Rotlichtlampen haben eine elektromagnetische Strahlung, die sogar ein paar Millimeter in die Haut eindringt. Dadurch wird die bestrahlte Stelle erwärmt und löst dabei Verspannungen. Das Infrarotlicht regt die Durchblutung und Sauerstoffversorgung im Blut an, wodurch deine Selbstheilungskräfte in Schwung kommen.
Entzündungen heilen ab und Schmerzen lassen nach. Sehr wohltuend ist eine Rotlichtlampe bei Erkältungskrankheiten, denn das Infrarotlicht wirkt schleimlösend und Immunsystem stärkend.
Du kannst zwischen zwei verschiedenen Arten von Rotlichtlampen wählen. Bei der Wahl kommt es auch auf dein persönliches Bedürfnis an.
Die runde Lampe kann ganz genau deine gewünschte Stelle bestrahlen.
Sie sind sehr leicht und du kannst sie überall aufstellen. Der Kopf der Lampe ist dehnbar, sodass du dich punktuell bestrahlen lassen kannst. Rundstrahler eignen sich besonders für Verspannungen oder kleine schmerzende Stellen. Für größere Flächen sind sie nicht geeignet.
Bei Flächenstrahlern handelt es sich um Standgeräte, die wesentlich mehr Platz benötigen als ein Rundstrahler. Dafür kannst du mit ihnen deine ganzen Rücken oder deine Beine bestrahlen. Sehr gut geeignet sind Flächenstrahler bei chronischen Rückenbeschwerden. Auch ein Flächenstrahler kann meistens bewegt bzw. geneigt werden, damit die Strahlung gezielt an den jeweiligen Körperflächen kommt.
Rotlichtlampen gibt es in unterschiedlicher Qualität und nicht alle eignen sich für alle Arten von Therapien.
Kleine Infrarotlampen haben eine Abmessung von ca. 16 cm x 20 cm x 16 cm und du kannst mit ihnen nur eine kleine Fläche behandeln. Vor dem Kauf ist es ratsam, genau abzuwägen, was du behandeln möchtest und ob es sich nicht lohnt, gleich ein größeres Gerät zu kaufen.
Wie stark ein Rotlicht ist, zeigt die Watt-Leistung an. Je stärker die Watt-Leistung, desto stärker wirkt eine Rotlichtlampe. Geräte bis 300 Watt eignen sich mehr zur Entspannung oder zur Behandlung bei Infekten geeignet, als dass sie einen schmerzstillenden Effekt haben. Wenn du eine stärkere Bestrahlung wünschst, dann findest du höhere Wattzahlen in der Regel bei den größeren Lampen.
Mit einer Lampe, die du neigen kannst, ist ein Wechsel der Position der Lampe nicht notwendig. Es gibt Modelle, die bis zu fünf Neigungsstufen haben.
Die Abdeckung der Lampe spielt eine Rolle bei der Übertragung des Lichts. Einfache Lampen haben meistens eine Abdeckung aus Glas und hochwertigere eine aus Keramik. Keramik ist bei der Übertragung des Lichts effektiver als Glas.
Viele Modelle lassen sich nur manuell ausschalten.
Da du aber die Lampe nicht zu lange benutzen solltest, ist eine mit Abschaltautomatik praktischer. Bei diesen Rotlichtlampen kannst du die Zeit der Abschaltung vorab festlegen.
Ganz wichtig ist, dass du die Rotlichtlampe immer auf einen festen Untergrund stellst. Sie kann beim Herunterfallen schnell kaputtgehen und ist mit einer Beschädigung nicht mehr verwendbar. Wenn du nicht weißt, woher dein Leiden kommt, solltest du die Lampe nicht ohne vorige ärztliche Untersuchung benutzen. Bei einigen Erkrankungen kann Wärme nämlich schädlich wirken. Deine Augen dürfen kein Rotlicht abbekommen. Wenn du zum Beispiel bei einer Erkältung deinen Gesichtsbereich bestrahlst, kannst du entweder die Augen schließen oder eine Schutzbrille benutzen. Das Infrarotlicht darf aufgrund von Verbrennungsgefahr nicht zu nahe an die Haut heran.
Zwischen dir und der Lampe sollte mindestens ein Abstand von 30 cm sein. Bei Kindern sollte der Abstand noch größer sein. Die Bestrahlung sollte nicht länger als 20 Minuten am Stück sein. Am Anfang solltest du deine Haut und deinen Körper an die Rotlichtbestrahlung gewöhnen, indem du die Dauer auf 5 bis 10 Minuten begrenzt. Bevor du die Lampe benutzt, sollte diese immer von Staub befreit werden. Nach einer Behandlung denke bitte immer daran, die Rotlichtlampe vom Stromnetz zu trennen.
Verspannungen sind oft nicht mit nur einer Wärmebehandlung zu lösen. Hier ist es ratsam, die Rotlichtlampe bis zu dreimal am Tag zu nutzen. Wenn du Kopfschmerzen hast aufgrund von einer Erkältung und einer Nasennebenhöhlenentzündung, dann kannst du die Rotlichtlampe nutzen, um diese zu lindern. Bei einer verstopften Nase richtest du den Schein der Lampe direkt aufs Gesicht, am besten mit einer Schutzbrille für die Augen. Doch kannst du die Rotlichtlampe auch verwenden, um Wärme zu spenden. Gerade bei kranken Tieren, die nicht auskühlen dürfen, hat sich eine Rotlichtlampe bewährt. Auch kannst du ein Kinderbett mit der Lampe aufwärmen. Allerdings ist dabei zu beachten, dass Babys und Kleinkinder nur mit weitem Abstand direkt bestrahlt werden sollten. Deswegen am besten nur das Bett oder den Wickeltisch aufwärmen und die Lampe hinterher wieder ausschalten.