in großen Paketen. Unterschiedliche Längen, Schraubenantriebe mit Kreuz- und Schlitzprofil, Muttern in allen erdenklichen Größen - wer nicht gut sortiert, findet am Ende nichts wieder.
Mithilfe eines ausgeklügelten Lagersystems mit Stapelboxen organisiert du deine Werkstatt in Handumdrehen und konzentrierst dich auf die anstehende Arbeit, ohne ständig nach der passenden Schraube zu suchen. In einige Systeme sortierst du dein Handwerkzeug gleich mit ein.
Da viele Werkzeuge, Geräte und Baustoffe schwer sind, bauen die Hersteller die Schränke und Regale so stabil, wie es nötig ist. Daher bestehen nahezu alle gängigen Modelle aus Stahl bzw. Stahlblech, das belastbar, robust und leicht zu reinigen ist. In Lagerregalen kommen oft sogenannte MDF-Platten als Boden zum Einsatz, die ebenso stabil sind. Einige Modelle sind so gebaut, dass du die Komponenten umbauen kannst und die Böden so verstellst, wie es für deine Einsatzzwecke sinnvoll ist. Die Arbeitsplatte der Werkbank besteht dagegen üblicherweise aus massivem und bearbeitetem Holz, das den hohen Anforderungen entsprechend schlag- und kratzfest sowie leicht zu reinigen ist.
Da Hersteller ihre Werkstattmöbel pragmatisch designen, fällt die Wartung und Pflege trotz der starken Belastung durch Staub und Schmutz, hohen Gewichten und schmierigen Stoffen leicht. Die Oberflächen aus Metall wischst du einfach mit einem feuchten Tuch oder Schwamm sauber. Auch Ölflecken und andere hartnäckige Verschmutzungen wirst du spätestens mit dem Gebrauch spezieller Reinigungsmittel los. Stahl hält einiges aus, ist kratzfest und beständig. Mit der Zeit lassen sich Gebrauchsspuren trotz intensiver Pflege oft nicht verhindern, schließlich verrichtest du in einer Werkstatt schwere Arbeit. Und das ist auch gut so.
Da jedes Lagersystem seine Vor- und Nachteile hat, kommt es speziell auf deine Bedürfnisse an. Teure und gefährliche Geräte schließt du wahrscheinlich besser in einen Schrank ein. Regale bieten dafür bessere Übersicht und Werkstattwagen Mobilität. Hast du genug Platz, kombinierst du einzelne System so, wie du es brauchst. Für kleine Räume eignen sich Kombinationssysteme, die sowohl offene Flächen als auch einen Schrank miteinander verbinden.
Einsteiger benötigen auf jeden Fall zuerst eine Werkbank, die das Zentrum eines jeden Handwerkers bildet. Der Rest kommt oft im Nachgang, wenn Werkzeug und Material immer mehr werden. Denn die wenigsten haben die finanziellen Mittel, eine voll ausgerüstete Werkstatt in einem Rutsch zu bezahlen.