Aufbauleuchte

• Arten von Aufbauleuchten nach Leuchtmitteln
• Aufbauleuchte nach Raumgegebenheiten und Verwendungszweck auswählen
• Aufbauleuchten installieren und warten
• Umweltaspekte und Energieeffizienz von Aufbauleuchten
• Sicherheitsvorschriften für die Verwendung von Aufbauleuchten

Arten von Aufbauleuchten nach Leuchtmitteln

• Spiegelleuchte: Über dem Badspiegel oder Spiegelschrank sitzt eine Aufbauleuchte in Stabform, Kugelform oder ähnlichen Designs.
  
  Sie beleuchtet von oben alle drei Spiegelflächen. Das Modell muss für diesen Zweck einer Schutzklasse für Feuchträume entsprechen.
• Deckenleuchte: Häufig zu sehen sind runde oder quadratische Decken-Spots. Eine davon beleuchtet mit kleinem Lichtkegel bestimmte Tisch- oder Bodenbereiche darunter. Mehrere in versetzter Anordnung erhellen lange Flure oder große Konferenzräume gleichmäßig. Möglich ist es auch, zwei oder vier schwenkbare Aufbauleuchten in einem Korpus als Deckenbeleuchtung zu installieren. So kann die Lichtausrichtung beliebig und in unterschiedliche Richtungen angepasst werden.
• Wandleuchte: Dies ist eine gute Option als Alternative zur Stehlampe. Wandleuchten können Nischen punktuell ausleuchten oder in kleinen Räumen Aufstellfläche für Stehlampen einsparen. Im Kinderzimmer zum Beispiel kann eine Aufbauleuchte an der Wand durch Dimmen gleichzeitig als Einschlaflicht für die jüngsten Bewohner dienen.
• Schrankleuchte: Praktisch ist eine Aufbauleuchte auf dem Schrank, um zum Beispiel im Ankleidezimmer Platz für eine hängende Deckenbeleuchtung einzusparen.
  
  Hat die Schranktür einen Spiegel, ist die Lichtwirkung durch Reflexion selbst in großen Schlafzimmern optimal.
• Regalleuchte: Einzelne Regalflächen können mit einer Aufbauleuchte individuell akzentuiert werden. Sammler nutzen diesen Lichteffekt, um ihre schönsten Stücke auf einzelnen Ebenen anzuleuchten. Die Anordnung einer Aufbauleuchte kann am Regal, in den Ablageflächen oder seitlich gewählt werden.

Aufbauleuchte nach Raumgegebenheiten und Verwendungszweck auswählen

Einzelne Aufbauleuchten an der Decke leuchten Räume mit kleinem, nach unten gerichtetem Lichtkegel aus. Möchtest du die Kegelrichtung ändern, findest du Modelle mit Schwenkmechanismen. Jetzt kannst du - zum Beispiel im langen Hausflur - den Leuchtkörper direkt zur Schuhbank oder in die andere Richtung zum Telefontisch ausrichten. Mehrere Deckenleuchten dieses Designs beleuchten Wohnzimmer, Warteräume oder Säle sparsam und lichtstark. Dafür können sie diagonal versetzt werden oder als parallele Lichtzeile funktionieren. Möchtest du von der Seite beleuchten, lassen einzelne Aufbauleuchten an der Wand Nischen optisch verschwinden oder schmale Räume durch das Anstrahlen der gegenüberliegenden Wand optisch weiter wirken. Für den Verwendungszweck ist die Auswahl des richtigen Leuchtmittels wichtig. Gängig sind derzeit Halogen-Leuchtmittel oder LEDs. Zusätzlich verändert die Lichtfarbe den Beleuchtungseffekt. Warmweiß wirkt heimelig und weich, Kaltweiß kühl und sachlich.

Wünschst du dir Abwechslung bei Aufbauleuchten für Schrank oder Regal, stehen bei LEDs auch andere Farben wie Blau, Grün, Rot oder Gelb zur Verfügung.

Aufbauleuchten installieren und warten

Modelle für Schränke, Regale und Badspiegel werden mit Montageanleitung der Hersteller geliefert. Diese Anleitung gilt für Aufbauleuchten zur Decken- und Wandmontage:

• Lege diese nötigen Werkzeuge bereit: Spannungsmessgerät und Schraubenzieher, Schrauben und Dübel, Abisolierzange und Bohrmaschine.
• Schalte den Strom ab, zumindest für die Zuleitung zur Aufbauleuchte. Prüfe unbedingt mit dem Spannungsmessgerät, ob wirklich kein Strom mehr fließt.
• Markiere an Decke oder Wand die vorgesehenen Bohrlöcher für den Lampenrahmen. Prüfe vor dem Bohren pro Loch, dass auch hier keinerlei Stromleitung und somit kein Strom aktiv ist.
• Befestige die Montagehalterung und verschraube den Spot in der Halterung. Bei den meisten Modellen genügen dafür zwei Fixierschrauben. Diese sind bei vielen Markenmodellen Teil des Lieferumfangs.
• Stelle den Kontakt zwischen Stromdrähten und Leuchte her. Je nach Situation musst du dafür die Anschlusskabel auf einen halben Zentimeter mit der Abisolierzange abisolieren, in die Lüsterklemme schieben und festschrauben. Denke dabei auch an das wichtige grün-gelbe Erdungskabel im mittleren Schacht der Lüsterklemme.
• Die Aufbauleuchte kann nun an der Montagehalterung fixiert werden.
  
  Dazu werden die zwei seitlichen Schrauben festgezogen.
• Erst jetzt setzt du das Halogen- oder LED-Leuchtmittel in die Lampenfassung ein. Schalte jetzt den Strom wieder ein. Deine Aufbauleuchte ist ab sofort betriebsbereit.

Umweltaspekte und Energieeffizienz von Aufbauleuchten

Halogen-Leuchtmittel sind weniger effizient als LED-Leuchtmittel, aber umweltfreundlicher als inzwischen verbotene Glühbirnen. Wichtig bei deiner Kaufauswahl ist der Blick auf die Effizienzkennzeichnung. Wie bei Haushalts- und anderen elektrischen Geräten gibt es derzeit die Effizienzklassen A bis D. Damit ist der Stromverbrauch je kWh gemeint, und zwar pro einzelner Aufbauleuchte. Je kleiner der Rahmen um deine Aufbauleuchte ist, desto besser ist die Lichtausbeute im entsprechenden Lichtkegel. Leuchtmittel der besten Energieeffizienz A sind zusätzlich mit einem bis drei Plus gekennzeichnet. Solche Modelle sind noch sparsamer bei gleicher vergleichbarer Helligkeit. Die Emissionen sind durch den deutlich geringeren Stromverbrauch ebenfalls eine Entlastung für die Umwelt. Wenn du Aufbauleuchten zum Beispiel im Bad oder Flur noch emissionsärmer betreiben möchtest, kannst du sie als Bewegungsmelder umfunktionieren. Achte beim Kauf auch auf die Materialien. Gängig sind Edelstahl und verschiedene Kunststoffe. Eine hohe Lebensdauer deiner Modelle bedeutet Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit. Sind die Materialien recycelbar, ist dies ebenfalls ein Pluspunkt zur Umweltschonung.

Sicherheitsvorschriften für die Verwendung von Aufbauleuchten

Folgende Prüfkennzeichnungen belegen, dass du eine hochwertige, betriebssichere und langlebige Aufbauleuchte gekauft hast:

• Kennzeichen CE: Dieses Siegel bringen Hersteller auf der Aufbauleuchte an, um in Eigenprüfung die Sicherheit nach »grundlegenden Anforderungen« zu bestätigen.
• Kennzeichen ENEC und ENEC+: Beide Prüfzeichen werden ausschließlich von neutralen Prüfinstitutionen europaweit vergeben. Sie bestätigen die extern geprüfte Qualität und Sicherheit deiner Aufbauleuchte.
• Kennzeichen VDE: VDE und ENEC werden immer kombiniert vergeben. VDE ist die nationale Prüfstelle in Deutschland. An deiner Aufbauleuchte erkennst du die Echtheit der Kennzeichnung an einer zusätzlichen Prüfnummer, für Offenbach zum Beispiel die 10.
• Kennzeichen GS: TÜV und VDE vergeben an hochwertige Produkte nur nach regelmäßigen Kontrollen der Baumuster das GS-Prädikat »geprüfte Sicherheit.« Die so gekennzeichnete Aufbauleuchte wurde also innerhalb des jüngsten Kontrollzeitraums produziert.
• Kennzeichen EMV: Dieses Prüfsiegel kontrolliert die Strahlungswerte hochfrequenter elektromagnetischer Energie. Im Fall von Aufbauleuchten betrifft dies solche mit Funkfernsteuerung, zum Beispiel bei Vernetzung mit deinem Smart-Home-Netzwerk.