Ein Wassersprudler ist ein äußerst praktisches Gerät, das stilles Leitungswasser in sprudelndes Wasser umwandelt. Damit das funktioniert, besteht ein Sprudler aus einer Flasche, in die du das Leitungswasser einfüllst und aus einem Kohlensäurezylinder, der Kohlendioxid enthält. Zuerst füllst du die Flasche, die beim Kauf eines Wassersprudlers inbegriffen ist, bis zur Markierung mit Wasser und hakst sie in das Gerät ein. Achte darauf, dass die Flasche sicher in der Halterung steht.
Denn nur so ist sie druckdicht verbunden und das Sprudeln kann beginnen. Anschließend betätigst du den Knopf, sodass Kohlendioxid in die Flasche geleitet wird. Durch die Verbindung mit dem stillen Wasser entsteht nun Kohlensäure. Nach wenigen Sekunden entnimmst du die Flasche aus dem Gerät und kannst dein frisch gesprudeltes Wasser genießen.
Die meisten Wassersprudler stimmen in ihrer Funktionsweise überein, können sich jedoch hinsichtlich ihrer Sprudelmethoden unterscheiden.
Häufig funktioniert ein Sprudler mit einem CO₂-Zylinder, der je nach Größe etwa 60 Liter Wasser sprudeln kann. Danach kannst du ihn in einem beliebigen Supermarkt gegen eine Gebühr umtauschen lassen. Diese Modelle werden entweder per Knopfdruck oder manuell in Betrieb gesetzt. Bei der zweiten Methode ist der Wassersprudler mit einem Hebel ausgestattet, der per Hand kraftvoll nach unten gedrückt werden muss. Daneben existieren noch elektrische Geräte, die mithilfe eines elektronischen Mechanismus Kohlensäure ins Wasser transportieren.
Die Benutzung eines Wassersprudlers gegenüber dem Kauf von Sprudelwasser aus dem Supermarkt bringt viele Vorteile mit sich. Zwar ist die erstmalige Anschaffung eines solchen Gerätes nicht billig, jedoch zahlt sich der Kauf nach einer gewissen Zeit aus. Denn sowohl das Leitungswasser als auch die CO₂-Zylinder sind deutlich günstiger als ein Kasten Wasser.
Zudem beinhaltet Leitungswasser, das in Deutschland besonderen Kontrollen unterliegt, mehr Nährstoffe. Ein weiterer wichtiger Pluspunkt ist die individuelle Dosierung des Sprudelgrades. Egal ob prickelnd, medium oder spritzig, alles ist möglich!
Außerdem fällt die mühselige Schlepperei der schweren Wasserkasten weg, die obendrein noch wichtigen Platz in kleinen Wohnungen wegnehmen. Mit dem Verzicht auf Plastikflaschen leistest du einen immensen Beitrag zum Umwelt- sowie Klimaschutz und reduzierst deinen eigenen Plastikverbrauch.
Um die individuell beste Kaufentscheidung zu treffen, solltest du unbedingt auf einige Kriterien achten. Wassersprudler unterscheiden sich hinsichtlich des Flaschenmaterials. Meistens erhältst du beim Kauf zwei Flaschen, eine als Ersatz. Kunststoffflaschen sind günstiger, haben aber ein Mindesthaltbarkeitsdatum und müssen daher nach einer bestimmten Zeit ausgetauscht werden. Glasflaschen sind zwar wesentlich teurer, sind aber für die Spülmaschine geeignet und sehen edler aus. Auch der Wassersprudler selbst kann aus verschiedenen Materialien bestehen. Geräte aus Metall oder Edelstahl sind sehr stabil und passen optisch gut in die meisten Inneneinrichtungen. Es gibt jedoch auch Modelle aus Kunststoff, die du zu einem besseren Preis erwerben kannst.
Ein weiteres Kriterium ist die Kapazität der Flaschen, in die unterschiedlich viel Wasser gefüllt werden kann. Das maximale Volumen schwankt zwischen 600 und 900 Milliliter, hängt unter anderem von der Flaschenart ab.
Das folgende Zubehör kannst du zusätzlich zum Wassersprudler erwerben: Die Anschaffung eines Reservezylinders lohnt sich, damit der Wassersprudler weiterhin genutzt werden kann, wenn der CO₂-Zylinder leer ist. So bleibst du flexibel und musst nicht sofort losfahren, um einen neuen Zylinder zu besorgen. Auch zusätzliche Flaschen sind empfehlenswert, besonders in einer Großfamilie oder bei Wanderungen bzw. Spaziergängen. Eine Flaschenbürste und ein Spülmaschineneinsatz sind hilfreiche Utensilien, die das gründliche Reinigen des Wassersprudlers erleichtern. Für ein schmackhaftes Aroma eignen sich Geschmackszusätze wie beispielsweise Sirups oder selbst hergestelltes Geschmackswasser. Die Sirups werden nach dem Sprudeln in die Flasche oder ins Glas gegeben und sind unter anderem in den Geschmacksrichtungen Waldmeister, Zitrone sowie Erdbeere erhältlich. Die Zugabe von Kräutern oder Früchten individualisiert dein Getränk noch mal im Besonderen.
Schon vor der ersten Benutzung solltest du die Flaschen mit lauwarmem Wasser ausspülen. Nach jeder Verwendung sollte die Flasche gründlich gereinigt werden, um die Ablagerung von Bakterien oder Schmutz zu vermeiden. Vergiss beim Wassersprudler die CO₂-Düse nicht, die du am besten mit einem feuchten Tuch abwischst.
Das Äußere des Gehäuses kannst du mit einem milden Spülmittel reinigen. Informiere dich vorab in der Bedienungsanleitung, da manche Flaschen auch für den Geschirrspüler geeignet sind. Bedenke, dass du das Gerät nach einer bestimmten Zeit entkalken musst, um die Langlebigkeit zu erhöhen. Trotz alledem gibt es einige Verschleißteile, für die du Ersatz benötigst. Dazu zählt die Gasdruckfeder, die für den Sprühmechanismus verantwortlich ist, und der Ersatztaster, der das Sprühen aktiviert.
Um das Ergebnis des gesprudelten Wassers zu verbessern, verwende immer kaltes Leitungswasser, da dies die Bildung der Kohlensäure verbessert. Wenn du das gesprudelte Wasser länger aufbewahren möchtest, stelle die Flasche in den Kühlschrank. Ansonsten schmeckt das Wasser schnell abgestanden. Für ein erfrischendes Geschmackserlebnis gibt es außerdem süße Rezeptideen, mit denen du das Sprudelwasser garnieren kannst. Besonders beliebt sind Früchte wie Erdbeeren, Limetten, Wassermelonen, Orangen oder Zitronen. Manche bevorzugen auch Kräutermischungen, die du mit Basilikum, Thymian oder Rosmarin erreichen kannst.