Im Shaker kannst du auch Flüssigkeiten miteinander vermischen, die sich bei bloßem Verrühren nicht verbinden würden. Zum Beispiel mögen sich Essig und Öl eigentlich nicht, sind aber nach dem Shaken optimal für Dressings verbunden. Limette und Eigelb sowie viele weitere Zutaten würden sich ebenfalls nicht ohne das Schütteln verbinden.
Sogar feste Bestandteile wie Minzblätter, Limettenfleisch oder Eiswürfel machen im Shaker aus kontroversen Zutaten schmackhafte Drinks. Im Shaker findest du zu diesem Zweck eine Art Sieb, durch das alle Zutaten für zehn Sekunden oder mehr kräftig beim Schütteln fließen. Am Ende erhältst du eine homogene Flüssigkeit, fertig zum Servieren oder als Zutat für weitere Zubereitungen.
Erst im 19. Jahrhundert entstand der Shaker, ursprünglich zum Mixen von Cocktails und Eis. Heute haben sich vor allem diese drei Varianten in der Gastronomie und privaten Haushalten etabliert:
Cocktail-Shaker können aus zwei oder drei Teilen bestehen.
Die Größe der Modelle reicht von kleinem Fassungsvermögen für ein Glas in der Bar bis zu haushaltsüblichen Größen für deine ganze Familie von einem Viertel oder halben Liter Flüssigkeiten. Zentrales Element dieser Shakermodelle ist ein festes Sieb, das für eine schnelle Vermischung auch ungewöhnlicher Zutaten sorgt.
Dressing-Shaker kannst du entweder in der Küche zur Vorbereitung von Dressings verwenden oder sie - je nach Design - gleichzeitig bei Tisch zur Selbstbedienung anbieten. Sie sind kleiner als Cocktail-Shaker, schäumen jedoch Essig, Öl und Kräuter nicht auf. Vielmehr ist es das Ziel, die eigentlich nicht zusammengehörigen Zutaten ausreichend lange zu einer einheitlichen Flüssigkeit zu vermengen.
Protein-Shaker müssen nicht Flüssigkeiten untereinander, sondern Flüssigkeit und festes Pulver miteinander vermischen. Erst nach vollständigem Auflösen ist ein solcher Proteinshake verzehrfertig. Eine Besonderheit hierbei ist der Effekt des Aufschäumens. Dadurch lässt sich der sportliche Drink leichter genießen. Zusätzlich bedingt der entstehende Schaum einen intensiveren Geschmack.
Klassische Shaker bestehen aus einem Becher, einem Aufsatz, einem Sieb sowie einem Deckel mit oder ohne Ausgießer. Die Becher bestehen häufig aus Glas, in strengen hygienischen Umgebungen aus poliertem Edelstahl. Für deinen Haushalt findest du ebenfalls leichtere Becher mit Messskala aus Kunststoff. Die Aufsätze sind aus Edelstahl oder Kunststoff gefertigt, Siebe - je nach Modell - überwiegend aus Edelstahl. Am langlebigsten sind Modelle aus Edelstahl oder solche aus einer Edelstahl-Glas-Kombination. Sie lassen sich leicht reinigen und verhindern durch nahezu porenfreie Oberflächen eine Keimentwicklung bei längerer Nichtbenutzung.
Kunststoff dagegen ist anfällig für Säuren und ist deshalb für viele Shake-Varianten nicht langfristig geeignet.
Zerlege deinen Shaker nach jeder Benutzung in alle Bestandteile. Leichte Verschmutzungen von Schraubverschluss, Sieb und Becher kannst du mit Wasser und Spülmittel sowie einem weichen Tuch sofort entfernen. Einschließlich Aufsatz sind viele Modelle für die Spülmaschine geeignet. Achte allerdings bei Kunststoff darauf, ob der Hersteller besondere Angaben zur zulässigen Reinigungstemperatur macht. Lasse die einzelnen Shaker-Komponenten erst gründlich trocknen, schraube sie dann zusammen und stelle das Gefäß möglichst staubfrei weg. Prüfe vor dem nächsten Gebrauch, ob alles noch dicht schließt oder du Brüche und ein Lockern feststellst. Ist dies der Fall, benutze den Shaker nicht weiter. Abgesehen vom Herausspritzen der Flüssigkeit könnte es sonst zur Fehlfunktion beim Aufschäumen kommen. Für besonders hohe Hygieneansprüche ist bei Glas und/oder Edelstahl vor Gebrauch eine Sterilisation in der Mikrowelle möglich. Diese solltest du durchführen, wenn du den Shaker nur gelegentlich für Partys verwendest.
Auch nach sehr langem Stillstand der Nutzung empfiehlt sich gründliches Zwischenreinigen. Am Geruchstest erkennst du, ob das Gefäß wirklich sauber und somit auch geschmacksneutral ist.
Shaken ist simpel und für viele Gelegenheiten die einfachste Art, Drinks, Cocktails und Dressings herzustellen. Die folgende Inspiration ist für deine Familienparty ebenso geeignet wie für köstliche Überraschungen bei unerwartetem Besuch:
Banane, Kaba und Eis, dazu ein Schuss Baileys, fertig ist dein Sommerdrink für gute Partylaune. Fülle eine reife Banane mit 300 ml Milch und drei Teelöffeln Instant-Kakaopulver in einen ausreichend großen Shaker. Verfeinere die Mischung mit einem doppelten Baileys (oder mehr, nach Belieben oder Gästewunsch). Gib noch Crushed Ice dazu und mixe alles für ein bis zwei Minuten durch. Im Glas servierst du damit einen schaumigen, kühlen Shake, der nicht zu sehr zu Kopf steigt und garantiert allen schmeckt.
Mocktails sind ein noch junger Trend für alle, die bei Cocktails auf Alkohol, jedoch nicht auf Genuss verzichten möchten. Für diesen hawaiianischen Sommergruß werden 30 cl Ananas-Saft, zehn cl Kokosmilch (creamy) und fünf cl Schlagsahne in den Cocktail-Shaker gegeben.
Schüttle alles für wenigstens 20 bis 30 Sekunden, bis du einen feinen Schaum und eine homogene Masse erkennst. Gib in ein Glas Eiswürfel, schüttel den Mocktail darüber und serviere nach Belieben mit einer frischen oder getrockneten Ananasscheibe am Glasrand sowie einem Strohhalm.
Mit einer vorbereiteten Vinaigrette bist du auf Überraschungsbesuch oder euren Familiensalat am Abend top vorbereitet. Fülle für dieses Grundrezept eine Schalotte und verschiedene Saisonkräuter (die Blätter) in deinen Shaker. Fülle 100 ml abgekühlte Gemüsebrühe, sechs Esslöffel Weißweinessig, zwei Esslöffel Senf, zwei Teelöffel Salz und einen Teelöffel Zucker ein. Schüttle alles so lange durch, bis du keine Zucker- und Salzkristalle mehr sehen kannst. Gib anschließend 150 ml Salatöl hinzu und schüttle wiederum, bis die ölige Flüssigkeit homogen aussieht. Das Vorratsprodukt kannst du direkt im Dressing-Shaker bis zu drei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Die angegebene Menge genügt für etwa zehn Portionen.
Ein sicherer Shaker hat eine Form, die beim Schütteln gut und ermüdungsarm in deiner Hand liegt. Du kannst ihn leicht auseinanderbauen und für die Zubereitung der Cocktails oder Dressings intuitiv richtig zusammensetzen. Achte dabei auf dichten Verschluss der Schraubkappe. Nicht nur Auslaufen ist ansonsten möglich, sondern auch rascher Verschleiß und bei Glas oder Kunststoff sogar ein Bruch von Bestandteilen.