Lampen mit Bewegungsmeldern arbeiten mit eingebauten Sensoren. Diese erkennen Bewegungen in einem eingestellten Bereich und schalten sofort das Licht an. Bleibt eine Bewegung über einen ebenfalls einstellbaren Zeitraum aus, schaltet sich die Lampe wieder ab. Dies bedeutet enormes Sparpotenzial beim Stromverbrauch. Bewegungserkennung ist in allen Wohnräumen sinnvoll, die nicht dauernd ausgeleuchtet sein müssen. Erstens sinken deine Stromkosten, zweitens das Risiko, das Ausschalten des Lichts beim Verlassen eines Raumes zu vergessen. Durch die nur gelegentliche Aktivierung haben Lampen mit Bewegungsmeldern eine sehr hohe Lebensdauer. Dies gilt auch für entsprechend gesteuerte Außenbeleuchtung vor der Haustür.
Im Haushalt eignen sich Bad und WC, Hausflur und Diele oder Schlafzimmer und Abstellkammer gut für die Verwendung von Lampen mit Bewegungsmeldern.
Ist dein Modell dem Netzwerk eines Smart Homes angeschlossen, kannst du zusätzlich die Zeiten eingrenzen, während derer die Lampe arbeitet. Bist du über viele Stunden nicht daheim, deaktivierst du den Sensor und aktivierst ihn vor der Rückkehr vom Smartphone. Outdoor sind vor allem Zugangsbereiche zwischen Hoftor und Haustür oder vor der Garageneinfahrt ideale Anwendungsbereiche.
Hier kannst du bei der Auswahl der Lichtfarbe und des Streukegels sogar den zu beleuchtenden Bereich erweitern oder einschränken. Lampen mit Bewegungsmeldern vor der Haustür bzw. im Außenbereich sind gleichzeitig hilfreich für gute Sicht und abschreckend für zufällige Einbrecher. Gewerblich lösen kleinere und effiziente Lampen mit Bewegungsmeldern häufig früher aufwändige und große Flutlichter ab. Der Zweck hier ist ebenfalls rechtzeitig gute Sicht für Besucher und eintretende Mitarbeiter. Niemand muss hier nach Betriebsschluss die Lampen kontrollieren und abschalten. Vielmehr bleiben die Sensoren nachts oder an Wochenenden aktiv zum Erkennen und optischen Abwehren unbefugter Eindringlinge.
Deckenleuchten mit Bewegungsmeldern sind optimal zur Ausstattung des Hauseingangs oder eines Hofzugangs zur Garage. In Fluren, Bad oder WC empfiehlt sich dagegen eher die Wandmontage. Wenn sich beispielsweise behinderte Menschen im Raum längere Zeit nicht bewegen, erkennt der Sensor sie damit aus näherer Distanz und verhindert, dass sie im Dunkeln aufstehen und gehen müssen.
Als Möbelbeleuchtung sind Lampen mit Bewegungsmeldern an Arbeitsflächen von Küchen oder in Arbeitszimmern gut geeignet. Beispielsweise strahlen schmale Arbeitsleuchten punktuelles Licht ab und leuchten so den Arbeitsbereich, nicht jedoch andere Raumbereiche aus. Somit ist gute Sicht auch dann immer gegeben, wenn eine sonstige Deckenbeleuchtung gerade nicht ausreicht. Einige Lampentypen mit Bewegungsmeldern sind nicht von einer Steckdose zu unterscheiden. Andere imitieren gewöhnliche Laternen, Sturmlaternen oder Gartenfackeln. Auch die Form früherer Sensorstrahler findest du, zum Beispiel für eine Retro-Optik am Firmengebäude. So ist die Installation bei modernen Wohnkonzepten und Architekturen ebenso unauffällig möglich wie bei älteren Wohneinrichtungen.
Sicherheit und detailliertes Befolgen der Montageschritte gewährleisten, dass deine Lampe mit Bewegungsmelder ab Erstbetrieb richtig funktioniert. Gehe für Montage und Anschluss deshalb sorgfältig in dieser Reihenfolge vor:
Lege für die Montage und den Anschluss einer Lampe mit Bewegungsmelder einen Spannungsprüfer, Schraubendreher, Abisolierzange, Klemmen und das vom Hersteller zum Modell mitgelieferte Montagematerial sowie die Lampe selbst bereit. Schalte den Strom vollständig ab (Sicherung herausnehmen) und prüfe mit dem Spannungsprüfer, ob noch Strom durch die Drähte fließt.
Isoliere den Drahtmantel der einzelnen Adern etwa zehn Millimeter mit der Abisolierzange ab. Schaue dir Drahtfarben und Klemmenbeschriftungen jetzt genau an. Nach Anschlussplan ist der Außenleiter je nach Modell schwarz oder braun. Schließe ihn an die L-Klemme an. Blau ist der Nullleiter, eine Sicherheitsvorkehrung zur Rückführung von nicht verbrauchtem Strom ins Netz. Seine richtige Position ist die N-Klemme an deinem Verdrahtungsanschluss.
Manche Lampen mit Bewegungsmeldern haben außerdem einen Neutral- oder Schutzleiter. Er ist grün-gelb ummantelt. Du kannst ihn an noch freie Klemmen anschließen. Sitzt alles fest und liegt nicht zu viel abisolierter Draht frei, kannst du den Strom wieder einschalten und einen ersten Betriebstest durchführen.
Am besten hilft dir jetzt eine zweite Person, weitere Einstellungen für die richtige Aktivierung der Bewegungssensoren vorzunehmen. Betrachte, welchen Bereich die Lampe erfassen soll. Ist der Lichtkegel zu groß, kannst du bei vielen Modellen eine bestimmte Leuchtrichtung durch Blenden ausschließen. Die Helligkeit kann in Lux unterschiedlich eingestellt werden. Beachte dazu die Anweisungen des Herstellers. Einstellung Zwei ist die Dauer der Beleuchtung. Im Außenbereich muss diese länger sein als bei einer kurzen Flurbegehung oder dem Gang zur Toilette.
Ebenfalls entscheidet die Ausrichtung in Höhe und Breite darüber, ab welchem Augenblick der Bewegungserfassung der Sensor auslöst. Teste dies mehrmals bis zum persönlichen Optimum. Nach einigen Probeläufen arbeitet dein Modell für jeden Bereich zufriedenstellend.
Lampen mit Bewegungsmeldern sind mit unterschiedlichen Schutzarten nach IP-Ziffern gekennzeichnet. Zweck dieser Kennzeichnung ist der Schutz vor Stromschlägen, also vor Gesundheitsrisiken für Benutzer. Die stets zweistellige Ziffer zeigt an, welchen Schutz gegen Fremdkörper und mechanischen Kontakt bzw. gegen Nässe ein Modell bietet. Je höher die Schutzart angegeben ist, desto besser ist der Schutz. Für trockene Innenräume genügt beispielsweise IP20, während für Badlampen mindestens IP44 erforderlich ist. Noch höher ist der Schutzbedarf im Außenbereich. Wähle hier auch an überdachten Stellen mindestens IP65, im nicht überdachten Hof- und Gartenbereich IP67 für maximalen Wetterschutz. Dies schützt nicht nur dich und andere vor Gesundheitsrisiken, sondern auch die Lampe mit Bewegungsmelder vor Zerstörung. Um noch mehr Strom zu sparen, kannst du sie über Solarmodule mit sauberem Solarstrom versorgen. Durch richtiges Einstellen der Aktivierungsdauer und der Lichtstärke verringert sich verschwendeter Strom zusätzlich. In einem Smart Home Netzwerk kannst du Einschaltzeiten nur für den heutigen Tag oder täglich ab Dämmerung vorprogrammieren.
Lampen mit Bewegungsmeldern in Innenräumen brauchst du nur gelegentlich abzustauben. Bei Anhaftungen kannst du - bei ausgeschaltetem Stromfluss - vorsichtig mit einem Mikrofasertuch und lauwarmem Seifenwasser abwischen. Beide Methoden verhindern, dass langfristig Staub trotz hoher Schutzart in die Gehäuse eindringt. Lasse gereinigte Lampen unbedingt vor dem Wiedereinschalten des Stroms trocknen. Verändert sich die Leuchtstärke, flackert das Licht oder reagieren die Sensoren unzuverlässig, solltest du die Lampe keinesfalls weiterbetreiben.