Schiebetürenschränke

• Die Funktion der Schiebetürenschränke
• Die Modelle der Schiebetürenschränke
• Material und Farbe der Spiegeltürenschränke
• Das Design der Schiebetürenschränke
• Die Pflege von Schiebetürenschränken

Die Funktion der Schiebetürenschränke

Schiebetüren bewegen sich im Gegensatz zu den klassischen Drehtüren zur Seite. Dabei gleiten sie auf Schienen, die oben und unten befestigt sind, sodass ihre Handhabung sehr einfach ist. Du drückst etwa in der mittleren Höhe die Tür auf, entweder mithilfe eines kleinen Griffes oder einfach mit der Hand an der etwas hervorstehenden Türtiefe. Durch den Druck an dieser Stelle verkantet die Tür nicht. Eine Besonderheit stellen Schwebetüren dar. Hier gibt es nur oben eine Schiene, wodurch die Türen noch leichter und leiser zu öffnen und zu schließen sind.

Der Name rührt daher, dass es wirkt, als würden diese Türen schweben. Ein Schwebetürenschrank besitzt stets mindestens zwei Türen. Das unterscheidet ihn ebenfalls von einem Drehtürenschrank. Auch ein Schiebetürenschrank weist normalerweise zwei Türen auf. Verwandt sind Schiebetüren mit den Falttüren, die sich ziehharmonikaähnlich öffnen.

Hier ist eine einzelne Tür möglich. Auch Rolltüren öffnen sich sparsam zur Seite oder nach oben beziehungsweise unten.

Die Modelle der Schiebetürenschränke

Wer von Schiebetürenschränken spricht, denkt häufig an hohe und breite Kleiderschränke. Doch das Prinzip zeigt sich ebenso bei Küchen- wie bei Büro- und Wohnzimmermöbeln, und zwar bei unterschiedlich großen Schränken. Ebenso werden Kinderzimmerschränke mit Schiebetüren angeboten. In erster Linie geht es dabei stets um den nach vorn gesparten Platz. So kann es in einem Büro mit Schreibtisch, Stuhl, Beistelltisch und Regalwand vor allem im unteren Bereich eng werden. Daher steht manches offene Regal auf einem Schiebetürenschrank. Nicht zuletzt sehen geschlossene Türen attraktiver aus als offene Regale mit Ordnern und Ablagekörben.

Zudem verstauben diese hinteren Türen nicht so leicht. Entsprechend gibt es niedrige und hohe Schiebetürenschränke, einige besitzen Beine, die meisten stehen plan auf dem Boden. Sie zeigen allerdings alle eine Mindestbreite, da sie wenigstens zwei Türen benötigen. Es gibt auch Modelle mit drei Schiebetüren. Manche niedrige Schränke lassen sich aufeinander setzen, doch werden solche Kombinationen auch als fertige Modelle angeboten. Im Schlafzimmer kann es zudem sein, dass der Schrank Spiegeltüren besitzt. Diese sind etwas schwerer, lassen sich aber über die beiden Schienen ebenfalls leicht jeweils zur anderen Seite transportieren. Zu guter Letzt erwähnen wir an dieser Stelle Schiebetüren für begehbare Schränke. Gerade hier kann der sparsame Raumbedarf dieser Türen wichtig werden, denn ein solcher Schrank nimmt per se bereits sehr viel Platz ein.

Material und Farbe der Spiegeltürenschränke

Da Schiebetürenschränke in jedem Raum eingesetzt werden können, zeigen sie je nach Bedarf unterschiedliche Materialien. So bestehen sie aus Holz und Holznachbildung oder aus Metall/Stahl und Kunststoff. Gelegentlich weisen sie einen Materialmix auf. Auch gibt es Türen mit Glaseinsätzen, sodass eine Vitrinenoptik erreicht wird. Andere Schränke kombinieren Schubladen im unteren Bereich mit weiter oben angebrachten Schiebetüren, die Regale verdecken. Die Gleitschienen bestehen häufig aus Aluminium oder einem anderen Material, das die Türen optimal gleiten lässt. Zahlreiche Schränke weisen Naturholzfarben auf; Metallschränke dagegen gibt es auch in leuchtendem Blau oder Rot. Ansonsten sind Schwarz, Weiß, Creme und Grau ebenso vertreten wie diverse Farbzusammenstellungen (Beispiel: schicke Holzintarsien auf schwarzer Grundfarbe). Auch hast du je nach Modell die Wahl zwischen Hochglanz (Lack) und matter Oberfläche. Dies gilt vor allem für Schlafzimmerschränke. Dazu kommen, ebenfalls für diese Schränke, Spiegel, die es für die ganze Tür oder als halbrunde Teilaspekte gibt.

Das Design der Schiebetürenschränke

Bereits in der Antike waren Schiebetüren beliebt, so unter anderem im Römischen Reich. Heute findest du sie vor allem noch in traditionellen Häusern Japans, wo die Zimmertüren sich auf diese Weise öffnen und schließen lassen. Die heutige westliche Kultur verwendet diese Türsysteme bevorzugt an Schränken, seltener als Trennmodule von Räumen. Du findest Schwebetürenschränke für jeden Wohnstil. Bleiben wir zuerst bei den Schlafzimmerschränken: So gibt es Landhausstilschränke in unterschiedlichen Breiten, die in rustikaler Kiefer mit deutlich sichtbarer Maserung gearbeitet sind und eine wohltuende Naturfarbe aufweisen. Hier können ebenfalls Spiegeltüren eingesetzt sein. Solche Modelle findest du auch lackiert oder gelaugt beziehungsweise geölt. Auf der anderen Seite stehen hochglänzende Modelle in Schneeweiß, die vielleicht noch dunkle Holzeinsätze zeigen und mit Spiegelfronten versehen sind. Sie passen in ein weißes Schlafzimmer modernsten Stils. Wer den Vintage-Stil schätzt, kommt ebenso auf seine Kosten wie jemand mit einer Vorliebe für ein zeitloses Design, das sich überall integrieren lässt. Bei maritimen Modellen finden sich seltener Schiebetüren, sondern meist Drehtüren. Für ein solches Interieur kommt der zeitlose Schrank gerade recht.

Schiebetürenschränke für die Küche sind meist in der Zeile integriert. Du kannst natürlich auch nachrüsten. Für das Büro sind die Schränke auf eine zeitlose Weise gearbeitet, sie passten in der Vergangenheit und sie passen auch in der Zukunft in ein klassisch eingerichtetes Büro. Aber auch hier musst du auf Schick nicht verzichten. Es gibt beispielsweise ein Korpus in Anthrazit und Schiebetüren aus Naturholz mit sichtbarer Maserung. Solche Modelle wirken edel und dürfen daher auch im Empfangsbüro stehen. Metallschränke dagegen werden in Lagern, Werkstätten und Hobbyräumen oder in einem Arbeitszimmer eingesetzt, wenn du gern Stahl und etwas Farbe um dich hast.

Die Pflege von Schiebetürenschränken

Metall- und Kunststoffschränke wischst du feucht ab und trocknest sie nach. Holznachbildungen dagegen werden nur nebelfeucht gereinigt, damit sich der Kleber nicht löst und du unschön abstehende Ecken bekommst. Massivholz darfst du ebenfalls etwas feucht abwischen und solltest es gut nachtrocknen. Schließlich sollen keine Kalkflecken zurückbleiben. Zudem braucht das Holz einmal jährlich eine spezielle Pflege mit einem Holzöl oder einem entsprechenden Wachs. Je nach Wahl reibst du dieses gut ein, bis alles eingezogen ist, und polierst anschließend sorgfältig nach. Das Innenleben der Schränke muss ebenfalls feucht gereinigt und gegebenenfalls geölt/gewachst werden. Beachte immer die Hinweise des Herstellers oder schau im Internet nach. Weiterhin solltest du außer den robusten Metallschränken weder Kunststoff- noch Holz- oder Holznachbildungsschränke für längere Zeit der direkten Sonneneinstrahlung aussetzen. Je nach Qualität können die Schiebetürenschränke rasch ausbleichen oder sich zumindest verfärben. Mit einem Rollo oder Rollladen, einer Jalousie oder Vorhängen kannst du das Fenster beschatten und bist dadurch auf der sicheren Seite.