Elektrische Eierkocher bestehen aus einem Heizelement und einem meist transparenten Deckel. Unter dem Boden befindet sich eine Heizspirale. Außerdem verfügen sie über einen herausnehmbaren Einsatz, um die Eier hineinzulegen.
Das Heizelement erhitzt das eingefüllte Wasser, bis es verdampft. An der kalten Oberfläche der Eierschale kondensiert der heiße Dampf. Dabei entsteht Kondensationswärme. Diese Kondensationswärme ist für das Kochen der Eier verantwortlich.
Sie werden also nicht im eigentlichen Sinne gekocht, sondern vielmehr durch Dampf gegart. Bei Eierkochern ohne Zeitschaltuhr ist die Wassermenge für den Härtegrad der Eier maßgeblich. Das Gerät kocht die Eier, bis das gesamte Wasser verdampft ist, und gibt dann ein Signal. Während des Garens kann der überschüssige Dampf aus einer Öffnung im Deckel entweichen.
Elektrische Eierkocher haben gegenüber dem traditionellen Kochtopf eine Reihe von Vorteilen. Nachteilig ist jedoch die begrenzte Anzahl von Eiern, die gleichzeitig zubereitet werden können.
Das Angebot an Geräten ist vielfältig und umfasst neben einfachen Modellen auch Multifunktionsgeräte mit einer Reihe von Sonderfunktionen.
Eierkocher mit Wassermessbecher sind Geräte, die eine festgelegte Wassermenge verdampfen. Der Messbecher ermöglicht es, das richtige Verhältnis von Wasser und Eiern zu bestimmen, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Sobald das gesamte eingefüllte Wasser verdampft ist, gibt der Eierkocher ein Signal, das anzeigt, dass die Eier fertig sind. Eierkocher mit Zeitschaltuhr: Zeitgesteuerte Geräte arbeiten ebenfalls mit Dampf, erfordern aber keine genaue Wasserdosierung. Die Wassermenge ist immer gleich und wird bis zu einer Markierung eingefüllt. Die Kochzeit muss in Abhängigkeit von der Größe und der Anzahl der Eier sowie vom Härtegrad der Eier eingestellt werden. Es ist möglich, die Eier zwischendurch zu entnehmen, wenn man sowohl weiche als auch harte Eier haben möchte. Eierkocher für die Mikrowelle: Hierbei handelt es sich um eine modernere Version des traditionellen Eierkochers. Die Eier werden in einem geeigneten Behälter, der mit Wasser gefüllt ist, in die Mikrowelle gestellt. Diese erhitzt das Wasser, wodurch die Eier gekocht werden. Die gewünschte Kochzeit lässt sich an der Mikrowelle einstellen.
Eierkocher mit Zusatzfunktionen: Es gibt aber auch Geräte mit einigen besonderen Fähigkeiten. Spezielle Einsätze ermöglichen beispielsweise die Zubereitung von Rührei, pochierten Eiern und Omeletts im Eierkocher. Manche Geräte verfügen ferner über eine Warmhaltefunktion, andere über eine automatische Abschaltung. Eierkocher mit Sprachfunktion zählen zu den Neuheiten. Durch die Sprachausgabe erhält man eine Benachrichtigung, wenn der entsprechende Härtegrad erreicht ist.
Ein elektrischer Eierkocher ist denkbar einfach zu bedienen. Mithilfe des beiliegenden Messbechers wird die richtige Menge Wasser zum Befüllen des Eierkochers bestimmt. Die benötigte Wassermenge hängt von der Anzahl und Größe der zu verarbeitenden Eier und dem gewünschten Ergebnis ab, d. h. ob die Eier weich, hart oder mittelhart gekocht werden sollen. Sie ist für das angestrebte Endergebnis von maßgeblicher Bedeutung.
Zu viel Wasser kann darüber hinaus zum Überlaufen und zu wenig kann zu ungleichmäßigem Kochen führen. Nachdem der Eierkocher mit Wasser gefüllt wurde, werden die Eier angestochen, damit sie nicht platzen. Anschließend werden sie mit den Löchern nach oben in die eigens dafür vorgesehene Vorrichtung gestellt. Es macht einen großen Unterschied, wenn man mit zimmerwarmen Eiern beginnt. Eier, die direkt aus dem Kühlschrank genommen werden, können ungleichmäßig kochen. Du solltest nie mehr als die vorgesehene Anzahl von Eiern einfüllen. Ein Überfüllen kann zu unerwünschten Ergebnissen führen. Wenn du eine größere Menge kochen möchtest, solltest du sie in Etappen zubereiten. Für ein überzeugendes Endergebnis brauchen die Eier etwas Spielraum. Das Gerät gibt ein akustisches Signal, wenn die Eier fertig sind. Dann solltest du sie umgehend entnehmen und abschrecken, damit sie sich leicht aus der Schale lösen. Ein Tipp für die Zubereitung: Gib vor dem Kochen eine Prise Salz, einige Kräuter oder einen Schuss scharfe Soße ins Wasser. Das verleiht den Eiern zusätzlichen Geschmack.
Dein elektrischer Eierkocher ist ein fleißiger Helfer, der dir immer perfekt gekochte Eier liefert. Aber damit die Eier wirklich gut gelingen, braucht er ein wenig Liebe und Aufmerksamkeit in Form von Reinigung und Pflege. Ziehe immer zuerst den Netzstecker aus der Steckdose und lass das Gerät ausreichend abkühlen, bevor du es reinigst. Im Heizelement sammeln sich schnell Kalkablagerungen vom Wasser und gelegentlich auch Eirückstände an. Eine verkalkte Heizschale verkürzt die Lebensdauer des Gerätes. Wische deshalb das Innere und Äußere des Eierkochers regelmäßig mit einem feuchten Tuch ab. Eingebrannte Eiweiß- und Kalkablagerungen lassen sich gut mit ein wenig Essig entfernen. Die abnehmbaren Teile wie Messbecher, Eiereinsatz und Deckel sollten nach jedem Gebrauch abgespült werden. Sie sind in der Regel spülmaschinenfest. Bei sorgfältiger Reinigung und Pflege bleibt dein Eierkocher in bester Form.