Als Schränke haben alle Modelle eine gewisse Höhe, die für zusätzlichen Stauraum sorgt. Doch variieren auch diese je nach Modell um einige Zentimeter. Es gibt weiterhin schmale und breite Ausführungen, einige stehen auf Füßen, andere plan auf dem Boden.
Auch Blöcke stehen als Standfuß zur Verfügung. Garderobenschränke zeigen in der Regel geschlossene Fronten, da hier keine Vitrinen und nur manchmal offene Fächer gebraucht werden. Sie sind seltener gefragt.
Als Ausnahme bietet sich beispielhaft ein Schrank an, der unten geschlossene Fächer und darüber ein Regal aufweist. Doch besitzt solch ein außergewöhnlicher Schrank nicht alle Funktionen, daher brauchst du unter anderem ein zusätzliches Garderobenpaneel und eine Kommode. Ein weiteres Beispiel: Der Schrank ist komplett offen, zeigt aber alle Funktionen, er kann also nicht als Regal bezeichnet werden. Noch zwei Schrankmodelle sind interessant: Die Front des einen Modells ist offen, die Regalfächer sind seitlich in rechtem Winkel dazu angebracht. Der zweite Garderobenschrank ist Teil eines großen Büroschranks, er eignet sich daher für ein Arbeitszimmer. Dafür punkten manche Modelle mit einer Spiegeltür. Diese erfreut sich gerade in kleinen Wohnungen, in denen ansonsten kein Spiegel aufgehängt oder aufgestellt werden kann, großer Beliebtheit. Es handelt sich stets um lange Spiegel, in denen du dich von Kopf bis Fuß betrachten kannst.
Schränke für die Garderobe bestehen aus Massivholz, Holznachbildungen oder furniertem Korpus, sowie aus Metall (Stahl), Kunststoff, Textil oder einem Materialmix. Die Griffe für die Türen und Schubladen sind meist aus Edelstahl oder Kunststoff gearbeitet.
Einige Türen sind grifflos, wodurch eine einheitliche, glatte Front entsteht. Daneben gibt es tragbare Schränke in einer kastenartigen Form, die in kleinen Wohnungen auch als Kleiderschrank verwendet werden können. Wieder andere Modelle besitzen einen Rollvorhang, den du mithilfe einer Kordel aufziehst oder herunterrollst. Die meisten Farben sind gedeckt, sodass die Schränke sich perfekt in zahlreiche Interieurs einpassen. Holzfarbtöne von hell bis dunkelbraun, schwarze oder weiße Korpusse mit Furnierfronten sowie Silbergrau, Anthrazit und Beige dominieren. Daneben gibt es blaue, rote oder violettfarbene Fronten an Metallschränken, wie sie unter anderem in Schul- oder Institutsumkleiden verwendet werden. Die tragbaren Kleiderschränke dagegen zeigen bunte Motive.
Garderobenschränke sind in verschiedenen Stilarten erhältlich, damit sie zu deiner sonstigen Einrichtung passen. Du findest den angenehmen Landhausstil, klassische Holzschränke mit breiten Kanten, verspieltere Formen und moderne, klare Linien ohne Schnörkel. Ist der eine betont funktional, zeigt der andere seine ganze Schönheit in Form von Einlegearbeiten oder einem Holzkorpus mit Zierscharnieren und -griffen. Dein persönlicher Bedarf entscheidet, welche Funktionen du brauchst und welche Attraktivität der Schrank haben soll. Ein größerer Schrank wirkt am besten, wenn er mittig an einer Wand stehen kann. Er kann aber auch ein wenig zur Seite rücken, wenn du ein Garderobenpaneel, eine Kommode und/oder einen Schuhschrank daneben stellen willst.
Manches Modell wie das mit den offenen Fächern im rechten Winkel zur Front rückst du in eine Ecke, wenn der Platz eng wird. So reichst du hervorragend an alle Utensilien heran. Vielleicht bevorzugst du auch eine (halb-)offene Garderobe, die recht breit ist.
Ein vollständiger Garderobenschrank bietet eine Stange für halblange oder lange Kleidung, dazu Regalfächer oder Schubladen für Schals, Mützen und Handschuhe sowie eine Hutablage. Wenn du eine große Familie hast, brauchst du wahrscheinlich ein zusätzliches Garderobenpaneel und eine Kindergarderobe (am besten mit Namen), die in niedrigerer Höhe angebracht wird, damit das Kind sie selbst erreichen kann. Abweichungen von dieser Komplettgarderobe gibt es zahlreich. So fehlt vielleicht die Stange zum Aufhängen der Mäntel, dafür gibt es eine zusätzliche Garderobe für die Wand oder einen Garderobenständer. Häufig wird solch eine Kombination im Set angeboten, was sich meist auch preislich lohnt. Du musst aber auch alles im Flur oder Zimmer unterbringen. Ansonsten ist es klüger, eine vollständige Garderobe zu bestellen. Am besten misst du den bevorzugten Standplatz vorher genau aus. Manche Garderobe bietet zusätzliche Haken und Einlegeböden an. So kannst du zusätzlichen Stauraum gewinnen, denn die Böden und Haken, die bereits vorhanden sind, sind teilweise beweglich und du kannst die Garderobe nach deinen Wünschen einrichten.
In der Regel wird der Garderobenschrank teilmontiert oder in Einzelteilen geliefert. Du musst daher selbst zu Werkzeug greifen. Das Material wird normalerweise mitgeliefert. Es besteht je nach Modell aus Scharnieren, Schrauben, kleinen Nägeln und anderem. Du brauchst also einen Schraubenzieher und gelegentlich einen Hammer. Folge der Anleitung des Herstellers und achte sorgsam darauf, dass alles akkurat sitzt, damit der Schrank am Ende sicher steht. Eventuell wird ein Winkel mit Dübel und Schraube mitgeliefert, mit deren Hilfe du die Rückwand eines hohen Schranks an der Wand befestigen kannst.
Selbstverständlich muss ein Garderobenschrank regelmäßig abgestaubt werden. Das kann mit einem Wedel oder einem (leicht feuchten) Tuch geschehen. Holzschränke solltest du einmal pro Jahr mit Wachs oder Öl behandeln, damit sie nicht spröde werden. Je nach Material ist auch der Standort wichtig: Manche Schränke können, wenn sie häufig der Sonne ausgesetzt sind, ausbleichen. Das ist bei Holz und einfachen Kunstmaterialien der Fall. Auch deshalb sollte das Holz behandelt werden. Zudem ist es gut, wenn sich das Fenster mit Rollladen, Vorhang, Jalousie oder Plissee beschatten lässt. Meist halten die Hersteller Tipps bereit, wie die jeweiligen Garderobenmöbel zu pflegen sind.