Obwohl der Name etwas anderes behauptet, hat auch der Allesschneider seine Grenzen und kann nicht alles schneiden.
Sehr harte oder tiefgefrorene Lebensmittel, sowie Fleisch mit Knochen solltest du mit diesen Geräten nicht schneiden. Zum einen riskierst du damit die Maschine zu beschädigen, zum anderen kann das zu einem Garantieverlust führen. Darüber hinaus kannst du mit einem Allesschneider jedoch die meisten Lebensmittel des täglichen Bedarfs problemlos schneiden. Dazu gehören zum Beispiel Fleisch, Fisch, Wurstwaren, Käse, Brot, Gemüse oder Obst.
Bei der Anschaffung eines Allesschneiders gilt es einige wichtige Punkte zu beachten. Bei den meisten Aspekten solltest du zudem stets im Hinterkopf haben, wofür du das Gerät verwenden möchtest und wie häufig es voraussichtlich im Einsatz sein wird.
Wenn du einen elektrischen Allesschneider kaufst, ist die Leistung der Maschine ein wichtiges Thema.
Die meisten Geräte bieten zwischen 60 und 170 Watt. Wie hoch die Leistung des Geräts sein sollte, hängt letztlich davon ab, was du schneiden möchtest. Je härter die Lebensmittel, desto höher sollte die Leistung sein. Bedenke dabei jedoch auch, dass eine zu hohe Leistung bei sehr weichen Lebensmitteln einen sauberen Schnitt erschweren kann. Für eine möglichst breite Nutzungsmöglichkeit ist daher ein Gerät mit mittlerer Watt-Leistung sinnvoll.
Im Umgang mit einem Allesschneider steht Sicherheit an erster Stelle. Denn das rotierende, scharfe Messer kann bei falscher oder unaufmerksamer Verwendung schwere Verletzungen verursachen.
Beim Kauf eines Allesschneiders solltest du daher auf bestimmte Sicherheitsmerkmale achten. Viele Geräte sind mit einem Einschaltschutz ausgestattet. Das verhindert, ein versehentliches in Gang setzen des Geräts. Ein weiteres wichtiges Sicherheitsmerkmal ist eine gute Standfestigkeit der Maschine. Geräte mit robustem Fuß oder einem Stativ aus Edelstahl sind hier besonders empfehlenswert. Um deine Finger beim Schneiden zu schützen, entscheide dich für ein Gerät mit Schneideschlitten oder einer speziellen Halterung für das Schneidgut. Von Vorteil ist zudem ein Überlastungsschutz. Wenn die Klinge auf etwas besonders Hartes trifft, schaltet sich der Motor automatisch. Einige Geräte bieten außerdem einen Thermoschutz. Sie schützt den Motor vor Überhitzung, bei zu intensivem oder zu langem Dauerbetrieb.
Allesschneider sind mit zwei verschiedenen Messerarten erhältlich.
Je nach Hersteller verfügt der Mehrzweckschneider entweder über eine Messerscheibe mit glattem Rand oder gewelltem Rand. Das Glattschnittmesser eignet sich besonders gut für Fleisch- und Wurstwaren. Denn es erlaubt einen glatten Schnitt, ohne die Fleischfasern zu verletzen. Das Wellenschnitt-Messer arbeitet sich hingegen besonders gut durch Brot, Käse und Gemüse. Viele Hersteller verkaufen Zusatzmesser. So kannst du deinen Allesschneider mit beiden Messern ausstatten und je nach Schnittgut wechseln. Zwingend notwendig ist das jedoch nicht. Denn grundsätzlich kann man mit beiden Messervarianten alles schneiden.
Die meisten Allesschneider sind frei stehend.
Ihre Stärke liegt in der hohen Stabilität. Ein lästiges Auf- und Abbauen entfällt. Dafür nehmen sie jedoch auch entsprechend Platz in der Küche ein und müssen dauerhaft auf einem Tisch oder einer Arbeitsplatte stehen. Klappbare Modelle hingegen lassen sich platzsparend verstauen. Das ist besonders sinnvoll, wenn deine Küche eher klein ist oder wenn du das Gerät nicht täglich im Einsatz hast.
Bei deinem Allesschneider sollte die Scheibenbreite verstellbar sein. Das gilt besonders, wenn du verschiedene Lebensmittel schneiden möchtest. Beinahe alle Geräte bieten diese Funktion. Bei höherpreisigen Modellen kannst du die Scheibendicke jedoch stufenlos verstellen. Das erlaubt besonders viel Flexibilität.
Bevor du dich für ein Gerät entscheidest, ist es ratsam, dich über das mitgelieferte Zubehör zu informieren. Einige Dinge wie ein Daumenschutz oder ein Restehalter sind beinahe unverzichtbar, da sie dir mehr Sicherheit bieten. So verhindert der Resthalter, dass deine Finger beim Schneiden des Endstückes von Brot oder Käse in die Nähe des rotierenden Messers gelangen. Der Daumenschutz befindet sich meist am Schlitten und soll ebenfalls deine Finger schützen. Ein praktisches Zubehörteil ist die Auffangschale. Du kannst ihn unter die Maschine stellen, um geschnittene Lebensmittel sauber aufzufangen. Prinzipiell könntest du natürlich auch einen Teller oder ein Brett verwenden. Doch die Auffangschale ist in Größe und Form so gewählt, dass sie genau unter das Messer passt und nichts daneben gehen kann. Bei Geräten mit einem besonders langen Kabel kann ein Kabelfach durchaus sinnvoll sein. Es verhindert zum einen, dass das Kabel in die Maschine gelangt. Zum anderen minimiert es das Risiko, sich während der Arbeit im Kabel zu verheddern oder darüber zu stolpern. Nach der Arbeit kannst du außerdem das überschüssige Kabel wieder aufrollen und im Kabelfach verstauen.
Damit du dich lange an deinem Allesschneider erfreuen kannst, solltest du einige wichtige Pflegehinweise berücksichtigen. Da es hier um Lebensmittel geht, ist Hygiene besonders wichtig. Nach jeder Nutzung solltest du das Gerät gründlich reinigen. Besonders nach dem Schneiden von Wurst, Fleisch, Käse und saftigem Obst und Gemüse solltest du das Messer von möglichen Rückständen befreien. In der Regel reicht es aus, die Klinge mit einem sauberen Küchentuch oder feuchter Küchenpapier abzuwischen. Achte vor der Reinigung darauf, dass das Gerät ausgeschaltet und der Stecker gezogen ist. Möchtest du das Messer zum Reinigen herausnehmen, solltest du es nie mit bloßen Händen anfassen, da du dich leicht schneiden könntest. Da es sich um ein Elektrogerät handelt, solltest du den Allesschneider nie vollständig unter Wasser tauchen oder übergießen. Ein feuchter Lappen oder Schwamm genügen zur Reinigung. Bei schwerer Verschmutzung kannst du etwas Spülmittel verwenden. Achte zudem darauf, dass keine Speisereste oder Krümel zwischen den Klingen, Fugen und dem Gehäuse hängen bleiben. Lässt sich der Allesschneider zerlegen, solltest du ihn von Zeit zu Zeit auseinandernehmen und die Einzelteile gründlich säubern. Je nach Gerät lassen sich einige Teile auch gut in der Spülmaschine reinigen. Mit der Zeit kann das Messer stumpf werden. Einige Geräte verfügen über einen integrieren Schleifaufsatz. Die Klinge lässt sich jedoch auch mit einem handelsüblichen Schleifstein für Messer schärfen. Wer sich das nicht zutraut, kann die Klinge im Fachhandel von einem Profi nachschleifen lassen oder ein neues Messer bestellen. Detaillierte Hinweise zur Vorgehensweise beim Zerlegen und der Reinigung entnimmst du am besten der beiliegenden Gebrauchsanweisung. Denn das Vorgehen kann je nach Modell stark variieren.