Green cleaning: Badreinigung ohne Chemie

Putzen gehört zum Führen eines Haushalts dazu, an dem kein Weg vorbeiführt. Für manche ist es eine echte Entspannung, während andere wiederum das saubere Gefühl danach lieben. Es gibt immer etwas zu tun in deinem Haushalt, weshalb ein grober Überblick ratsam ist. Seit geraumer Zeit kommt ein weiterer Trend dazu, der nicht nur gut für dich ist. Die Rede ist von Green cleaning, worunter du nachhaltiges Putzen verstehst. Denn das ökologische Denken tritt in vielen Bereichen deines Lebens auf, um für eine saubere Umwelt einzustehen. Im Nachfolgenden erfährst du, wie du das ökologische Putzen in die Tat umsetzt und wie einfach es sein kann.

 

Foto: Villeroy & Boch

 

Darum ist Green cleaning in deinem Zuhause immer wichtiger

Nachhaltigkeit und ein ökologisches Umweltbewusstsein werden immer wichtiger, um die Klimakrise zu bekämpfen. Dafür ist jeder Einzelne gefragt, um den Planeten von Müll zu befreien und das Ansteigen des Meeresspiegels zu verhindern. Das Handeln eines jeden Menschen ist nötig, sodass du dich nach Möglichkeiten umsiehst. Ein nachhaltiges Putzen ist bereits ein erster Schritt, um der Umwelt etwas Gutes zu tun. Denn verunreinigtes Putzwasser gelangt über kurz oder lang in die Flüsse und später in die Meere der Erde.

Obwohl es in Deutschland und Europa ausgezeichnete Klärwerke gibt, filtern diese nicht alle Partikel heraus. Deshalb lässt sich schon heute Mikroplastik in den Fließgewässern finden, was der Tier- und Pflanzenwelt schadet. Schließlich betrifft es auch deine Nahrung, sodass du das Mikroplastik selbst aufnimmst. Aus diesem Grund ist das Green cleaning in deinem Badezimmer und im Gäste-WC eine gute Idee, um ein gutes Vorbild zu sein.


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Erstelle dir einen Putzplan

Um dir die Arbeit zu erleichtern, erstellst du dir einen Putzplan für den gesamten Monat. Dadurch teilst du dir die Arbeit genau ein und du bist immer bestens im Bilde: Wann muss das Gäste-WC gereinigt werden und wann hast du die Fliesen im Badezimmer das letzte Mal geputzt? Mit diesem Trick vergisst du keine Stellen mehr und du bekommst ein Gefühl für die Routine. Wenn du routiniert genug bist, weitest du deinen Putzplan auf die kommenden Monate oder auf das komplette Jahr aus. Nimm dir am Anfang einen Tag in der Woche vor, an dem du dein Badezimmer und das Gäste-WC nachhaltig putzt. Wenn du immer wieder einige Stunden in der Woche Zeit hast, trägst du weitere Putzaktivitäten in den Kalender ein. Schalte deine Lieblingsmusik ein oder genieße ein Mineralwasser mit einer ungespritzten Zitrone. Das steigert deine gute Laune und macht dir Lust auf die kommenden Tätigkeiten.

Führe am besten eine Liste, in der du die Aktivitäten einträgst. Dazu gehört auch die Häufigkeit der einzelnen Bereiche, die du reinigst. Die Toilette solltest du mindestens ein- bis zweimal in der Woche gründlich reinigen, während die Dusche oder Badewanne einmal pro Woche ausreicht. Die Fliesen musst du nicht jede Woche schrubben, bis die Fugen glänzen. Das Wischen des Bodens ist einmal pro Woche nötig, während das tägliche Staubsaugen ratsam ist. So entfernst du die Haare, die beim Waschen, Föhnen oder Zupfen ausfallen. Außerdem beseitigst du Staub und Milbenkot.

 

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Die Armaturen solltest du alle zwei Tage reinigen, da du sie häufig benutzt. Insbesondere nach dem Händewaschen machen sich Bakterien, Viren und dergleichen auf dem Wasserhahn breit.


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Dos and Don'ts beim Green cleaning

Worauf solltest du beim Green cleaning besser verzichten und was solltest du auf jeden Fall beachten? Diese Fragen stellst du dir am Anfang, wenn du dich für Green cleaning interessierst. Dafür schaust du dir zunächst einmal deine Putzutensilien an. Überprüfe deine Schwämme, Lappen und Trockentücher und schaue dir das Material genauer an. Beim Green cleaning solltest du natürliche Fasern bevorzugen, die ohne Mikroplastik auskommen. Schon die Benutzung von Mikrofasern steht im Verdacht, dass sich kleinste Teilchen auflösen.

Weiter geht es mit den Reinigungsmitteln, die kein Chlor enthalten sollten. Scharfe Reinigungsmittel sind zwar oft wirkungsvoll, können der Umwelt jedoch massiv schaden. Es gibt gute Hausmittel, die oft denselben Effekt auslösen. Sie sind biologisch abbaubar, da sie meistens in der Natur vorkommen. Zitronensäure oder Natron sind ökologische Helfer, die du in deinem Badezimmer verwendest. Wenn du frische Zitronen in der Küche benutzt, eignen sich die Zitronenschalen bestens für die Kalkreinigung am Wasserhahn. Achte darauf, dass die Zitronen ein Bio-Siegel tragen. Dann sind sie nicht imprägniert oder gespritzt, was du beim ökologischen Putzen unbedingt vermeiden möchtest.

 


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Diese Basics brauchst du in deinem Vorrat

Damit du Green cleaning richtig auslebst, ist eine gute Grundausstattung hilfreich. Öffne einmal deinen Putzschrank und hole alles heraus, um es zu überprüfen. Neue Sachen solltest du nicht wegwerfen, da sie einmal produziert worden sind. Oftmals findest du für Schwämme und dergleichen eine gute Bastelidee, sodass sie ihren Zweck erfüllen. Ökologische Schwammtücher und Schwämme gibt es zum günstigen Preis in Drogeriemärkten oder online. Du musst also nicht lange danach suchen, was dich unnötig Zeit kosten würde.

Darüber hinaus sind deine gekauften Reinigungsmittel nicht mehr gefragt. Für das Green cleaning stellst du eigene Reinigungsmittel her, die dich wenig Zeit und Geld kosten. Oftmals hast du die Zutaten dafür bereits vorrätig, die dich im Einkauf nur einige Cents kosten. Zitronensäure, Natron, Backpulver oder Essig gehören zu den meistbenutzten ökologischen Reinigern. Wasser sowie Spülmittel oder Kernseife ohne Parfüm sind ebenfalls sehr beliebt, da du sie für viele Dinge verwendest.

 

Ökologische Reiniger selbst gemacht

Hast du deinen Putzschrank mit den Basics aufgefüllt? Dann stellst du auf einfache Weise deine eigenen Reinigungsmittel her, die nachhaltig und kostengünstig sind. Die Putzmittel reichen für mehrere Wochen, sodass du nicht jede Woche einen neuen Vorrat anlegen musst.

Für eine streifenfreie Duschkabine reibst du eine Kartoffelhälfte über das Glas, das du nach einer Einwirkzeit mit Wasser abspülst. Ein klassischer Essigreiniger besteht größtenteils aus Wasser, das du in eine Sprühflasche gibst. Füge ein paar Tropfen Spülmittel, zwei Esslöffel Essig und etwas Zitronensäure hinzu. Fertig ist dein Badreiniger, mit dem du deine Armaturen, die Toilette oder das Waschbecken einsprühst. Der Essigduft verschwindet nach kurzer Zeit und zurückbleibt ein sauberes Badezimmer.

 

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